Auszug - Tempelhof-Schöneberg als Fairtradestadt - mitberatend  

 
 
26. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft
TOP: Ö 5.1
Gremium: Ausschuss für Wirtschaft Beschlussart: ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen
Datum: Do, 18.09.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Firma Constin GmbH, Benningsenstraße 14, 12159 Berlin
Ort:
1148/XIX Tempelhof-Schöneberg als Fairtradestadt
     
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Die Fraktion GRÜNEBezirksamt
  Schöttler, Angelika
Drucksache-Art:AntragMitteilung zur Kenntnisnahme
 
Beschluss

Bezirksbürgermeisterin Schöttler möchte die Aussage des BV Penk korrigieren, wonach Fairtrade in den Bezirk eingeführt werden soll

Bezirksbürgermeisterin Schöttler möchte die Aussage des BV Penk korrigieren, wonach Fairtrade in den Bezirk eingeführt werden soll. Sie erklärt, dass Fairtrade längst im Bezirk vorhanden ist. Man bekomme zusätzlich ein Siegel dafür, nicht mehr und nicht weniger, geändert werden müsse dafür nichts. Es wird lediglich das aufgezeigt, was bereits im Bezirk angesiedelt ist. Bezirksbürgermeisterin Schöttler weist darauf hin, dass es eine zusätzliche Aufgabe ist, die letztendlich Ressourcen bindet. Auch die Resonanz innerhalb des Bezirksamtes war deutlich zurückhaltend. Deshalb würde die Umsetzung aus dem Bereich der Bezirksbürgermeisterin zu leisten sein. Sie bittet die Ausschussmitglieder zu bedenken, dass mehr Aufgaben sich auf die zur Verfügung stehenden Ressourcen niederschlagen. BV Hertlein schließt sich den Ausführungen der Bezirksbürgermeisterin an. Ergänzend dazu äußert sie gegenüber dem Fairtrade-Siegel Bedenken. Des Weiteren erscheint es ihr wie ein Schaufensterantrag, wenn nur die Erfüllung von Mindestanforderungen angestrebt wird. Will man aber mehr als nur diese erfüllen, kostet das einen zeitlichen, personellen und finanziellen Aufwand, den der Bezirk nicht leisten kann. Aus genannten Gründen wird die SPD diesem Antrag nicht zustimmen. BV Penk möchte die Öffentlichkeit für dieses Thema sensibilisieren. Er schlägt vor, in anderen Bezirken, Pankow und Charlottenburg-Wilmersdorf, die bereits mit dem Siegel ausgezeichnet wurden, nachzufragen, wie hoch der personelle und finanzielle Aufwand gewesen ist. Diese Antworten könnten dann im Hauptausschuss beraten werden. BV Kiderlen verweist auf das Ehrenamtsbüro und fragt, ob es von dort nicht Unterstützung geben könnte. Bezirksbürgermeisterin Schöttler erklärt, dass die Vermittlung von Ehrenämtern nicht so funktioniert. Die Ehrenamtlichen suchen das Ehrenamtsbüro auf und werden je nach Stärken vermittelt. Jedoch kann das Ehrenamtsbüro die Ehrenamtlichen nicht bei sich angedockt organisieren. BV Hertlein schlägt vor, einen Prüfantrag unter Berücksichtigung der Erfahrungen von Pankow und Charlottenburg-Wilmersdorf, den Bedingungen, Kosten und den wirtschaftlichen Vorteilen für den Bezirk zu formulieren.

BV Preußker möchte dem Antrag im Namen der CDU-Fraktion zustimmen. Ihr ist es wichtig, die Idee hinter den Fairtrade-Produkten voranzutreiben und somit auch auf Missstände der Produzierenden aufmerksam zu machen. Der Vorsitzende BV Kliem lässt über den Änderungsantrag abstimmen. Dieser wird mehrheitlich abgelehnt.

Der Ursprungsantrag ist mehrheitlich, bei Enthaltung der SPD-Fraktion, angenommen.

 
 

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