Drucksache - 1373/3
Die BVV hat in ihrer Sitzung am 17.09.09 Folgendes beschlossen: Das Bezirksamt wird aufgefordert, sich bei den entsprechenden Stellen dafür einzusetzen, dass die Ampelschaltung der Fußgängerüberwege Budapester Straße am Breitscheidplatz, Höhe „Weltkugel-Brunnen“, überprüft und besser an die verkehrliche Situation angepasst wird. Der BVV ist bis zum
31.10.2009 zu berichten. Der für die Änderung von Signalzeiten zuständige Bereich bei der Verkehrslenkung Berlin teilte auf Anfrage des Bezirksamtes dazu mit, dass es sich bei den beiden signalisierten Fußgängerüberwegen Breitscheidplatz-West und Breitscheidplatz-Ost in der Budapester Straße um so genannte Teilkreuzungen einer gemeinsamen Lichtsignalanlage handele, die mit den benachbarten Lichtsignalanlagen koordiniert seien. Die Fußgänger erhielten ihre Freigabe auf Anforderung mittels Sensortasten. Zu den verschiedenen Tageszeiten würden in Anpassung an das Verkehrsaufkommen unterschiedliche Signalzeitenpläne geschaltet, deshalb variiere auch die Länge der Grünzeiten für Fußgänger. In den meisten Fällen könnten jedoch beide Fahrbahnen in einem Zuge überquert werden. Selbst wenn die zweite Fahrbahn gerade noch bei Grün betreten würde, gäbe es immer eine ausreichende lange Schutzzeit, die es gestatte, die Fahrbahn gesichert vollständig zu überqueren. Längere Grünzeiten für die Fußgänger würden die Koordinierung für den Kfz-Verkehr erheblich verschlechtern und damit zu mehr Staubildungen führen. Was Letzteres anbelangt, würden ebenfalls Beschwerden vorliegen, so dass nur ein Kompromiss zwischen den Belangen aller Verkehrsteilnehmer in Frage kommen könne. Besondere Berücksichtigung müsse auch das Ziel der Beschleunigung des öffentlichen Personennahverkehrs finden. Die Lichtzeichenanlage ist mit Einrichtungen zur Beeinflussung durch die Busse der BVG ausgestattet. Die Schaltung wird auf Anforderung so verändert, dass der Bus möglichst ohne Zeitverlust passieren kann. Diese Bevorrechtigung kann unter Umständen kurzzeitig Beeinträchtigungen für den übrigen Verkehr, hier insbesondere für die Fußgänger, zur Folge haben. Unter Berücksichtigung aller Interessen wird daher keine Möglichkeit gesehen, die Signalzeiten zugunsten der Fußgänger zu ändern. Aufgrund der dargestellten Sach- und Rechtslage bittet das Bezirksamt daher, den Beschluss als erledigt zu betrachten. Klaus-Dieter Gröhler Martina Schmiedhofer Stv.Bezirksbürgermeister Bezirksstadträtin |
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