Paul-Natorp-Gymnasium unter den Gewinner_innen des bundesweiten Jugendwettbewerbs "Umbruchszeiten"

Pressemitteilung Nr. 198 vom 24.06.2020

Projektarbeit wichtiger Beitrag gegen Rechtsextremismus

Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur hat zum Thema “Umbruchszeiten. Deutschland im Wandel seit der Einheit” einen bundesweiten Jugendwettbewerb durchgeführt. Damit sollen Jugendliche motiviert werden, sich mit zeitgeschichtlichen Themen auseinanderzusetzen. Von den insgesamt 180 Einreichungen aus 14 Bundesländern wurden von der Jury 35 Beiträge als preiswürdig befunden, darunter zwei Projekte aus Berlin.

Eines dieser beiden Berliner Projekte wurde vom Paul-Natorp-Gymnasium in Friedenau eingereicht und beschäftigte sich mit dem Thema Rechtsextremismus. Die Projektgruppe untersucht, wie sich Rechtsextremismus in der DDR entwickelte und warum sich rechtsextremistische Tendenzen nach der Wende insbesondere in den neuen Bundesländern verbreiten konnten. Dabei wird aber immer wieder der vergleichende Blick nach Westen in die alten Bundesländer gerichtet. Auch Parallelen zur Gegenwart werden beleuchtet, denn Opfer rechtsextremer Gewalttaten sind – damals wie heute – in der Regel Minderheiten.

Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler:

bq. Ich gratuliere der Projektgruppe des Paul-Natorp-Gymnasiums ganz herzlich zur Preisverleihung. Diese Projektarbeit leistet einen wichtigen Beitrag zur Prävention gegen rechtsextremistische Bestrebungen. Sie zeigt aber auch, dass der Einsatz gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Nationalismus eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, zu der selbstverständlich auch unsere Jugendlichen etwas zu sagen haben und ihren Beitrag leisten wollen. Dafür sage ich herzlichen Dank!

Die Preisverleihung fand am 23. Juni 2020 statt.