Wir waren Nachbarn

Logo der Ausstellung Wir waren Nachbarn

Dauerausstellung im Rathaus Schöneberg

Anhand von über 170 biografische Alben werden in der Ausstellung „Wir waren Nachbarn“ die Lebens- und Leidensgeschichten von jüdischen Bürger_innen aus dem heutigen Bezirk Tempelhof-Schöneberg dokumentiert. Die Mehrzahl der Familien- und Einzelschicksale wurde in Zusammenarbeit mit Zeitzeug_innen oder ihren Nachkommen erarbeitet. Persönliche Fotos, Dokumente und Berichte machen ihre Geschichte erfahrbar. Andere Alben sind schon damals bekannten Schriftsteller_innen, Künstler_innen, Wissenschaftler_innen und Sportler_innen gewidmet.

Ein langer Saal mit Tischen und Stühlen

Die wie eine alte Bibliothek gestaltete Ausstellung erzählt aus der Perspektive der ehemaligen jüdischen Nachbarn den Alltag in der NS-Zeit, die Entrechtung, die Ausgrenzung und den Verlust von zahlreichen Familienmitgliedern sowie auch das Leben nach dem Holocaust bis in die heutige Zeit.

Das Ausstellungskonzept ist ein „work in progress“, das heißt die Ausstellung wird Jahr für Jahr um neue biografische Alben ergänzt und hat jährlich wechselnde Schwerpunkte.

Die Ausstellung „Wir waren Nachbarn“ ist das Ergebnis einer in den 1980er Jahren einsetzenden Zeitzeugen- und Erinnerungsarbeit des damaligen Kunstamtes Schöneberg. Am Anfang lag der Schwerpunkt bei der Suche und der Kontaktaufnahme zu einigen in alle Welt vertriebenen ehemaligen Schöneberger_innen. Daraus ist 2005 dieser in seiner Form einmalige Gedenkort im Rathaus Schöneberg für die von 1933 bis 1945 verfolgten und ermordeten jüdischen Nachbarn entstanden.

Anfangs als Intervallausstellung konzipiert, ist sie seit 2010 ganzjährig in der Ausstellungshalle des Rathauses Schöneberg für Besucher_innen geöffnet.

Aktuelle Informationen zu den Öffnungszeiten und dem jährlich wechselnden Rahmenprogramm finde Sie auf der Homepage des Projektes – Wir waren Nachbarn.

Ein langer Saal mit Tischen und Stühlen