Gedenkort SA-Gefängnis Papestraße

SA Gefängnis Papestr.

Der Gedenkort SA-Gefängnis Papestraße ist der einzige historische Ort des frühen NS-Terrors in Berlin, in welchem sich noch Spuren aus dem Jahr 1933 finden lassen.

In dem ursprünglich für die Preußischen Eisenbahn­regimenter erbauten Kasernen­gebäude befand sich von März bis Dezember 1933 ein frühes Konzentration­slager unter Führung der SA. Die verantwortlichen SA-Männer inhaftierten, verhörten und folterten an diesem Ort vor allem politisch Anders­denkende, Juden und andere vom NS-Regime verfolgte Gruppen. Bislang sind knapp 500 Personen, die 1933 in der Papestraße in Haft waren, namentlich bekannt. Die Gesamtzahl der Häftlinge war mit Sicherheit deutlich größer. Eine lücken­lose historische Aufarbeitung ist heute kaum mehr möglich.

Die als Haftzellen genutzten Keller­räume sind weitgehend in ihrem damaligen Zustand erhalten. Seit März 2013 dokumentiert eine Ausstellung vor Ort die Geschichte des SA-Gefängnisses Papestraße. Damit endete ein lang­jähriges Ringen um die dauerhafte Sicherung des Kellers und die Etablierung als Gedenk- und Lernort.

Die Ausstellung wurde aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassen­lotterie Berlin gefördert.

Weitere Informationen auf der Internetseite der Museen Tempelhof-Schöneberg

  • Infotafeln vor dem SA Gefängnis
  • SA Gefängnis Infotafel
  • Erinnerung im SA Gefängnis Papestr
  • Tafeln im SA Gefängnis Papestr
  • Lichtinstallation zur erinnerung an die Opfer in dem SA Gefängnis Papastr