Veranstaltungen im Museum Charlottenburg-Wilmersdorf

Sofern nicht anders angegeben, ist die Teilnahme an den Veranstaltungen kostenfrei.

Ein Blick in die Dauerausstellung

Sonntag, 23.02.2025, 13 Uhr

Öffentliche Führung durch die Dauerausstellungen

Am letzten Sonntag des Monats rücken wir unsere ständigen Ausstellungen einmal wieder in den Fokus. Dabei wird die Entwicklung des Bezirks anhand verschiedenster Objekte der Stadt- und Alltagsgeschichte greifbar gemacht.
So erzählt die Ausstellung „WESTEN!“ von Ereignissen und Personen, die den Bezirk über gut drei Jahrhunderte geprägt haben. Darüber hinaus verbindet die ebenfalls ständig ausgestellte Kunstsammlung Stadt- mit Kunstgeschichte.

Entstanden aus der Sammlung der städtischen Deputation für Kunstzwecke und der privaten Kunstsammlung Raussendorff, zeigt sie Gemälde, Grafiken und Skulpturen des 19. Jahrhunderts, der Klassischen Moderne, sowie insbesondere der Berliner Secession. Die öffentliche Führung durch das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf lädt außerdem dazu ein, die Geschichte des heutigen Museumsgebäudes und seiner ehemaligen Bewohner:innen näher kennenzulernen.

Teilnahme kostenfrei. Bei Interesse bitten wir um Anmeldung telefonisch oder via E-Mail an: museum[at]charlottenburg-wilmersdorf.de / Fon +49 30 – 90 29 24 106. Bei freien Plätzen ist auch eine spontane Teilnahme möglich.

Baumann, Wolf-Rüdiger; Saam, Claudia (2024) Ein Haus schreibt Geschichte. Berlin, Mommsenstraße 6.

Donnerstag, 27.02.2025, 18 Uhr - ausgebucht

Ein Haus schreibt Geschichte. Berlin, Mommsenstrasse 6

Autor:innenlesung mit Wolf-Rüdiger Baumann und Claudia Saam

Was erzählt uns das Haus? Es erzählt am Beispiel der Lebenswege seiner Bewohner ein halbes Jahrhundert deutscher Geschichte: Von der Kaiserzeit bis zum Sommer 1945, als in Berlin die Uhren auf die Moskauer Zeit umgestellt wurden. Im „Mommsenschlösschen“ ließen sich bedeutende Künstler und arrivierte Bürger nieder. Das Buch schildert von der Belle Epoqué über die Roaring Twenties den scheinbar unaufhaltsamen Weg in die Katastrophe der NS-Zeit. Das Haus steht exemplarisch für viele andere Häuser in dieser Zeit. Es benennt die Einzelschicksale und holt die Menschen aus dem Vergessen. Die Autoren haben erstaunliche Zusammenhänge persönlicher, lokaler und weltpolitischer Umstände zutage gefördert.

Teilnahme kostenfrei. Bei Interesse bitten wir um Anmeldung telefonisch oder via E-Mail an: museum[at]charlottenburg-wilmersdorf.de / Fon +49 30 – 90 29 24 106. Bei freien Plätzen ist auch eine spontane Teilnahme möglich.

Ausschnitt (bearbeitet) aus: Johann Wilhelm Rudolf Geyer, Die Testamentseröffnung (1830-50)

Dienstag, 04.03.2025, 14.45 Uhr bis 16.45 Uhr (erster Termin)

Gespräche über Kunst in der Villa Oppenheim

In unserer von Bildern überfluteten Zeit bietet der Kurs einen Kontrapunkt, indem er sich – nach den Regeln der Bildbetrachtung – systematisch mit einer kleinen Auswahl an Werken auseinandersetzt. Wir treffen uns in der Villa Oppenheim und stellen uns vor, wir wären bei einer gutbürgerlichen Familie zu Gast. Gemeinsam sprechen wir direkt vor den Werken der Charlottenburger Kunstsammlung über unsere Eindrücke, den damaligen Zeitgeist und welche Relevanz die Arbeiten heute noch für uns haben.

