Auszug - Schulentwicklungsplan, Schritt II (gerne können Fragen zu den bereits versandten Unterlagen an das Schulamt vor der Ausschusssitzung an das Schulamt gestellt werden: Roger.Gapp@ba-ts.berlin.de)  

Der SEP wird von Herrn Gapp anhand einer Powerpoint-Präsentation erläutert.

Vorgestellt wird Teil II des SEP, der sich mit den Grundstücken und den Standortfragen

beschäftigt und den aktuellen Stand der Versorgung mit Oberschulplätzen im Bezirk

beleuchtet.

Im Ergebnis sind im Gymnasialbereich ausreichend Kapazitäten vorhanden, während unter Hochrechnung mit den zur Verfügung stehenden Datensätzen die Anzahl der Klassen im ISS-Bereich nicht ausreichen wird, um den Bedarf zu decken.

Als Schlussfolgerung steht der Vorschlag des Bezirksamtes, am Standort Berlinickeplatz – entsprechend dem Wunsch auch der dortigen Akteure (siehe TOP 7) – die Neugründung einer vierzügigen ISS zum kommenden Schuljahr vorzunehmen.

Bei der Frage der künftigen Kapazitäten muss nach übereinstimmender Ansicht auch stets die Frage der Entwicklung des Tempelhofer Feldes im Auge behalten werden. Dort sollen mehrere tausend Wohneinheiten errichtet werden, was in der näheren Umgebung einen zusätzlichen Bedarf an Schulplätzen im Grund- und Oberschulbereich begründen würde. Ob die derzeit in Rede stehende Zeitschiene zur Errichtung der Wohnbebauung eingehalten werden kann und ob es bei der Anzahl der Wohnung noch (signifikante) Änderungen geben kann, vermag niemand vorherzusagen. Aus diesem Grund muss, so BV Rauchfuß, in etwa drei bis fünf Jahren die Nutzung bspw. der ehem. Hermann-Köhl auch unter diesem Gesichtspunkt betrachtet werden.

BV Rauchfuß kritisiert, dass das Bezirksamt noch keine MzK zur Drucksache 0392/XIX vorgelegt habe. Aus seiner Sicht sei dies eine notwendige Grundlage für die Entscheidung zur Neugründung einer ISS.

BV Höppner betont, dass sie großen Wert auf die Einschätzung des Jugendamtes zur Standortabwägung Berlinickeplatz/Hermann-Köhl lege. Ihrer Ansicht nach sei die Region Mariendorf durch den Wegfall eines Oberschulstandortes destabilisiert worden. Außerdem ergänzt sie, dass man auch darüber hätte nachdenken können, die Kinder der Carl-Sonnenschein statt in die ehem. Hermann-Köhl-Schule auszulagern, sie auf die umliegenden Grundschulen aufzuteilen. Dann wäre die Nutzung als ISS weiterhin möglich.

Das Bezirksamt weist dies zurück und darauf hin, dass eine Standortentscheidung zur Neugründung kurzfristig zum Schuljahr 2013/14 zu treffen sei. Im Übrigen sei die MzK zur Drucksache 0392/XIX noch nicht an die BVV übermittelt worden, weil man auf die Zuarbeit des Jugendamtes warten wolle. Von einer Aufteilung der Kinder auf mehrere Grundschulen sei aus fachlicher Sicht dringend abzuraten.

BV Zander erklärt, dass aus Sicht der CDU-Fraktion anhand der heutigen Präsentation abzuleiten ist, dass die Neugründung der ISS am Berlinickeplatz erfolgen müsse, zumal das Schulgebäude der ehem. Hermann-Köhl-Oberschule die nächsten mindestens drei Schuljahre durch die ausgelagerten Klassen der Carl-Sonnenschein-Schule belegt sei und erst mittelfristig für eine anderweitige Nutzung zur Verfügung stehe. Er bittet um eine schnelle positive Entscheidung, damit eine Klärung vor Beginn des Anmeldezeitraums im Februar 2013 herbeigeführt werden kann. Eine Entscheidung noch in dieser Sitzung wird mehrheitlich abgelehnt. U.a. wird dies mit der noch ausstehenden MzK zur Drucksache 0392/XIX begründet.