Drucksache - 0157/6  

 
 
Betreff: Den Spreeweg als Grünen Hauptweg Nummer 1 erhalten
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die GrünenAusschuss für Ordnungsangelegenheiten und Verkehr
Verfasser:Kempf/Weise/Drews/CentgrafSchöne, Ralph
Drucksache-Art:AntragBeschlussempfehlung
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Entscheidung
23.06.2022 
10. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Ordnungsangelegenheiten und Verkehr Beratung
22.09.2022 
11. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Ordnungsangelegenheiten und Verkehr vertagt   
07.12.2022 
16. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Ordnungsangelegenheiten und Verkehr      
04.01.2023 
17. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Ordnungsangelegenheiten und Verkehr      
26.01.2023 
18. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Ordnungsangelegenheiten und Verkehr      
30.01.2024 
32. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Ordnungsangelegenheiten und Verkehr mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Entscheidung
25.04.2024 
30. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin      
26.09.2024    34. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin      

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag
Beschlussempfehlung
Beschluss
Beschlussempfehlung

Der Ausschuss für Ordnungsangelegenheiten und Verkehr

empfiehlt der BVV

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge  beschließen:

 

Am Charakter des Spreewegs als Flaniermeile im Sinne des hier ausgewiesenen Grünen Hauptwegs Nr.1 in Berlin soll festgehalten werden, der Weg mit seiner unmittelbaren Umgebung ist bereits teilweise als Grünanlage gewidmet.

Bei der Planung muss auf verschiedene Bedürfnisse von Menschen, die Ruhe und Erholung suchen, Rücksicht genommen werden. Der Pfad muss in dieser Hinsicht an einigen Stellen verbreitert und ertüchtigt werden, um auch Kindern mit Laufrädern, Familien mit Kinderwagen oder Personen im Rollstuhl eine Nutzung zu ermöglichen, sowie langsames Radfahren zu erlauben.

 

Der BVV ist bis zum 30.11.2024zu berichten.

 

Ursprungstext:

Die BVV unterstützt das Bezirksamt mit seiner Initiative im Beteiligungsverfahren, das Vorhaben einer Fahrradvorrangroute am Spreeweg zu streichen. Am Charakter des Spreewegs als Flaniermeile im Sinne des hier ausgewiesenen Grünen Hauptwegs Nr.1 in Berlin soll festgehalten werden, der Weg mit seiner unmittelbaren Umgebung ist bereits teilweise als Grünanlage gewidmet.

Bei der Planung muss auf verschiedene Bedürfnisse von Menschen, die Ruhe und Erholung suchen, Rücksicht genommen werden. Der Pfad muss in dieser Hinsicht an einigen Stellen verbreitert und ertüchtigt werden, um auch Kindern mit Laufrädern, Familien mit Kinderwagen oder Personen im Rollstuhl eine Nutzung zu ermöglichen, sowie langsames Radfahren zu erlauben.

 

Als alternative schnelle Radwegeverbindung unterstützt die BVV den Vorschlag des Bezirksamts, die Radvorrangroute am Spandauer Damm vom Luisenplatz über den Wiesendamm mit Anschluss an die von dort geplante Fortsetzung des Spreewegs über Spree und Havel nach Spandau vorzusehen.

 

Der BVV ist bis zum 30.11.2022 zu berichten.

 

Begründung:

Der Spreeweg oder Spreepfad, der durch unseren Bezirk vom Schlosspark bis zum Wiesendamm führt, ist Teil des vom Senat vor rund 15 Jahren beschlossenen und ausgewiesenen Netzes der „20 Grünen Hauptwege Berlin“. Weil dieser Hauptweg insgesamt längs der Spree führt, hat er für das Gesamtbild der Stadt eine prägende Bedeutung.

 

Die Grünen Hauptwege sind ausdrücklich als Flanierwege zur Erholung, zum Wandern, Schauen und Verweilen, ohne Belästigung durch den motorisierten Verkehr. Er ist selbstverständlich neben Fußgängern auch für Radfahrende offen, allerdings auch hier im Sinne einer „Flaniermeile“. Dabei muss beachtet werden, dass ein zu großer Ausbau die in Teilen naturnahe, aus Sicht des Artenschutzes wertvolle und landschaftlich besonders reizvolle Wegeführung stark beeinträchtigen würde.

 

Eine Fahrradvorrangroute am Spandauer Damm bis hin zum Wiesendamm ist für eine zügige Fortbewegung von Radler*innen die in diesem Fall nicht nur kürzere, sondern vor allem bessere Lösung. Wenn wir in Berlin in den kommenden Jahren im Verkehr glaubwürdigen Klimaschutz betreiben wollen, müssen wir den motorisierten Verkehr in der Stadt deutlich reduzieren und unter anderem durch überzeugende Angebote für das Fahrrad ersetzen. Auch und gerade deshalb überzeugt diese Routenführung vom Luisenplatz bis in die Spandauer Altstadt.

 

 

 

 

 

 

 
 

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