Gedenktafel für Klara Grüger
Berliner Gedenktafel (Porzellantafel der KPM) am Haus Droysenstraße 10a, Enthüllung am 23.10.2008
In diesem Haus betrieb von 1936 bis 1945
KLARA GRÜGER
16.7.1912 – 8.5.1999
gemeinsam mit ihrem Ehemann eine Bäckerei
Unter Einsatz ihres Lebens versteckte sie
während der NS-Zeit Menschen jüdischen Glaubens
und bewahrte sie damit vor der Deportation
in ein Vernichtungslager
Klara Grüger hat verfolgte Juden und russische Kriegsgefangene illegal mit Lebensmitteln versorgt. Sie wurde für ihre Taten von Yad Vashem, der nationalen Gedenkstätte Israels in Jerusalem geehrt und durfte dort 1986 in der Allee der Gerechten einen Baum pflanzen. In Deutschland dankte ihr zu Lebzeiten niemand.
vgl.
Inge Deutschkron: Sie blieben im Schatten. Ein Denkmal für stille Helden, Berlin (Edition Hentrich) 1996