Kühlschranktausch im Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg spart über 50 Tonnen an CO2-Äquivalenten

Pressemitteilung Nr. 069 vom 06.03.2024

In den Jahren 2022 und 2023 tauschte das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg 183 veraltete Kühlschränke gegen 165 moderne, energieeffiziente Geräte aus. Damit spart der Bezirk jährlich ca. 122.800 Kilowattstunden und damit ca. 86 % der zuvor dafür eingesetzten elektrischen Energie ein. Dies entspricht dem durchschnittlichen Stromverbrauch von 40 Vier-Personen-Haushalten. Gleichzeitig werden ca. 52 Tonnen an CO2-Äquivalenten im Jahr vermieden

Die Anschaffung der Neugeräte rechnet sich aufgrund der entsprechend geringeren Energiekosten in weniger als 1,5 Jahren. Durchgeführt wurde die Maßnahme durch das Umwelt- und Naturschutzamt in Zusammenarbeit mit dem bezirklichen Klimaschutzbeauftragten und dem Fachbereich Facility Management.

Erstes Projekt des Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsmanagementsystems

Das Projekt ist eine Maßnahme zur Erreichung der bezirklichen Klimaschutz- und Energiesparziele. Als erster Berliner Bezirk hat das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg ein kontinuierliches Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsmanagementsystem beschlossen. Es beinhaltet die Einführung eines Steuerungsgremiums, die Erhebung eines Kennzahlensets sowie eine regelmäßige Berichtserstattung.

Ein Schwerpunktthema sind die ineffizienten sogenannten Dauerverbraucher. Damit sind elektrische Geräte gemeint, die dauerhaft eingeschaltet sind und Strom verbrauchen.

Bezirksstadträtin Dr. Saskia Ellenbeck:
„Die innerhalb kürzester Zeit gemachten Einsparungen beim Kühlschranktausch zeigen, dass wir damit nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch die öffentlichen Haushalte. Um dies systematisch zu machen, sollten wir im Land Berlin auch unsere Finanzierungsinstrumente dahingehend schärfen. Denn Investitionen in Klimaneutralität sollten sich auch durch die Einsparungen refinanzieren lassen.“

Hintergrund: Klimaneutrale Verwaltung zur Erreichung der Klimaziele

Das Land Berlin hat sich das Ziel gesetzt, bis spätestens 2045 klimaneutral zu werden. 2019 wurde zudem durch den Berliner Senat die Klimanotlage ausgerufen. Der Senat von Berlin bekennt sich damit zum internationalen Klimaschutz-Abkommen von Paris und dem dort definierten Ziel, die globale Erderwärmung möglichst auf nicht mehr als 1,5 Grad Celsius gegenüber der vorindustriellen Zeit zu begrenzen.