Auszug - Sportentwicklungsplan vorantreiben Alte DS-Nr.: 0407/3 und einen weiteren Antrag der SPD - Fraktion 2015  

 
 
5. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Sport
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Sport Beschlussart: zurückgezogen
Datum: Fr, 19.05.2017 Status: öffentlich
Zeit: 16:30 - 18:07 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Helene-Lange-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Kuntze ergänzt, dass es sich bei dem „weiteren Antrag“ um die DS-Nr. 1144/4 handelt.

 

Herr Schönfeld führt aus, weshalb eine eigenverantwortliche Entwicklung eines bezirklichen Sportentwicklungsplans bisher nicht möglich war. Die zusätzlichen und intensiven Arbeiten würden einen enormen Zeitaufwand bedeuten, der mit dem planmäßigen Personal im Fachbereich Sportförderung nicht darstellbar ist.

Die bereits erfolgten Startversuche haben aufgezeigt, dass das zwingend benötigte Grundwissen und das Know-how, um eine strukturierte und qualitativ ansprechende Sportentwicklungsplanung, die Vergleiche mit anderen Bezirken ermöglicht, zu erstellen, im Fachbereich Sportförderung nicht vorhanden sind. Bisher war kein Berliner Bezirk in der Lage, ohne professionelle Unterstützung eigenständig einen Sportentwicklungsplan zu erstellen; die wenigen vorhandenen wurden überwiegend oder ganz durch kompetente Fachfirmen erstellt. Diese professionellen Firmen benötigen für die Erstellung eines Sportentwicklungsplans bei intensiver Arbeit ein Zeitfenster von 9 bis 12 Monaten, die Kosten hierfür belaufen sich auf rd. 50 T€. Dafür müssten im Rahmen der haushaltsrechtlichen Möglichkeiten finanzielle Voraussetzungen geschaffen werden, um das Projekt in Fremdvergabe durchzuführen. In der SenInnDS wird zurzeit auch das Thema Wachsende Stadt und die Erstellung von bezirklichen Sozialen Infrastruktur-Konzepten (SIKo)die auch auf einen Sportentwicklungsplan direkte Auswirkungen haben – bearbeitet.

Frau Schmitt-Schmelz ergänzt, dass in diesem Zusammenhang jede Sportanlage im Bezirk betrachtet wird und entsprechende Daten nach Ablauf des Sommers zur Verfügung gestellt werden sollen.

 

Herr Kozlowski vom LSB weist auf den für das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf erstellten Sportentwicklungsplan hin. Herr Schönfeld erklärt, dass dieser Bezirk für dieses Projekt (fast 700 Seiten) 69 T€ bereit gestellt hatte.

Zwischenzeitlich konnte, anlässlich eines Symposiums zum Thema, Kontakt zum Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung an der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam der Europäischen Sportakademie Land Brandenburg (ESAB) aufgenommen werden. Dieses Institut war für den Bezirk Marzahn-Hellersdorf im Zusammenhang mit der Sportentwicklung tätig und bietet das notwendige Maß an Professionalität. Zudem gilt es, berlinweit vergleichbare Ergebnisse zu erzielen. Das finanzielle Volumen eines solchen Auftrags beträgt mindestens 50 T. Herr Schönfeld schlägt vor, Prof. Dr. Barsuhn von der ESAB in den Ausschuss einzuladen.

 

Bei der folgenden Diskussion wird deutlich, dass diese einst bei der Senatsverwaltung angesiedelte Aufgabe auf die Bezirke abgeschichtet worden ist, ohne entsprechende Mittel dafür bereitgestellt zu haben.

Es muss eine Initiative für den Ausschuss für Haushalt, Personal, Wirtschaftsförderung, Informations­technologie und Gender Mainstreaming gestartet werden.

Herr Fenske kündigt an, Prof. Dr. Barsuhn und den LSB einzuladen und einen Antrag für bereitzustellende Mittel vorzubereiten. Frage- und Zielstellungen sollen sowohl durch die Verwaltung als auch durch den Ausschuss formuliert werden.


 

 
 

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