Drucksache - 0434/4
Die BVV hat in ihrer Sitzung am 17.01.2013 beschlossen:
Das Bezirksamt wird aufgefordert, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass das Zentrum für Sportmedizin & Sport-Gesundheitspark (ehem. Landesinstitut für Sportmedizin) vom derzeitigen Standort auf dem früheren Klinikgelände des Oskar-Helene-Heims in Zehlendorf in den Olympiapark Berlin verlagert wird.
Der BVV ist bis zum 28.02.2013 zu berichten.
Hierzu wird Folgendes berichtet:
Das Bezirksamt unterstützt das Anliegen der Bezirksverordnetenversammlung.
Aufgrund des Verkaufs des ehemaligen Oskar-Helene-Heim-Geländes und der einhergehenden erheblichen Mieterhöhungen kann der Sport-Gesundheitspark Berlin e.V. seine Abteilung Zentrum für Sportmedizin, die im Auftrag des Landes Berlin die gesundheitliche Betreuung im Nachwuchsleistungssport sicherstellt, über 2014 hinaus am bisherigen Standort nicht weiter betreiben.
Mit Unterstützung der Senatsverwaltungen für Gesundheit und Soziales sowie Inneres und Sport und des Landessportbundes Berlin e. V. plant der Verein den Umzug der Sportmedizin in den Olympiapark. Hier stehen sehr geeignete Räumlichkeiten in dem denkmalgeschützten „Turnhaus“ im 2.OG zur Verfügung, die allerdings sanierungsbedürftig sind. Die Kosten hierfür betragen 1,95 Mio €, von denen der Verein maximal 550.000 € als Eigenmittel beisteuern würde.
Über den zusätzlichen Finanzierungsbedarf i. H. v. 1,4 Mio. € wurde am 01.10.2012 ein Antrag an die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin (DKLB) im Bereich Gesundheit gestellt, über den in der ersten Sitzung 2013 (Febr. / März) entschieden werden soll.
Zweck des Antrages ist der Ausbau geeigneter Räume im Olympiapark ? für die gesundheitliche, präventiv- und sportmedizinische Betreuung der Berliner Sportlerinnen und Sportler, ? für die Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden der Berliner Bevölkerung durch nachhaltige, präventive Gesundheitstrainingsgruppen unter besonderer Berücksichtigung von Kindern und Jugendlichen zu sozialverträglichen Beiträgen (z. B. Kinder mit ADHS oder Übergewicht), ? eingebettet in die Strategien des Senats zur Öffnung des Olympiaparks für breite Bevölkerungsschichten und der Entwicklung von Gesundheits- und Sportangeboten im Olympiapark.
Dabei sind die gesundheitsfördernden, sportmedizinischen Angebote in ein umfassenderes Präventionskonzept mit Ernährungsberatung, Maßnahmen zur Stressbewältigung etc. integriert. Hier liegen für den Olympiapark besondere Entwicklungschancen.
Um wichtige Erfahrungen am Standort Olympiapark zu sammeln, wurden erste Gesundheitssportgruppen im Oktober 2012 erfolgreich etabliert. Die Synergien aus Sportmedizin und Gesundheitssport sind eine wesentliche Voraussetzung für die Finanzierbarkeit.
Der Senator für Gesundheit und Soziales wurde – auch in seiner Eigenschaft als stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin – über den Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung informiert und um Unterstützung gebeten.
Mit Schreiben vom 09.02.2013 hat der Senator für Gesundheit und Soziales Folgendes geantwortet:
„Die vorgesehene Zusammenlegung des Gesundheitssports und des Zentrums für Sportmedizin am Standort Olympiapark halte ich für einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden der Berliner Bevölkerung. Hier kann durch nachhaltige gesundheitspräventive Maßnahmen viel im Sinn der öffentlichen Gesundheitspflege bewirkt werden.
Ich unterstütze den Umzug des Sport-Gesundheitspark Berlin e.V. und die damit verbundene DKLB-Maßnahme. Ich bitte allerdings um Verständnis dafür, dass ich der mehrheitlich zu treffenden Entscheidung des DKLB-Stiftungsrates nicht vorgreifen kann.“
Das Bezirksamt bittet, den Beschluss als erledigt zu betrachten.
Reinhard Naumann Elfi Jantzen Bezirksbürgermeister Bezirksstadträtin
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