Vortrag zur Geschichte des Holocaust

Pressemitteilung Nr. 022 vom 22.01.2025

Anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung der Häftlinge des Vernichtungslagers Auschwitz wird der Historiker Oliver Gaida, Mitarbeiter der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, einen Vortrag zur Geschichte des Holocaust und seiner Erforschung halten. Darin wird er die Phasen des Verbrechens am Beispiel einzelner verfolgter und ermordeter Jüdinnen und Juden erläutern, um anschließend wesentliche Diskussionen der Holocaustforschung sowie den aktuellen Forschungsstand zu skizzieren.

Vortrag „Holocaust. Zur Geschichte des Mordes an den europäischen Jüdinnen und Juden und seiner Erforschung.“

Donnerstag, 30. Januar 2025 um 18:00 Uhr

Rathaus Schöneberg, BVV-Saal (Raum 2109/2110)
John-F.-Kennedy-Platz, 10825 Berlin

Der Eintritt ist frei.

Lagertor des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz

Am 27. Januar 1945 befreiten Einheiten der Roten Armee die Häftlinge des Vernichtungslagers Auschwitz. Mehr als eine Million Menschen waren zuvor in Auschwitz von der SS ermordet worden. Das Vernichtungslager wurde fortan zum Symbol des Holocaust als der systematischen Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden durch das deutsche NS-Regime, der bis zu sechs Millionen Menschen zum Opfer fielen.

Die Holocaustforschung ist seit Jahrzehnten damit befasst, die historischen Entstehungsbedingungen, die Organisation und Durchführung des Holocaust zu beschreiben, zu analysieren und einzuordnen. Im Verlauf der Erforschung des Holocaust wurde eine Vielzahl an wissenschaftlichen Debatten geführt, die sich u. a. mit der Frage nach der Täterschaft, dem Verhältnis von Antisemitismus und gesellschaftlichen Strukturen sowie der Frage seiner Singularität beschäftigten. Ebenso wurde darüber gestritten, wie die deutschen Verfolgungsmaßnahmen und die jüdische Wahrnehmung des Holocaust miteinander verbunden erzählt werden können.

Eine Veranstaltung des Beauftragten gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus des Bezirks Tempelhof-Schöneberg von Berlin.