Drucksache - 1634/4
Die BVV hat in ihrer Sitzung vom 14.07.2016 beschlossen:
Das Bezirksamt wird aufgefordert, bis zum 30.06.2016 darzulegen, wie hoch die Summen an Drittmitteln – einschließlich Mittel aus Förderprogrammen des Landes, des Bundes oder der EU – waren, die in den Jahren 2012 bis 2015 durch das Amt für Weiterbildung und Kultur eingeworben wurden. Dabei ist nach Förderjahr, Förderprogramm, Förderprojekt und Fördersumme zu untergliedern.
Für das laufende Kalenderjahr 2016 sollen entsprechende Auflistungen für eingeworbene Drittmittel (1. Halbjahr) sowie für einzuwerbende Drittmittel (Planung 2. Halbjahr) vorgelegt werden.
Hierzu wird Folgendes berichtet:
Für den Fachbereich Kultur:
* gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
Für den Fachbereich Volkshochschule:
Die VHS City-West hat im Zeitraum 2012- 2016 Drittmittel in Höhe von 2.988.542,70 eingeworben und verausgabt. Die Mittel gelten zu ca. 85% der Finanzierung von Honoraren, zu ca. 15% der Finanzierung von Sachmitteln in Verbindung mit Kursen. Der Anteil der Drittmittel im Verhältnis zum Honorartitel 42701 steigt kontinuierlich, ohne zusätzliche Personalressourcen (teilweise sogar bei rückläufigen Personalressourcen- bis 2013). Im Jahr 2016 wurde der Honoraransatz um 100% zu den im Haushalt bereit gestellten Honorarmitteln aus 42701 erhöht. Somit liegt eine Verdoppelung durch Drittmittel vor. Zu den Drittmittteln im Einzelnen: Zu 1.) Mit diesen Mitteln werden Kreativkurse für HIV-Positive zu 50% kofinanziert von der Stiftung realisiert. Zu 2.) Erstmals 2016 erhielt die VHS Mittel zur Finanzierung von Sprachangeboten für Geflüchtete: Zweckbindung hier: Finanzierung von Kursen, die nicht aus dem Ansatz von SenAIF gefördert werden, konkret: - Zur Durchführung von Kursen für Geflüchtete, die nach Abrufung der maximalen Kursförderung durch SenAIF weitere Kurse belegen wollen; - Zur Finanzierung der Kinderbeaufsichtigung bei Sprachkursen für geflüchtete Frauen Zu 3.): Diese Mittel werden nach dem Anteil von Eltern nichtdeutscher Herkunft von SenBJW berechnet und zweckgebunden dem Bezirk in den Bezirkshaushalt gestellt zur titelscharfen Verausgabung für Eltern-/Mütterkurse der VHS. Zu 4.) Die Mittel des Bundesamtes für Migration (BAMF) finanzieren die Integrationskurse der VHS als wesentlicher Baustein für eine erfolgreiche Integration. Verbunden mit einer hohen verwaltungsseitigen Prüfung, kontinuierlichen Kontrolle, teilnehmerbezogenen Anmeldung werden Drittmittel in erheblichem Umfang eingeworben, um bezirkliches Engagement im Bereich Integration zu sichern. Zu 5.) Mit der Beantragung von Mitteln des Deutschen Volkshochschulverbandes (DVV) realisiert die VHS Projekte der kulturellen Bildung in mehrtägigen Workshops mit Schüler/innen in Ferienzeiten mit starkem Fokus auf kulturelle und sprachliche Integration, Inklusion, Gendermainstreaming, Zu 6.) Mit der Beantragung von Mitteln des Deutschen Volkshochschulverbandes (DVV) realisiert die VHS weiterführende Angebote/Workshops im Bereich der politischen Bildung (insbesondere für Jugendliche und Multiplikator/innen der Jugend-/Sozialarbeit); Zu 7.) Seit Herbst 2014 finanziert Sen AIF die Durchführung von Sprachkursen für Geflüchtete an Berliner Volkshochschulen. Die VHS CW liegt mit der intensiven Beantragung von Mitteln für Sprachkurse für Geflüchtete aktuell auf Platz 3 (hinter den Volkshochschulen Mitte und Neukölln) und löst damit den