Auszug - Gedenken an Julius und Annedore Leber – ein Ort von überbezirklicher Bedeutung  

 
 
13. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin
TOP: Ö 9.2
Gremium: Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Beschlussart: ohne Änderungen in der BVV beschlossen (Beratungsfolge beendet)
Datum: Mi, 24.10.2012 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 21:05 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Sitzungssaal der BVV
Ort: Rathaus Schöneberg
0408/XIX Gedenken an Julius und Annedore Leber – ein Ort von überbezirklicher Bedeutung
     
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Frakt. SPD, GRÜNEBezirksamt
Verfasser:Frau Kaddatz, JuttaSchöttler, Angelika
Drucksache-Art:AntragMitteilung zur Kenntnisnahme
 
Beschluss

Gemeinsame Beratung mit den Anträgen zur gleichen Thematik Drucks

Gemeinsame Beratung mit den Anträgen zur gleichen Thematik Drucks.Nr. 0409/XIX und 0414/XIX, aber Einzelabstimmung über die Anträge.

Beratungsbeiträge: BV Olschewski, Ribow, M. Kühnemann, Wissel, Kiderlen, Kühne, Meseck-Lude, Ickes und Ahlhoff

Mehrheitsbeschluss:

Die Bezirksverordnetenversammlung ersucht das Bezirksamt, den Wettbewerb

„Denkzeichen Kohlenhandlung Annedore und Julius Leber“ mit der Entscheidung des Preisgerichts und der Sitzung des Runden Tisches abzuschließen.

Das Bezirksamt wird  an den BVV-Beschluss XIX/349 vom 22.8.2012 erinnert und erneut beauftragt, das zurzeit offen stehende Gebäude der ehemaligen Kohlehandlung „Bruno Meyer Nachfahren“ bis zum 31.10.2012 zu sichern und die Bausubstanz zu erhalten. Die Mitglieder des Kulturausschusses sind nach Erledigung umgehend zu informieren.

Wegen der über den Bezirk herausragenden Bedeutung soll die Senatskanzlei für Kulturelle Angelegenheiten gebeten werden, die weitere Konzeptentwicklung für diesen neuen Informations- und Gedenkort unter Beteiligung von Vertretern der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, der Geschichtswerkstatt, der Familie, engagierter Bürgerinnen und Bürger und der Bezirksverordnetenversammlung zu koordinieren. Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich für eine zeitnahe Umsetzung, spätestens bis zum 28. Februar 2013 einzusetzen und über den Fortgang der Sache regelmäßig im Kulturausschuss zu berichten.

Hier soll sowohl an die Zeit des Widerstands und  die Person Julius Leber erinnert, als  auch das spätere Wirken von Annedore Leber berücksichtigt werden.

Die Kohlenhandlung als konspirativer Treffpunkt ist nie in Vergessenheit geraten, weil es einer der anschaulichsten Orte des zivilen Widerstands überhaupt ist und gleichzeitig eng mit den Ereignissen des 20. Juli verknüpft.

Der Informations- und Gedenkort ist darüber hinaus in ein angemessenes und durchdachtes Gedenkortkonzept mit dem Gedenkparcours Papestraße einzubetten.

 

 
 

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