Die Gesamtanlage steht unter Denkmalschutz.
Zum ehemaligen “Reichssportfeld” gehören das Olympia- und Schwimmstadion, das Sportforum, das Maifeld, der Glockenturm, das Dokumentationszentrum und die Waldbühne.
Zunächst wurde auf dem Gelände eine Pferderennbahn angelegt. Seit 1909 wurde es nach Plänen von Otto March für die 1916 geplanten Olympischen Spiele bebaut. Am 08.06.1913 wurde das “Deutsche Stadion” als damals größtes Sportstadion der Welt in der Mulde der Grunewaldrennbahn eröffnet.
Die Olympischen Spiele 1916 wurden wegen des Ersten Weltkriegs abgesagt. Während des Krieges wurde die Trabrennbahn als Internierungslager für Feindstaaten-Angehörige genutzt.
1926-38 erfolgt auf dem nördlich angrenzenden Terrain der Bau des Deutschen Sportforums nach Entwürfen von Werner March. Seit 1931 erfolgte dann der Umbau in Hinblick auf die XI. Olympischen Spiele. 1934-36 kommt es dann zum Totalabriss und Neubau des Reichssportfeldes unter Einbeziehung des Sportforums, des Parkgeländes und des heutigen Reiterstadions. Die Bauleitung übernahm Werner March.
1936 Schauplatz der XI. Olympischen Spiele. Das Stadion dienste im Zweiten Weltkrieg als Flakstellung und erlitt erhebliche Kriegsschäden.
1945-94 lag das Stadion unter der Verwaltung der Britischen Streitkräfte und 1963 wurde das Olympia- und Schwimmstadion in die Verwaltung des Landes Berlin überführt.
Im Zuge der Suspendierung alliierter Rechte erfolgte die Übergabe sämtlicher Bauten des Olympiageländes an den Bund und 2001 erfolgte die Übertragung auf das Land Berlin.
Am 04.05.2006 wurde das Dokumentationszentrum Geschichtsort Olympiagelände 1909-1936-2006 eröffnet.
Seit dem 17.08.2006 existiert ein Lehrpfad mit 45 zweisprachigen Informationstafeln zur Geschichte des Olympiageländes.
Seit dem 01.09.2006 ist der Olympiapark Berlin – Geschichtspfad Teil II zur historischen Kommentierung des Olympiageländes öffentlich zugänglich. Zuständig dafür ist die Senatsverwaltung für Inneres und Sport – Olympiapark Berlin
Am 01. und 02.09.2006 wurde auf dem Olympiagelände erstmals die Pyronale als Weltmeisterschaft der Feuerwerker veranstaltet – seitdem kommen jährlich die besten Pyroteams aus aller Welt zusammen, entwerfen Choreographien und präsentieren ihre Feuerwerkskreationen.