Am ersten Termin gibt es eine kurze Einführung zum Haus und der Sammlung, danach setzen wir uns mit einem, maximal zwei, Gemälden oder Skulptur auseinander.
Die Teilnehmenden lernen u.a. den Maler Hans Baluschek (1870-1935) und seine Darstellung von Bahnarbeitern kennen, die humoristische “Testamentseröffnung” von Johann Wilhem Rudolf Geyers (1807-1875) sowie das winzige schnappschussartige Gemälde Adolf von Menzels (1815 – 1905), das feine Herren in den Bäumen zeigt, denn Kunst darf auch komisch sein.
Der Kurs ist keine Führung durch das Museum, sondern ein offenes Gespräch über Kunst.

Your course instructor can answer your questions in English when required.

Der Kurs ist eine Kooperation mit der Volkshochschule City West.
Buchungen: https://www.vhsit.berlin.de/
Kursleiterin: Suzan Kizilirmak
Kursnummer: CW206-105F

Termine: Di, 04.03.2025, 14:45–16:45 Uhr, Di, 11.03.2025, 14:45–16:45 Uhr, am 18.3. findet kein Termin statt, Di, 25.03.2025, 14:45–16:45 Uhr, Di, 01.04.2025, 14:45–16:45 Uhr

Den Kurs leitet die Kunst- und Literaturwissenschaftlerin (M.A.) Suzan Kizilirmak. Außerdem kuratiert sie Ausstellungen, schreibt für Kunstschaffende und Magazine und arbeitet seit über zehn Jahren für die Stiftung Preussische Schlösser und Gärten in der Kunstvermittlung.

Szene aus den Strassenbekanntschaften, 1947

Strassenbekanntschaften, 1947

Donnerstag, 13.03.2025, 18 Uhr

Filmprogramm “Schaufenster des Westens”
Der Regisseur Peter Pewas: Zwischen Kunst und Politik

Straßenbekanntschaften (1947)

Der Regisseur Peter Pewas gehört zu den Vergessenen der deutschen Filmgeschichte. Als unangepaßter Außenseiter konnte er seit Anfang der 1930er Jahre nur wenige Filme drehen, die entweder zu realistisch für die NS-Filmindustrie oder zu avangardistisch für den Publikumsgeschmack der Nachkriegszeit waren. Nach Kriegsende war er kurzzeitig Unterbürgermeister von Berlin-Wilmersdorf, setzte dann aber seine künstlerische Arbeit fort. Sein Film „Straßenbekanntschaften“ von 1947 ist das naturalistische Bild einer Berliner Frauengeneration nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges zwischen Entbehrungen und Lebenshunger, hier verkörpert durch die junge Wäscherin Erika.

Anschließend folgt ein Gespräch mit dem Filmhistoriker Dr. Günter Agde und der Kuratorin Christine Kisorsy.

Einlass ab 17:30 Uhr

Teilnahme kostenfrei. Anmeldung bitte telefonisch unter 030-90 29 24 106 oder via E-Mail an museum[at]charlottenburg-wilmersdorf.de . Bei freien Plätzen ist auch eine spontane Teilnahme möglich.

Eine alte Ansicht der Wilmersdorfer Moschee

Sonntag, 23.03.2025, 11:30 Uhr

Werkstattgespräch „Offenes Haus. Eine hundertjährige Moschee in Berlin“

Am letzten Öffnungstag der Sonderausstellung „Offenes Haus. Eine hundertjährige Moschee in Berlin“ bietet das Museum eine Führung durch die Ausstellung im Werkstattformat an. Folgende Fragen können eröffnet werden: Was kann die Geschichte der Wilmersdorfer Moschee über deutsch-muslimische Beziehungen aussagen? Was erzählen die diversen Identitäten der Gemeindemitglieder über die Geschichte des Islam in Berlin?

Bei einer Tee-Ecke mit Samowar werden alle Gäste vor dem Eingang zur Sonderausstellung willkommen geheißen. Dort können Sie mit Bildungsreferent:innen des Museums ins Gespräch kommen und mit ihnen Ihre Eindrücke und Gedanken zur Ausstellung teilen.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Aktionswochen gegen Rassismus Charlottenburg-Wilmersdorf statt.

