Diese Stolpersteine sind von Prof. Dr. Gisela Schulze und Dr. Jan-Peter Schulze (Rostock) gespendet worden. Sie wurden am 18.10.2014 in ihrer Anwesenheit sowie mit Hausbewohnern und Nachbarn verlegt.
Stolpersteine Sächsische Str. 70

Richard Siegmann (Mitte links) mit Außenminister Gustav Stresemann (Mitte rechts) und Mitgliedern des Mecklenburgischen Verkehrsverbandes in Waren (Müritz).
Bild: Rostocker Anzeiger 19.9.1926
Nach dem erzwungenen Abschied von der RSAG kehrte Richard Siegmann, mit seiner Frau Margarete und seinen Kindern Melanie, Hans und Hedwig im Frühjahr 1936 nach Berlin zurück. Hans und Melanie gelang Ende 1938 und Anfang 1939 die Flucht nach Shanghai. Im März 1941 mussten die Siegmanns ihre Wohnung in der Sächsischen Straße 70 verlassen und wurden zwangsweise in die Wohnung des früheren AEG-Prokuristen Siegmund Lewin-Richter, Bayerische Straße 4, einquartiert. Anfang März 1943 erhielten Richard und Margarete Siegmann den Deportationsbescheid und wurden am 17. März 1943 nach Theresienstadt deportiert. Dort ist Richard Siegmann am 8. Oktober 1943 an den Folgen der Haft gestorben.

Familie Siegmann bei der Rostocker Dahlienschau 1931. Von links: Margarete, Richard, Cecilie zu Mecklenburg (ehemalige Kronprinzessin), Melanie und Hedwig.
Bild: Aus: Jan-Peter Schulze: Richard Siegmann ... aber wir waren Deutsche. Rostock 2011. S. 113
Stolpersteine-Initiative Charlottenburg-Wilmersdorf
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