berlinweiten bildungspolitischen Auftrag im Bezirk CW mit besonderer Anstrengung ein. Zu 8.) Seit Herbst 2016 stellt SenJustiz den Volkshochschulen zusätzliche Mittel für die Organisation von Kursen in Rechtskunde „Willkommen im Rechtsstaat“ (in der Muttersprache der Geflüchteten) zur Verfügung. Die VHS hat Mittel für insgesamt 15 Kurse im Herbst 2016 beantragt und realisiert damit ein weiteres Integrationsangebot für Geflüchtete aus Drittmitteln. Für den Fachbereich Bibliotheken: Im Fachbereich Bibliotheken sind in den Jahren 2012 bis einschließlich diesem Jahr 2016 folgende Drittmittel eingesetzt worden: 2012, Gesamtsumme: 40.520,00 € Eberhard-Alexander-Burgh-Stiftung: - Austausch von Kinderbüchern nach neuer Rechtschreibung: 24.370,00 € - Austausch AV-Medien[1]: 8.000,00 € Stiftung Kreuzberg[2]: 900,00 € Autorenlesefonds: 7.250,00 € (gilt für Anträge von Autorenlesungen durch Schulen und Bibliotheken im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf)
2013, Gesamtsumme: 19.070,00 € Eberhard-Alexander-Burgh-Stiftung: - EAB-Medienboxen/Ergänzung/Weiterentwicklung: 5.820,00 € - Lesewelt Berlin e.V.: 2.700,00 € - Kreativwerkstatt literarisch-bildkünstlerischer Workshop: 2.100,00 € Stiftung Kreuzberg2: 1.200,00 € Autorenlesefonds: 7.250,00 €
2014, Gesamtsumme: 43.412,00 € Eberhard-Alexander-Burgh-Stiftung - Erneuerung von AV-Medien1: 22.000,00 € - Lesewelt Berlin e.V.: 2.400,00 € Stiftung Kreuzberg[3]: 800,00 € Autorenlesefonds[4]: 2.000,00 € EFRE, Projekt TENIVER: - Kauf zweier RFID-Selbstverbucher: 16.212,00 €
2015, Gesamtsumme: 22.585,00 € Eberhard-Alexander-Burgh-Stiftung: - Austausch v. Kinderbüchern nach neuer Rechtschreibung: 17.285,00 € - Lesewelt Berlin e.V.: 2.400 € Stiftung Kreuzberg3: 900,00 € Autorenlesefonds4: 2.000,00 €
2016, Gesamtsumme: 91.543,03 € Eberhard-Alexander-Burgh-Stiftung: - Austausch v. Kinderbüchern nach neuer Rechtschreibung: 18.345,00 € Stiftung Kreuzberg[5]: 800,00 € Autorenlesefonds: 10.000,00 € Masterplan Integration und Sicherheit: - Medien-Ergänzungen der bestehenden „Willkommensregale“ an den Standorten Heinrich-Schulz-Bibliothek, Dietrich-Bonhoeffer-Bibliothek und Halemweg: 12.000,00 € - Medienboxen für Flüchtlingsarbeit: 5.000,00 € SIWA II, Digitale Welten: - Nutzungsgebühr für E-Books, Streaming, Brockhaus-Online etc. (divibib): 20.000 € - Beschaffung von 70 E-Book-Readern: 10.779,30 € - Beschaffung eines eCircles zur Darstellung der digitalen Angebote: 7.142,86 € (100.000 € / 14 Geräte, je eins pro Bezirk und zwei für die ZLB) - Beschaffung eines iPad-Koffers mit 16 iPads: 10.214,87 € - Beschaffung von Access-Points, Switch etc. zur Verbesserung des WLANs in den Bibliotheksräumen: 5.261,00 €
Das Bezirksamt bittet, den Beschluss damit als erledigt zu betrachten.
Reinhard Naumann Dagmar König Bezirksbürgermeister Bezirksstadträtin
[1] audio-visuelle Medien ( hier: Austausch von Video-Kassetten in DVD´s) [2] Erwachsenenbildung (hier: Unterstützung der Bestandserhaltung (Bestseller)) [3] Erwachsenenbildung (hier: Ergänzungen zum Bestand (Erwachsenenbereich)) [4] Da der Autorenlesefonds stets von der Leitung des Fachbereichs Bibliotheken betreut wurde und in 2014/2015 diese Stelle vakant war, konnte keine intensive Werbung an den Schulen erfolgen. [5] Beschaffung von Büchern der „Leichten Sprache“ für die Heinrich-Schulz-Bibliothek und die Dietrich-Bonhoeffer-Bibliothek
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