Die Stolpersteine für Max und Dora Liebenau, Frieda und Salomon Sonn und Rika von Halle wurden am 27.10.2009 verlegt.
Die Stolpersteine für Max und Dora Liebenau wurden auf Wunsch von Jürgen Lange verlegt.
Stolpersteine Niebuhrstraße 62
Familie Liebenau am 2.5.1939, dem Tag vor der Abreise von Helga und Karlheinz nach England.
Bild: Stolpersteine-Initiative CW, Privatarchiv Charles Leigh
Im Mai 1939 schickten Dora und Max Liebenau ihre Kinder Helga und Karlheinz mit einem Kindertransport nach England in der Hoffnung, ihnen bald folgen zu können. Doch ihre Mühen waren vergeblich. Sie wurden am 27. November 1941 nach Riga deportiert und dort im Wald von Rumbula zusammen mit über tausend anderen Menschen aus Berlin am 30. November 1941 ermordet.
Von den übrigen Verwandten und jüdischen Freunden, die in Deutschland geblieben waren, überlebte keiner – bis auf eine Schwester von Dora Liebenau, Wally Kaufmann geborene Simke und deren Sohn Werner.
Helga Liebenau wurde Krankenschwester und wanderte 1949 nach Vancouver, Kanada, aus, wo sie heiratete und einen Sohn bekam. Sie starb 2006 mit 83 Jahren. Karlheinz Liebenau änderte nach dem Krieg seinen Namen in Charles Leigh. Er ist verheiratet und lebt in England.
Recherche und Text: Cristina Konn-Saile
Quellen: Bundesarchiv; Informationen der Familie