Drucksache - 0349/XIX
Das Bezirksamt teilt zu der o.g. Drucksache folgendes mit:
Dem im Ergänzungsantrag formulierten Ersuchen, den Wettbewerb „Denkzeichen Kohlenhandlung Annedore und Julius Leber“ mit der Sitzung und Entscheidung des Preisgerichts vorerst abzuschließen, wurde gefolgt. Die Sitzung fand am 31.08.2012 statt und erzielte ein eindeutiges Ergebnis zugunsten des Entwurfs „Windfang“ der Künstlerin Katharina Karrenberg.
Anschließend wurde ein „Runder Tisch“ einberufen, dessen Zusammensetzung zuvor mit den Vertreterinnen und Vertretern der BVV abgestimmt wurde. Die Sitzung fand am 27.09.2012 im Rathaus Schöneberg statt.
In der Sitzung wurden nochmals für die Teilnehmenden alle Wettbewerbsunterlagen ausgelegt: - Wettbewerbsausschreibung - Liste der Mitglieder des Preisgerichts - Protokoll des Einführungscolloquiums am 26.04.2012, einschließlich der Beantwortung der Rückfragen vom 15.06.2012 - Protokoll zur Preisgerichtssitzung am 31.08.2012 - Richtlinien für Planungswettbewerbe, RPW 2008, Fassung vom 12.09.2008
Zusätzlich wurde das Gästebuch zur Ausstellung der Wettbewerbsentwürfe ausgelegt.
Zur Teilnahme an der Sitzung wurden neben der Familie, Künstler/innen, Vertreter/innen aus Politik (Bezirk und Senat) und Verwaltung weitere sachkundige Akteure eingeladen.
Der Runde Tisch wurde von einer Vertreterin des Büros für Kunst im öffentlichen Raum, das den gesamten Wettbewerb fachlich betreut hat, moderiert.
Es wurde von den Berichterstattenden zunächst festgestellt, dass zu keiner Zeit Informationen über den Verlauf des Wettbewerbs zurückgehalten und sachkundige Akteure inhaltlich vom Wettbewerb ausgeschlossen wurden. So war die Berliner Geschichtswerkstatt von Beginn an in das Wettbewerbsverfahren einbezogen, der Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand ist für die Teilnahme am Preisgericht angefragt worden.
Die nach dem Einführungscolloquium eingegangenen fachlichen Stellungnahmen, initiiert durch das Engagement eines Mitglieds des Preisgerichts, sind nicht ignoriert worden, sondern in die nachfolgenden Diskussionen eingeflossen.
Im Laufe der kontrovers geführten Diskussion des Runden Tisches konnte keine Übereinstimmung dahingehend erreicht werden, den preisgekrönten Wettbewerbsentwurf „Windfang“ zu realisieren. Vorschläge zum weiteren Verfahren wurden diskutiert: - Revision des gesamten Wettbewerbs - Die Weiterarbeit mit dem künstlerischen Entwurf von K. Karrenberg und seine inhaltliche und gestalterische Ergänzung - Vorstellung des Entwurfs und der Kontroversen im Beratungsausschuss Kunst bei der Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten zum Thema „Kunst am Bau“.
Hinsichtlich des weiteren Vorgehens konnte im Rahmen des Runden Tisches keine Annäherung der Standpunkte erreicht werden.
Die Preisgerichtssitzung vom 31.08.2012 hat folgendes Ergebnis formuliert:
Die Arbeit „Windfang“ von Katharina Karrenberg wird zur Realisierung mit folgenden Überarbeitungsanregungen empfohlen: Die Hinweistafel sollte in Zusammenarbeit mit der Geschichtswerkstatt / FB Museen erarbeitet werden. Die Einbindung in das Gelände (Höhenlage des Kunstwerks) ist mit den Landschaftsarchitekten zu planen, so dass keine Absturzsicherung erforderlich ist. Bei der Höhe der verbleibenden Mauerreste ist zu prüfen, ob sie als Sitzhöhe nutzbar gemacht werden können (ca 45 cm). |
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