Claudia Michelsen liest »Marlene Dietrich« „Sag mir wo die Blumen sind…“ Erinnerungen an und von Marlene Dietrich

Pressemitteilung Nr. 394 vom 15.11.2021

Am 27. Dezember 2021 jährt sich der Geburtstag von Marlene Dietrich zum 120. Mal. In Erinnerung an den Weltstar und die gebürtige Schönebergerin wirft die Schauspielerin Claudia Michelsen mit ihrer Lesung im Rathaus Schöneberg einen ganz persönlichen Blick auf das Leben dieser ungewöhnlichen, kompromisslosen Frau.

Sonntag, 28. November 2021 | 17 Uhr – kostenfrei
Ort: Rathaus Schöneberg, Willy-Brandt-Saal,
10827 Berlin

Die Plätze sind begrenzt: Anmeldung unter Telefon (030) 90277- 6163
oder per E-Mail an die Museen Tempelhof- Schöneberg

Für die Teilnahme an der Lesung gilt die 2-G-Regel.

Informationen zur Veranstaltung erhalten Sie auch auf der Homepage der Museen Tempelhof Schöneberg

Sozialstadtrat Matthis Steuckardt:

bq. 2019 hat die Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg beschlossen, den denkmalgeschützten Kinosaal im Rathaus Schöneberg nach Marlene Dietrich zu benennen. Wir laden herzlich zu diesem besonderen Abend ins Rathaus Schöneberg ein und freuen uns darauf, diese Ausnahmekünstlerin gemeinsam zu ihrem 120. Geburtstag zu würdigen.

Marlene Dietrich und Willy Brand

Marlene – Ikone der Filmgeschichte, Vamp und Diva: Es sind immer dieselben Legenden, die mit dem Namen Marlene Dietrich verbunden werden, seitdem sie nach ihrem Triumph als fesche Lola im Film „Der blaue Engel“ Anfang der 1930er Jahre auszog, von Berlin aus als blonde Venus die Welt zu erobern wie ein Komet. Diese Schauspielerin war widersprüchlicher, moderner und kompromissloser als jeder andere Hollywoodstar. Doch was diese Frau so außergewöhnlich machte, zeigt sich erst, wenn sie in ihrer Zeit gesehen wird: Marlene Dietrich zog Hosen an, als Frauen dafür auf offener Straße Prügel ernteten. Sie holte ihr Kind nach Hollywood, als Muttersein das Aus für einen erotischen Filmstar bedeutete. Sie widerstand den Lockrufen Hitlers, als viele ihrer Kolleg_innen umfielen. Und sie begann in einem Alter, in dem andere für immer von der Bühne abtraten, eine zweite Karriere als Diseuse.

Claudia Michelsen

Mit ihrer Lesung aus den Memoiren des Weltstars stellt Claudia Michelsen eine Frau vor, die sich ihr Leben lang systematisch dem Zugriff entzog und immer noch Rätsel aufgibt: Wie konnte sie sich als nicht schön bezeichnen? Hatte sie doch mit ihrer übermächtigen erotischen Aura Weltruhm erlangt. Warum zweifelte sie an ihren schauspielerischen Fähigkeiten? Und wie kam es, dass diese umschwärmte Diva ein Leben lang über Einsamkeit klagte? In den Büchern ihrer Erinnerungen hat Marlene Dietrich auf diese und andere Fragen geantwortet, um schonungslos Rechenschaft abzulegen über ihr bewegtes Leben.