Bezirksbürgermeisterin Monika Thiemen Treffpunkt: Stuttgarter Platz
Sehr geehrte Damen und Herren!
Herzlich willkommen zu unserem 69. Kiezspaziergang. Wir beschäftigen uns heute vor allem mit China in Charlottenburg. Wir tun dies zum einen, weil derzeit in Berlin die Asien-Pazifik-Wochen veranstaltet werden. Zum anderen aber auch deshalb, weil wir in der nächsten Woche Besuch aus China erhalten. Eine Delegation aus dem Pekinger City-Bezirk Dongcheng mit Bürgermeisterin Yiwen Yang wird uns besuchen, und wir werden gemeinsam ein Memorandum unterzeichnen. Das ist noch nicht die Vereinbarung einer Partnerschaft wie Berlin sie seit Jahren mit Peking pflegt, aber es ist der Beginn einer engeren Zusammenarbeit und gegenseitiger Kontakte.
Gemeinsam mit Frau Yang werde ich am kommenden Mittwoch um 19.00 Uhr in unserem Heimatmuseum in der Schloßstraße 69 eine Ausstellung mit dem Titel “Chinesen in Berlin” eröffnen, und ich lade Sie herzlich ein, diese Ausstellung zu besuchen. Wir zeigen sie bis zum 4. November dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr und sonntags von 11 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Auch unser Kiezmenü wird im September chinesisch sein. Wir gehen am Mittwoch, dem 26. September, um 18.00 Uhr in das Restaurant Tian Fu in der Uhlandstraße 142 und werden dort traditionell chinesisch speisen, und es gibt noch einige wenige Plätze. Sie können sich wie immer in der Pressestelle anmelden unter Telefon 9029-12514. Im Internet finden Sie alles einschließlich der Menükarte unter www.kiezmenue.de.
Unseren heutigen Kiezspaziergang hat Karsten Lehmann in unserer Pressestelle ausgearbeitet. Er studiert Geschichte und Germanistik an der Universität Potsdam und absolviert gerade ein fünfwöchiges Praktikum bei uns. Es ist schade, dass er uns bald wieder verlässt, denn er war eine große Unterstützung für uns.
Ich glaube, er hat in der Pressestelle auch viel gelernt über die Geschichte unseres Bezirks und vor allem über die Beziehungen zu China, die es bereits erstaunlich lange gibt.
Die wichtigste Anregung für Herrn Lehmann und das wichtigste Nachschlagewerk zum Thema China und Berlin war das Manuskript eines Buches, das pünktlich zu unserer Ausstellungseröffnung im Heimatmuseum im be.bra verlag erscheinen wird. Der Titel ist “China in Berlin”, und die Autorin ist Dagmar Yu-Dembski. Sie ist die Tochter eines Chinesen und einer Berlinerin, heute Leiterin des Konfuzius-Instituts an der Freien Universität Berlin und Kuratorin der Ausstellung. Und ich freue mich sehr, dass Frau Yu-Dembski heute bei uns ist, uns begleitet und uns nicht nur einiges von ihren Forschungsergebnissen mitteilen wird, sondern uns auch vieles aus persönlichen Erlebnissen erzählen kann. Sie ist die Tochter des Gründers eines der ersten chinesischen Restaurants nach dem Zweiten Weltkrieg in Charlottenburg, “Canton” gleich hier um die Ecke, und sie kann sich noch lebhaft an die Einrichtung erinnern.
Bevor wir dort mit unserem Rundgang beginnen, möchte ich Sie aber wie gewohnt auf unseren nächsten Treffpunkt hinweisen. Einige von Ihnen haben sicher miterlebt, dass der letzte Kiezspaziergang mit Bezirksstadtrat Joachim Krüger im August buchstäblich ins Wasser gefallen ist, wie so vieles in diesem regenreichen Sommer. Deshalb wird Stadtrat Krüger im Oktober an einem hoffentlich goldenen Oktober-Sonnabend, nämlich am 13.10. einen erneuten Versuch mit Ihnen starten. Treffpunkt ist wie immer um 14.00 Uhr wieder wie im August am U-Bahnhof Halemweg in Charlottenburg-Nord. Und diesmal geht es gleich in die architektonisch hochinteressante Siedlung Siemensstadt. Für alle diejenigen, die im August dabei waren: Es wird nichts wiederholt. Die Kirche Sühne Christi und die Jugendeinrichtungen am Halemweg werden nicht noch einmal besucht, sondern es geht gleich zu den Wohnbauten von Hans Scharoun, Otto Bartning, Walter Gropius, Hugo Häring und anderen bedeutenden Architekten.