Drucksache - 0252/XIX
Die BVV fasste auf ihrer Sitzung am 16.05.2012 folgenden Beschluss:
Die BVV ersucht das Bezirksamt, sich durch eine Kooperation mit der Fachgruppe Kurfürstenstraßenkiez und der AG Gesunder Kunde an den Aktivitäten zum internationalen Hurentag zu beteiligen. Diese Beteiligung soll erstmals am 02.06.2013 satt finden. Ziel ist es, die Mitmenschen im Kurfürstenstraßenkiez und die Freier auf ein respektvolles und menschenwürdiges Miteinander hinzuweisen.
Das Bezirksamt teilt hierzu mit der Bitte um Kenntnisnahme mit:
Am 2. Juni findet jährlich der International Sex Workers’ Rights Day (Internationaler Tag für Rechte von Sexarbeiterinnen) statt. Dieser Tag soll auf die Diskriminierung von Frauen und Rechte für Frauen, die in der Prostitution arbeiten, hinweisen.
Anlässlich des Internationalen Hurentages verteilte die Bezirksbürgermeisterin, Angelika Schöttler, am 2. Juni 2013 gemeinsam mit einer Sozialarbeiterin von Hydra e.V. und einer Sprachmittlerin Lilien an die Sexarbeiterinnen. Hydra e.V. beteiligt sich jährlich mit mehreren Aktivitäten am Internationalen Hurentag, um auf die Proteste der Prostituierten von Lyon 1975 und den damit einhergehenden Wunsch nach Abschaffung von Ausbeutung und Diskriminierung in der Sexarbeit hinzuweisen. Die Lilie stellt das florale Symbol der Prostitution dar. Sie soll an den Mut der damaligen Streikenden erinnern und die Frauen an ihren heutigen Arbeitsplätzen stärken. Der Straßenstrich in der Kurfürstenstraße ist immer wieder Thema in der öffentlichen Diskussion.
Bei der Verteilung der Lilien kam Angelika Schöttler mit den Prostituierten ins Gespräch und konnte mehr über die Arbeitsbedingungen vor Ort aus der Sicht der Frauen erfahren. Darüberhinaus konnte sie den betroffenen Frauen Mut zusprechen und zeigen, dass sie mit ihren Sorgen und Belangen ernst genommen werden.
Am 4. Juni besuchte die Frauenbeauftragte Ursula Hasecke im Rahmen der langjährigen Zusammenarbeit den Frauentreff Olga. Der Frauentreff Olga ist ein Kontaktladen für drogenabhängige und sich prostituierende Frauen direkt an der Kurfürstenstraße. Auch Frau Hasecke nutzte die Gelegenheit, um mit den Prostituierten und den Sozialarbeiterinnen zu sprechen. Während des Austausches konnte Frau Hasecke erneut feststellen, dass die Beratungsangebote und die medizinische Betreuung sehr gut nachgefragt werden.
Im Rahmen der seit Jahren stattfindenden guten Zusammenarbeit mit den AkteurInnen rund um die Kurfürstenstraße wird sich das Bezirksamt auch weiterhin kontinuierlich für diesen Kiez und die dort wohnenden und arbeitenden Menschen einsetzen.
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