Drucksache - 1475/3
Die BVV hat in ihrer Sitzung am 19.11.2009 Folgendes beschlossen: Das Bezirksamt wird aufgefordert sich dafür einzusetzen,
dass die Treppen und der Platz am Schildhorndenkmal so gestaltet und
hergerichtet werden, dass die gesamte Anlage wieder als Kulturwert an sich
gesehen wird. Des Weiteren soll das Bezirksamt darauf hinwirken, dass
öffentliches und privates Engagement bei dem Erhalt der Schildhornsäule
zusammenwirken. Der BVV ist bis zum 31.12.2009 zu berichten. Das Bezirksamt teilt dazu
mit: Das Bezirksamt hatte sich in der Sache bereits im Zusammenhang mit dem Beschluss 1380/3 (Schildhorn angemessen präsentieren) an die Staatssekretärin bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung als der für die Berliner Forsten zuständige Fachaufsichtsbehörde gewandt und um Unterstützung gebeten. Aus der Antwort des Landesforstamtes dazu geht Folgendes hervor: „Auf der Halbinsel Schildhorn sanieren gerade die Berliner Wasserbetriebe ihre Brunnengalerie am Havelufer. Durch schweres Gerät sind die Uferwege stark in Mitleidenschaft gezogen und zum Teil für Publikum gesperrt, so dass man zurzeit nur über den Zugang neben dem Gewerkschaftsheim zum Denkmal kommt. Der in Mitleidenschaft gezogene Uferweg wird im nächsten Jahr dann wieder saniert. Folgende Maßnahmen werden vom Forstamt Grunewald derzeit und in den nächsten Monaten durchgeführt, um die Attraktivität des Ortes zu steigern: Zuerst wurde der tunnelartig zugewachsene Rundweg am Ufer der Schildhornhalbinsel frei geschnitten und der Spielplatz wieder hergerichtet. Als nächstes wird die Begehbarkeit des Weges auf dem Rücken der Halbinsel verbessert, auf dem auch das Denkmal steht. Diese Arbeiten sollen bis November abgeschlossen sein. Danach werden an den 2 vorhandenen Bänken die Sichtschneisen Richtung Gatow wieder frei geschnitten. Bis zum Frühjahr werden auch 2 Holzhinweisschilder mit Verweis auf das Jaczo-Denkmal aufgestellt, damit es für nicht Ortskundige leichter auffindbar ist. Für Sanierungen an dem Denkmal selbst fehlen uns derzeit die Ressourcen.“
Das Bezirksamt hat sich daraufhin an die Stiftung Denkmalschutz im Rahmen einer Besprechung gewandt, um zu klären, ob hier evtl. Ressourcen für eine Sanierung des Baudenkmales bereitstünden. Dies ist im Ergebnis vor allem vor dem Hintergrund zu verneinen, dass hier (weil im Wald) keine Chance für eine Gegenfinanzierung über Werbung besteht. Hinsichtlich des Zusammenwirkens öffentlichen und privaten Engagements hat das Bezirksamt zusätzlich Kontakt zum Forstamt Grunewald als dem Eigentümer und Unterhaltungspflichtigen aufgenommen. Dabei war die Frage, ob aus der bisherigen Erfahrung einer der Nutzer und Anlieger im Umfeld der Halbinsel für eine derartige Kooperation in Frage käme. Dies wurde seitens des Forstamtes verneint. Das Bezirksamt bedauert diesen Umstand, sieht aber derzeit keine Möglichkeit der Abhilfe und bittet, den Beschluss als erledigt zu betrachten. . Monika Thiemen Martina Schmiedhofer Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadträtin |
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