Aktion Sommerflotte

Fahrräder geparkt gegen ein Geländer

Neuigkeiten

Die Aktion Sommerflotte läuft auch 2022 in den Kiezen Klausenerplatz und Mierendorff-INSEL weiter.

Zahlen und Fakten

Die “Sommerflotte” wurde schon mehrfach durchgeführt, im Jahr 2019 erstmals mit Teilnehmenden aus ganz Charlottenburg-Wilmersdorf. Kernergebnis ist: 29% der Teilnehmenden des Jahres 2019 werden sich von ihrem privaten PKW trennen oder haben das bereits getan.

Die detaillierten Ergebnisse sind einsehbar unter:

Sommerflotte 2018

Sommerflotte 2019

Das Zentrum Technik und Gesellschaft der Technischen Universität Berlin wertet die Ergebnisse der Aktion wissenschaftlich aus. Die Ergebnisse werden zu gegebener Zeit über die wissenschaftlichen Bibliotheken verfügbar sein.

Die “Sommerflotte” ist ein Kooperationsprojekt der BMW Group, Technische Universität Berlin, insel-projekt.berlin UG, der Berliner Agentur für Elektromobilität (eMO) und des Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf. Die Gutscheine werden direkt von den Mobilitätsanbietern bereitgestellt.

Familie als Scherenschnitt

Nützlichkeit

“Ich bin jetzt entspannter und schneller am Ziel, weil ich ausprobieren konnte, wie es ohne Auto geht, ohne mich gleich von meinem Wagen trennen zu müssen.”

“Vor meiner Haustür ist mehr Platz, weil es ein paar weniger Autos hier gibt.”

“Ich weiß jetzt, wie das mit den leihbaren Fahrrädern vorne an der Ecke funktioniert, und finde das hin und wieder ganz praktisch.”

“Größere Transportaufgaben löse ich nicht mehr indem ich ‘zig mal meinen Kofferraum vollstopfe, sondern mir schnell einen Transporter ausleihe und nur einmal fahren brauche.”

“Für die Fahrt ins Grüne nehme ich genau das Fahrzeug, das für mein Gepäck und alle Teilnehmenden passt.”

Mehrspurige Autobahn mit Stau auf beiden Seiten

Inhalt

An vielen Stellen in Charlottenburg-Wilmersdorf stehen Autos dicht an dicht am Straßenrand – gern auch darüber hinaus. Und das, obwohl ca. 60% der Autos maximal einmal die Woche bewegt werden.

Gleichzeitig ist Berlin die “Sharing-Hauptstadt” Europas. Nirgendwo sonst stehen so viele Verkehrsangebote ohne das eigene Auto zur Nutzung zur Verfügung wie hier – und dabei ersetzt ein angebotenes Carsharing-Auto mittelfristig zwischen drei und 10 Privat-PKW, weitere (aber nicht so gut wie Carsharing wissenschaftlich untersuchte) Ersetzungseffekte dürften durch die anderen Angebote hinzukommen. Um mehr Einwohnerinnen und Einwohner dazu zu motivieren, sich von Ihrem PKW zu trennen, führte das Bezirksamt die Aktion “Sommerflotte” durch:

Autobesitzerinnen und Autobesitzer in Charlottenburg-Wilmersdorf konnten kostenlos die Angebote von 19 Mobilitätsanbietern nutzen, wenn sie ihren Privatwagen im Rahmen der Aktion „SOMMERFLOTTE 2019“ von Juni bis September für einen Monat nachweislich nicht benutzten.

Für die Aktion bekamen 50 Anwohnerinnen und Anwohner ein dickes Heft mit Gutscheinen für Carsharing von car2go (ShareNow), DriveNow (ShareNow), MILES und WeShare, Drivy, Flinkster, greenwheels, Oply, stadtmobil und UBEEQO , CleverShuttle (Fahrdienst mit emissionsfreien Autos, bei dem man sich Fahrten mit anderen Fahrgästen teilt), eRollersharing (Elektro-Motorroller) von coup und emmy, Bikesharing von Distribute (Transporträder), Donkey Republic, fLotte Berlin (Transporträder), Mobike und Deezer nextbike – und der ÖPNV war mit der BVG auch wieder mit dabei.

Anstatt das eigene Auto wie in der Aktion 2018 in einer bewachten Garage am Flughafen BER abzustellen, mussten in diesem Jahr nur die Schlüssel und ein Foto des Kilometerstandes des privaten Autos beim Projekt NEUE MOBILITÄT BERLIN abgegeben werden. Nach einer Einführungsveranstaltung und einer online durchgeführten Mobilitätsbefragung konnte es losgehen.

Wenn die Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer nach ihrem SOMMERFLOTTE-Monat ihr Fahrzeug verkauften oder abmeldeten, kann ein Carsharing-Parkplatz in unmittelbarer Nähe ihres Wohnhauses angelegt werden.

Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt, Oliver Schruoffeneger:

“Berlin ist mittlerweile so gut mit attraktiven Mobilitätsangeboten ausgestattet, dass ein Großteil der privaten PKWs in der Innenstadt problemlos dadurch ersetzt werden könnten. Den Raum, den wir damit gewinnen, können wir für weitere Maßnahmen zur Steigerung der urbanen Lebensqualität nutzen.”

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