Drucksache - 1174/XVIII
Die BVV fasste auf ihrer
Sitzung am 28.10.2009 folgenden Beschluss: „ Das Bezirksamt wird
ersucht, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen bzw. selbst Sorge
zu tragen, dass a) die Lotte-Laserstein-Straße für
Fahrradfahrer in beiden Fahrtrichtungen freigegeben wird b) die Radfahrer-LSA am Sachsendamm in Höhe der
Kreuzung Lotte-Laserstein- Straße ersatzlos abgebaut wird“ Das Bezirksamt teilt hierzu
mit der Bitte um Kenntnisnahme mit: zu
a) Die Straßenverkehrsbehörde
hat folgende Stellungnahme abgegeben: Eine Freigabe der
Lotte-Laserstein-Straße für den Fahrradverkehr ist aus verkehrlicher Sicht
nicht vertretbar. Die Lotte-Laserstein-Straße
hat die Funktion eines so genannten „Kiss & Ride“ - Bereiches
und dient dem Kraftfahrer, um Menschen, die den Bahnhof frequentieren wollen
lediglich ein und aussteigen zu lassen (Bringe- und Abholbereich). Ein Parken ist hierbei nicht
gewollt. Eine Freigabe für den
Radfahrverkehr würde auf Grund der durch Kraftfahrer relativ hoch
frequentierten Lotto-Laserstein-Straße unweigerlich zu Konfliktsituationen und
unter Umständen auch zu Verkehrsunfällen zwischen Radfahrern und Kraftfahrern
führen. Darüber hinaus erhält der
Radfahrer keine weitere verkehrlich Führung, die von der
Lotte-Laserstein-Straße über den Bahnhofsvorplatz führt, da er unmittelbar auf
eine gewidmete Fußgängerzone treffen würde, die ein Radfahren generell
verbietet. Es existiert zwar ein benutzungspflichtiger Radweg im Bereich dieser
Fußgängerzone, doch ist dieser für den Radfahrverkehr gedacht, der aus
östlicher Richtung den Bahnhofsvorplatz befahren will und sich in erheblicher
Distanz zur Lotto-Laserstein-Straße befindet. zu
b) Zur Demontage bzw. Änderung
der Signalisierung am Konten Sachsendamm hat die Verkehrslenkung Berlin (VLB)
folgende Stellungnahme abgegeben: Im Sachsendamm vor
Lotte-Laserstein-Straße –Fahrtrichtung Westen- wäre es grundsätzlich
möglich, die Radfahrer über die Signale K7,8,9 und 10 mit dem Fahrzeugverkehr
fahren zu lassen, da die Zwischenzeiten ausreichend sind. Das gleichzeitige Grünende
von R3 und K7,8,9 und 10 würde für die Radfahrer eine Verlängerung von 3
Sekunden bedeuten. Dem gegenüber steht jedoch für die Radfahrer der Verlust des
jetzigen Vorgrüns von 2 Sekunden sowie die dadurch entfallende Absicherung gegenüber
den Rechtsabbiegern. Somit bleibe ein Zeitgewinn
von einer Sekunde für die Radfahrer. Der hierfür erforderliche Demontageaufwand
für das R3-Signal sowie die Anpassung der VTU stehen in keinem Verhältnis zum
Vorteil der Radfahrer, so dass die Verkehrslenkung (VLB) auf eine Anpassung
verzichten möchte. Eine Aufhebung der
Radfahrersignalisierung auf der Südseite des Sachsendamms in Fahrtrichtung
Osten kommt ebenfalls nicht in Betracht. Die nach links abbiegenden
Radfahrer werden über das R2-Signal getrennt vom übrigen Verkehr geführt. Dies
dient der Verkehrssicherheit und ist unerlässlich. Die Signalisierung der
geradeaus fahrenden Radfahrer über R1 dient der Absicherung gegenüber den den
Sachsendamm querenden Fußgängern F5,6. |
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