Auszug - Stand der Dinge "Anmietung Hertie"  

 
 
31. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Bildung und Kultur XIX. Wahlperiode Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 03.07.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:10 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Sitzungsraum 2113
Ort: Rathaus Schöneberg
 
Beschluss

StRin Kaddatz trägt die Chronologie der letzten Ereignisse vor

StRin Kaddatz trägt ausführlich die Chronologie der letzten Ereignisse vor und macht deutlich, dass es für alle Abteilungen und alle Mitarbeiter/innen, die intensiv an dem Projekt beteiligt waren, eine Enttäuschung sei, dass das Projekt nun so wie gehofft nicht zu Stand gekommen sei. Dies heißt jedoch nicht, dass vom Bibliothekenkonzept – wie vorgelegt wurde - Abstand genommen werde. Man sehe immer noch die Notwendigkeit, Flächen bzw. Medien so herzurichten, dass ein integriertes, interessantes Bildungs- und Kulturzentrum entstehen könne. Die Möglichkeiten, die sich dafür bieten werde man prüfen; dazu werde die ressortübergreifende Projektgruppe fortgesetzt. Betreffend der Investitionsliste habe man ein großes Interesse daran, dass die festgestellten Notwendigkeiten auch umgesetzt werden, damit das bezirkliche Bibliothekswesen entsprechend auf vernünftige Füße gestellt werden könne – der Budgetierungsverlust von 1 Mio. Euro sei nicht verschwunden, sondern stehe noch zur Verfügung. Man werde prüfen, wie die Beschlussempfehlung der BVV vom März dieses Jahres nun weiter zu verfolgen sei.

 

Ein Anwohner vom Breslauer Platz problematisiert die Ideen, Zentralbibliotheken zu schaffen und macht in diesem Zusammenhang auf die nachwachsenden Generationen und deren Ausleihverhalten aufmerksam.

 

BV Rauchfuß macht u. a. deutlich, nunmehr zügig nach vorne, mit genauen Blick auf die anderen diskutierten Varianten, zu schauen und erwähnt in diesem Zusammenhang die im März gefasste Beschlussempfehlung, die nicht nur einen Standort umfasse. Man wolle, dass die Ortsteile versorgt und die bestehenden Standorte im Rahmen der Möglichkeiten optimiert werden.

 

Für BV Wissel stellt sich die Frage nach dem Kostenfaktor und, verbleibe die Mittelpunktbibliothek nunmehr in ihrem alten Haus, da die Berliner Bäder Betriebe (BBB) vorhaben, dort ihre Verwaltung unterzubringen.

 

StRin Kaddatz teilt mit:

Den BBB wurde nichts versprochen, sondern die Möglichkeit einer Nachnutzung eingeräumt, für den Fall des Umzugs der Mittelpunktbibliothek. Sie seien inzwischen über die Sachlage informiert.

Weiterführend, so StRin Kaddatz, war es nicht das Ziel des Bezirks, die Bibliotheken zu zentralisieren; sie informiert eingehend über die eindeutig vorgesehenen Konstruktionen des Bibliothekenkonzepts.

Der schmerzliche Auszug aus dem Rathaus Friedenau stehe – nach jetziger Kenntnis - Ende des Jahres 2015 zur Debatte; natürlich sei man auf der Suche nach einem Ersatzstandort. Sollte es wieder eine Anmietungsmöglichkeit geben, stünde man erneut vor demselben Prozess. Man werde dann alle, sich ergebenden Möglichkeiten prüfen, ohne ein Versprechen für einen Standort in Friedenau geben zu können.

Die Bibliotheken stünden in einem Wettbewerb zueinander. In diesem Zusammenhang wird auf die Zentralisierung der Bibliotheken im Bezirks Steglitz-Zehlendorf ausführlich eingegangen.

Abschließend macht StRin Kaddatz nochmals deutlich, es werde keine Möglichkeit, nach dem Einzug der Steuerfahndung geben, dass der Standort Friedenau erhalten bleibt.

 

Frau Fahnemann – StabiBZB1 – macht deutlich, dass sich Bibliotheken, wenn sie attraktiv, Arbeitsflächen und eine gute Ausstattung bieten, durchaus noch lohnen.

 

Auf die Äußerungen von BV Ickes hinsichtlich Schließung der Bücherei im Rathaus Friedenau, verweist die stv. Vorsitzende auf die noch zu beratende Mitteilung zur Kenntnisnahme unter TOP 6.2.

 

Auf die Befürchtung von BV Hauschild, er sehe große Probleme darin, ein vernünftiges Bibliothekswesen in Tempelhof-Schöneberg zu erhalten, teilt StRin Kaddatz u. a. mit, auch die Ernsthaftigkeit der Variante einer Finanzierung über die BIM betreffend Sanierung des Standortes Mittelpunktbibliothek müsse geprüft werden. Für die Abteilung habe dies Priorität.

 
 

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