Das Bündnis gegen Antisemitismus Tempelhof-Schöneberg verurteilt den Angriff auf Rabbiner Kirzon in Mariendorf aufs Schärfste

Pressemitteilung Nr. 317 vom 14.09.2022

Gestern Vormittag, am 13. September 2022, ist auf offener Straße in Mariendorf Rabbiner Kirzon antisemitisch angegriffen worden.

Unsere Solidarität und unser Mitgefühl gilt Rabbiner Kirzon und seinem 13-jährigen Sohn, der seinen Vater begleitet hat. Wir wünschen ihnen, dass sie das Trauma alsbald überwinden können und werden ihnen unsere Hilfe anbieten.

Das Bündnis gegen Antisemitismus und Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann für das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg verurteilen die Tat aufs Schärfste.

Wir setzen diesem Antisemitismus unser solidarisches Miteinander entgegen und stehen dafür ein, dass alle Bewohner_innen von Tempelhof-Schöneberg sich zu jeder Tages- und Nachtzeit angstfrei bewegen können. Die Mitglieder des Bündnisses gegen Antisemitismus Tempelhof-Schöneberg leisten dazu mit ihren Präventionsmaßnahmen einen wichtigen Beitrag.

Genauso wichtig ist es aber, dass bei Angriffen wie dem gestrigen schnelle und empfindliche Sanktionen ausgesprochen werden, die deutlich machen, dass Antisemitismus kein Kavaliersdelikt ist. Wir erwarten daher, dass der Täter schnell ermittelt, angeklagt und verurteilt wird.

Bündnis gegen Antisemitismus

Das Bündnis gegen Antisemitismus wurde im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie „Gemeinsam in Tempelhof-Schöneberg – Demokratie leben!“ gegründet. Diese wird vom Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg und Arbeit und Leben Berlin-Brandenburg DGB/VHS e.V. umgesetzt und im Rahmen des Bundesprogramms “Demokratie leben!” durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert. Das Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment koordiniert den Aufbau und die Arbeit des Bündnisses im Auftrag der Partnerschaft für Demokratie.