Teilnahme kostenfrei. Bei Interesse bitten wir um Anmeldung telefonisch oder via E-Mail an: museum[at]charlottenburg-wilmersdorf.de / Fon +49 30 – 90 29 24 106. Bei freien Plätzen ist auch eine spontane Teilnahme möglich.

Mod Helmy

Dienstag, 25.03.2025, 15 bis 17 Uhr

Lehrkräftefortbildung
Wer war Mod? – Workshop zur Verflechtungsgeschichte des Nationalsozialismus

Die Fortbildung beinhaltet neben dem theoretischem Input Praxisteile, bei dem die Teilnehmenden Workshop-Module selbst ausprobieren und anschließend gemeinsam den Transfer in den Unterricht reflektieren. Den Abschluss bildet eine Gesprächsrunde, die auch Raum für den Austausch zwischen den Lehrkräften bietet.

Erzählt wird die Geschichte des ägyptischen Arztes Mod Helmy und der 17-jährigen Jüdin Anna Boros, die beide während der Zeit des Nationalsozialismus in Berlin lebten. Mod Helmy wurde als Ägypter zeitweise vom NS-Regime verfolgt, fand jedoch Handlungsspielräume, um die junge Anna Boros zu schützen und sie vor der Deportation zu bewahren.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Aktionswochen gegen Rassismus Charlottenburg-Wilmersdorf statt.

Teilnahme kostenfrei. Bei Interesse bitten wir um Anmeldung telefonisch oder via E-Mail an: museum[at]charlottenburg-wilmersdorf.de / Fon +49 30 – 90 29 24 106. Bei freien Plätzen ist auch eine spontane Teilnahme möglich.

Ausschnitt (bearbeitet) aus: Johann Wilhelm Rudolf Geyer, Die Testamentseröffnung (1830-50)

Samstag, 29.03.2025, 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr (erster Termin)

Kreatives Schreiben in der Villa Oppenheim – inspiriert von Kunst und Geschichte im Museum

Jeden zweiten Samstag treffen wir uns zum Kreativen Schreiben in der Villa Oppenheim. Als Inspiration dienen die Gemälde und Skulpturen der Charlottenburger Kunstsammlung. Zu Beginn erhalten Sie kurze Einführungen zu bestimmten Genres wie Krimi und Komödie, die wir dann anzuwenden üben. Wir fühlen uns ein in die Zeit der Industrialisierung und des Impressionismus, schreiben mit Humor und im Dialekt und vor allem mit allen Sinnen, so dass wir meinen, die Eiseskälte – im Gemälde von Hans Baluschek – in den Knochen zu spüren und dass uns das Lachen der badenden Jungs – auf dem Gemälde von Philipp Franck – noch auf dem Nachhauseweg in den Ohren klänge.

Abschließend kann – wer will – seinen/ihren Text vorlesen und gemeinsam besprechen. Ob lieber auf dem Laptop oder mit Papier, Stift und Klemmbrett geschrieben wird, ist jedem und jeder selbst überlassen. Stühle sind vor Ort und ein Raum, mit einem großen Tisch an dem wir sitzen können, steht ebenfalls zur Verfügung.

Der Kurs ist eine Kooperation mit der Volkshochschule City West.
Buchungen: https://www.vhsit.berlin.de/
Kursleiterin: Suzan Kizilirmak
Kursnummer: CW202-117F

Termine: Sa, 29.03.2025, 13:30–16:30 Uhr, Sa, 12.04.2025, 13:30–16:30 Uhr, Sa, 26.04.2025, 13:30–16:30 Uhr, Sa, 10.05.2025, 13:30–16:30 Uhr

Den Kurs leitet die Kunst- und Literaturwissenschaftlerin (M.A.) Suzan Kizilirmak. Außerdem kuratiert sie Ausstellungen, schreibt für Kunstschaffende und Magazine und arbeitet seit über zehn Jahren für die Stiftung Preussische Schlösser und Gärten in der Kunstvermittlung.