Kopfsteinpflaster im Priesterweg erfolgreich gefräst

Pressemitteilung Nr. 133 vom 14.04.2025

Glattes Kopfsteinpflaster für besseren Fahrkomfort

Im Priesterweg wurde im März auf einer Länge von 250 Metern (rund 1.200 Quadratmeter) erstmalig das großflächige Abfräsen des Kopfsteinpflasters im Bestand getestet, um die Befahrbarkeit für den Radverkehr zu verbessern. Mit dieser Technik sind verschiedene Vorteile verbunden. Zudem weist die Maßnahme eine positive Kosten-Nutzen-Bilanz auf.

Bezirksstadträtin Dr. Ellenbeck:
“Das buckelige Kopfsteinpflaster auf dem kurzen Stück am Priesterweg war ein bisher fehlender Lückenschluss der beliebten Nord-Süd Radroute vom Südkreuz bis in den Südwesten der Stadt. Die zunächst dort geplante Asphaltierung hätte eine zusätzliche Versiegelung bedeutet, was neue Entwässerungsbauten erforderlich gemacht hätte. Das wäre mit hohen Kosten verbunden, komplex in der Genehmigung gewesen und widerspricht den Zielen einer nachhaltigen Stadtgestaltung. Daher sind wir hier einen neuen Weg gegangen und haben erstmalig ein innovatives Verfahren angewandt. Ohne Ausbau des Pflasters wurde gefräst und damit geglättet. Mit dieser Lösung bleibt das alte Pflaster erhalten, das Regenwasser kann lokal versickern und der Fahrkomfort für den Radverkehr wurde deutlich erhöht. Ich danke allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit und hoffe, dass wir diese Möglichkeiten an mehr Stellen in der Stadt zukünftig anwenden können.”

Fachaustausch mit Verkehrsexpert_innen aus den Bezirken, der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, dem NUDAFA-Projekt der TH Wildau, der infraVelo, der BVV, dem FahrRat Tempelhof-Schönebergs sowie dem beauftragtem Unternehmen Fräsdienst E.FEIND

Das Ergebnis wurde am 11. April 2025 Verkehrsexpert_innen aus den Bezirken, der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, dem NUDAFA-Projekt der Technischen Hochschule Wildau, der infraVelo, der Bezirksverordnetenversammlung sowie dem FahrRat Tempelhof-Schönebergs vorgestellt und die Maßnahme ausgewertet. Neben dem Fahrkomfort ergeben sich im Vergleich zum Asphaltieren der Fahrbahn weitere Vorteile:

Die Kopfstein-Optik bleibt erhalten, es entsteht eine gleichmäßige Oberfläche zum Befahren. Fahrgeräusche werden gemindert und Regenwasser kann weiterhin versickern. Die innovative Methode bietet so die Möglichkeit, besonders denkmalgeschützte Kopfsteinpflasterflächen mit weniger Aufwand zu sanieren. Vorausgegangen sind dem Pilotprojekt erste Forschungen an der Technischen Hochschule Wildau. Die Maßnahme am Priesterweg wurde als Pilotverfahren mit einem innovativen Verfahren umgesetzt.