Wir stellen Ihnen hier einige in Charlottenburg-Wilmersdorf heimische Vogelarten vor, die als Bodenbrüter gerne in Laub und Kraut wohnen.
Bodenbrüter zwischen Laub und Kraut
Bild: Estormiz, CC0, via Wikimedia Commons
Fitis, Laubsänger - Phylloscopus trochilus
Jahreszeitlicher Aufenthalt:
Zugvogel, der im äquatorialen Afrika überwintert und Anfang April zurückkehrt.
Nistplatz:
Das Nest befindet sich meist in Bodennähe, wenn nicht sogar direkt auf dem Boden. Es ist zwischen Gräsern oder Laub versteckt.
Nahrung:
Die Nahrung besteht vornehmlich aus Insekten und Spinnen. Beeren und Früchte kommen im Sommer und Herbst hinzu.
Allgemeine Informationen:
Leicht zu verwechslen mit dem Zilpzalp! Ein gutes Unterscheidungsmerkmal, neben dem Gesang und der Farbe des Gefieders, ist die Beinfarbe. Beim Zilpzalp sind die Beine eher dunkel, von dunkelbraun bis schwarz, beim Fitis hingegen heller, von hellbraun bis graugelb.
Weitere Informationen finden Sie beim NABU
Bild: Matti Virtala, CC0, via Wikimedia Commons
Goldammer - Emberiza citrinella
Jahreszeitlicher Aufenthalt:
Strich- oder Standvogel, abhängig von der Kälte des Winters.
Nistplatz:
Der Nistplatz liegt in Bodennähe und wird auf dem Boden errichtet. Dabei ist er gut im Gebüsch versteckt, da Material aus unmittelbarer Umgebung verbaut wird.
Nahrung:
Vorwiegend pflanzliche Kost, aber auch Insekten, Würmer und andere kleinere Wirbellose.
Aktuelle Informationen:
Die Goldammer war der «Vogel des Jahres 1999». Der volkstümlich als „Bauernkanari“ bekannte Vogel, zählt zu den Kulturfolgern des Menschen. Durch die wachsende intensivere Landwirtschaft gehen die natürlichen Lebensräume der Rand- und Saumbiotope zunehmend zurück.
Weitere Informationen finden Sie beim NABU
Bild: Akbar Nemati
Nachtigall - Luscinia megarhynchos
Jahreszeitlicher Aufenthalt:
Zugvogel, der im äquatorialen Afrika überwintert.
Nistplatz:
Die Nester werden direkt auf dem Boden oder in Bodennähe in dichten Gebüschen gebaut. Verwendung finden abgestorbene Pflanzenteile.
Nahrung:
Gefressen werden Insekten, Würmer und andere kleinere Wirbellose. Vor dem Zug werden auch Beeren gefressen.
Aktuelle Informationen:
Die Nachtigall war ‘Vogel des Jahres 1995’. Das heutige Wohnumfeld bietet der ‘Königin der Nacht’ immer weniger Brutmöglichkeiten wie dichtes Unterholz und eine schützende Falllaubschicht.
Weitere Informationen finden Sie beim NABU
Bild: Estormiz, Pubic domain, via Wikimedia Commons
Rotkehlchen - Erithacus rubecula
Jahreszeitlicher Aufenthalt:
Zugvogel, der im äquatorialen Afrika überwintert.
Nistplatz:
Das Rotkehlchen ist bei der Auswahl des Nistplatzes recht anspruchslos und wählt selbst scheinbar undenkbare Orte wie alte Briefkästen aus. Bevorzugt werden jedoch bodennahe Stellen in Gebüschen und Hecken.
Nahrung:
Als Nahrung werden vorwiegend Insekten, Spinnen und andere Wirbellose gefressen. Bei zunehmendem Nahrungsmangel im Herbst und Winter werden auch Früchte, Samen und Pflanzenteile angenommen.
Aktuelle Informationen:
Das Rotkelchen war der „Vogel des Jahres“ 1992, denn es benötigt dauerhaften Schutz und Maßnahmen zur nachhaltigen Verbesserung seiner Lebensräumen.
Weitere Informationen finden Sie beim NABU
Bild: Quantenwiki, CC0, via Wikimedia Commons
Zaunkönig - Troglodytes troglodytes
Jahreszeitlicher Aufenthalt:
Standvogel, verbleibt auch im Winter im Brutgebiet.
Nistplatz:
Kugelförmiges Nest in Bodennähe aus Halmen, kleinen Zweigen und feuchtem Moos mit seitlichem Einschlupf u.a. in dichtem Hecken- und Strauchgehölz, Fassadenbewuchs. Nestbaubeginn ab Anfang März, Dauer 3 – 4 Tage (Rohbau), gleichzeitiger Legebeginn, wenn das Männchen noch außen am Nest baut. Es werden mehrere Nester gebaut (sog. Spielnester). Wassernähe erforderlich.
Nahrung:
Kleine Insekten, Spinnen und andere wirbellose Tiere, zuweilen wohl auch kleine Sämereien.
Weitere Informationen finden Sie beim NABU
Bild: Aleph
Zilpzalp - Phylloscopus collybita
Jahreszeitlicher Aufenthalt:
Zugvogel, der zum Überwintern ans Mittelmeer fliegt. Die Rückkehr ist bereits im März, wohingegen der Aufbruch erst im November sein kann.
Nistplatz:
Meist ein kugelförmiges Nest am Boden oder dicht darüber in Hecken und Gebüschen.
Nahrung:
Die Nahrung sind vornehmlich Insekten und Spinnen.
Allgemeine Informationen:
Leicht zu verwechslen mit dem Fitis! Ein gutes Unterscheidungsmerkmal, neben dem Gesang und der Farbe des Gefieders, ist die Beinfarbe. Beim Fitis sind die Beine eher heller, von hellbraun bis graugelb. Beim Zilpzalp hingegen dunkel, von dunkelbraun bis schwarz.
Weitere Informationen finden Sie beim NABU