AG Barrierefreier Verkehrsraum
(Prio-Liste, Maaßenstraße, Gebietsgremium AZ Lichtenrade)
Frau Schneider berichtet von der letzten AG-Sitzung:
Die Umsetzung der Maßnahmen ist auf gutem Wege. Einzelne Prio-Vorschläge können wegen ihrer Komplexität aus anderen Förderprogrammen als dem Programm „Barrierefreie öffentliche Räume“ (ehemals „Bordabsenkungsprogramm“) finanziert werden, zum Beispiel dem FGÜ- (Zebrastreifen-)förderprogramm. Die Umsetzung dieser Maßnahme wird dann allerdings längere Zeit in Anspruch nehmen müssen.
Die Kooperationsbereitschaft und das Engagement des Vertreters des bezirklichen Straßenbauamtes wird ausdrücklich hervorgehoben.
Die Erstellung dieser Liste wurde begonnen, vorerst mit dem Schwerpunkt Schöneberg, (Verbindung zwischen Potsdamer Straße und Gleisdreiecksparkgelände, Barbarossaplatz und Bayerischer Platz).
Die Prio-Liste 2019 wird auf der kommenden AG-Sitzung ergänzt und vervollständigt.
Außerdem wird dann das Thema „Fahrradabstellplätze“ im öffentlichen Raum unter dem Aspekt der Barrierefreiheit und Verkehrssicherheit insbesondere für Fußgänger_innen mit Behinderung schwerpunktmäßig behandelt. Es ist angedacht, dass AG-Vertreter_innen auf einer der nächsten bezirklichen „Fahrrad“-Sitzungen eingeladen werden zu diesem Thema.
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Wiedervorlage (Wv.) Poller
Das Straßenbauamt hat unsere Hinweise aufgegriffen. Ab sofort werden bei Gehwegarbeiten unsachgemäß platzierte Poller versetzt in den Unter- oder Oberstreifen.
Frau Schneider informiert über den aktuellen Stand der Bürgerbeteiligungsprozesse für Nachbesserungsmaßnahmen.
Entgegen der ämterinternen von Frau Schneider initiierten Vereinbarung, die geplanten „geschlossenen“(nach dem Zufallsprinzip aus dem Einwohnermeldeamt ausgewählte Bürger_innen aus dem Wohnumfeld der Maaßenstraße) und „offenen“ Bürgerwerkstätten barrierefrei durchzuführen und barrierefrei hierüber zu informieren, ist dies für die „geschlossenen“ Bürgerwerkstätten unterblieben.
Frau Schneider hat dies entschieden kritisiert gegenüber der zuständigen Senats- und Bezirksfachverwaltung und dringend empfohlen, ein gleichwertiges weiteres barrierefreies Beteiligungsangebot anzubieten. Eine Rückmeldung hierauf liegt nicht vor.
Frau Schneider erinnert nochmals an die wesentlichen Nachbesserungsforderungen aus der Stellungnahme des Beirates von Februar 2018.
Per Pressemitteilung (PM) informierte das Bezirksamt (BA) darüber, dass die „offene“ Bürgerwerkstatt im August stattfinden solle.
Der Beirat diskutiert das weitere Vorgehen.
Beschluss:
Der Beirat rügt aufs schärfste, dass sehbehinderte und blinde Bürger_innen aus dem Umfeld der Maaßenstraße keine Möglichkeit hatten, auf eine mögliche Einladung zur Beteiligung in der Maaßenstraße zu reagieren. Weiter rügen wir, dass die Örtlichkeiten der beiden Beteiligungswerkstätten nicht den Mindeststandards der Barrierefreiheit genügen.
Wir fordern, dass zur Kompensation unsere Stellungnahme zur Nachbesserung aus dem Februar 2018 als ein eigenständiges Bürgerwerkstättenergebnis in den Entscheidungsprozess einfließt.
Weiter fordern wir, dass die geplante offene Bürgerwerkstatt im August an einem barrierefreien Ort durchgeführt wird und barrierefrei angekündigt wird.
Der Beschluss wurde einstimmig angenommen.
Frau Dr. Wilhlem wird den Beschluss über das Geschäftszimmer von Frau Schneider an die zuständigen Stellen in der Senatsfachverwaltung und dem Bezirksamt zukommen lassen.
Gebietsgremium (GG) AZ Lichtenrade
entfällt
Arbeitsgruppe (AG) Beschwerden-Leistungsstellen
Frau Dr. Wilhelm erläutert den allen Mitgliedern zugesandten Bericht der AG. Nachfragen gibt es keine.
Beschluss:
Der AG-Bericht soll den zuständigen Bezirksamts-Mitgliedern zugesandt werden, verbunden mit einer Gesprächseinladung mit Frau Dr. Wilhelm und Frau Schneider, sowie ein bis zwei weiteren AG-Mitgliedern.
Der Beschluss wurde einstimmig angenommen.
In diesem Zusammenhang verweist Frau Schneider auf eine neue vom Bezirksamt konzipierte und in Auftrag gegebene „Unabhängige Sozialberatungsstelle“, von der sie nur durch Zufall Kenntnis erhalten habe. Der BVV-Ausschuss für Soziales, Senioren und demographischer Wandel sei hierüber von der Verwaltung informiert worden.
Frau Schneider merkt hierzu kritisch an, dass sie als Beauftragte für Menschen mit Behinderung nicht eingebunden war in die Konzeptentwicklung und die Erarbeitung von Qualitätskriterien dieser unabhängigen Sozialberatungsstelle.
Die im Beirat vertretenen BVV-Fraktionsvertreter_innen werden gebeten, dies im BVV-Sozialauschuss zu hinterfragen.
Prinzipiell wird ein unabhängiges Beratungsangebot von Frau Schneider ebenso wie von Frau Dr. Wilhelm begrüßt, nicht zuletzt da auch die AG „Probleme mit bezirklichen Leistungsstellen“ Defizite in der vorhandenen behördlichen Beratung sieht.