Auszug - Gedenken an Adolf & Helene Lewissohn wachhalten - Sportgeschichte in Mariendorf erinnern  

 
 
30. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin
TOP: Ö 12.22
Gremium: Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Beschlussart: ohne Änderungen in der BVV beschlossen (Beratungsfolge beendet)
Datum: Mi, 10.04.2019 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 22:50 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Sitzungssaal der BVV
Ort: Rathaus Schöneberg
1076/XX Gedenken an Adolf & Helene Lewissohn wachhalten - Sportgeschichte in Mariendorf erinnern
     
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:einzelne Bezirksverordnete, Fraktion DIE LINKEBezirksamt
Verfasser:Frau Kaddatz, JuttaSchöttler, Angelika
Drucksache-Art:AntragMitteilung zur Kenntnisnahme
 
Beschluss


Einstimmiger Beschluss – Beschlussliste.

 

Der Ausschuss empfiehlt der BVV:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen, ob und wie in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis "Freunde historischer Schwimmbäder“ der Berliner Geschichtswerkstatt eine kleine Wanderausstellung mit historischen Bildern & Dokumenten sowie Informationen zur Geschichte des Seebades Mariendorf organisiert werden kann.

 

Zentral sollen dabei gewürdigt bzw. aufgearbeitet werden:

 

  • das Leben und Wirken des Bad-Gründers Adolf Lewissohns, der auch maßgeblich am Bau des Teltowkanals und der Erschließung Mariendorfs als Industrieansiedlung beteiligt war
  • das Leben und Wirken seiner Tochter Helene Lewissohn, die den Betrieb des Seebades aufrecht erhielt, von den Nationalsozialist_innen enteignet wurde und ihr durch Schikanen vergeblich gewordener Kampf um Wiedergutmachung im Nachkriegsdeutschland
  • die Verdrängung dieses Teils jüdischer Geschichte durch die Strukturen des Nachkriegsdeutschlands
  • die Sportgeschichte, zu der z. B. auch gehört, dass im Seebad Mariendorf u. a. Ausscheidungskämpfe für die Olympischen Spiele 1912 in Stockholm stattfanden.

 

Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen, ob Orte wie das Tempelhof-Museum, das Rudolf-Wissell-Haus, das Rathaus Tempelhof, das Rathaus Schöneberg und die Seniorenfreizeitstätte Sorgenfrei für eine Ausstellung geeignet wären.

 

Ferner wird das Bezirksamt ersucht, zur Vernissage vor Ort einen Abendvortrag des Arbeitskreises "Freunde historischer Schwimmbäder“ der Berliner Geschichtswerkstatt mit o. g. Schwerpunkten der Aufarbeitung zu veranstalten.

 

 
 

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