Die BVV
möge beschließen:
Das
Bezirksamt wird aufgefordert zu prüfen, inwieweit dem Wunsch von Bürgerinnen
und Bürgern, die im Umfeld des Schoeler-Schlösschens wohnen und die sich aktiv
für dieses für den Bezirk wichtige Bauwerk einsetzen, entsprochen werden kann,
die Restaurierung des Schoelerschlösschens im
ursprünglichen barocken Zustand zu verwirklichen.
Begründung
Am 13.
Januar 2006 haben das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf und die Stiftung
Denkmalschutz Berlin e.V. einen Nießbrauchrechtsvertrag für das
Schoeler-Schlösschen unterschrieben und das Restaurierungskonzept für das Haus
vorgestellt. In dem Haus soll unter anderem die Büchersammlung von
Altbundespräsident Johannes Rau als Leihgabe untergebracht werden. Außerdem
sollen hier Berliner Künstler präsentiert werden.
Das Restaurierungskonzept ist umstritten: Der Geschäftsführer der Stiftung
Denkmalschutz, Prof. Hartmut Engel, will das Haus in seinen barocken Zustand
zurückbauen. Landeskonservator Jörg Haspel dagegen plädiert dafür, es mit dem
1935 aufgesetzten dritten Geschoss zu restaurieren.
In die Diskussion und den Entscheidungsprozess für die Restaurierung soll die
Meinung der interessierten Anwohnerinnen und Anwohner einbezogen werden. Auch
ihnen ist unverständlich, warum der bauliche Zustand aus der Zeit des
Nationalsozialismus restauriert werden soll. Anzustreben ist eine
Restaurierung, die sich dem früheren barocken Zustand annähert.