Baudenkmal
Die Synagoge wurde 1911-13 von Ernst Dorn im Hofgelände innerhalb der geschlossenen Bebauung als rotes Backsteinbauwerk in neoromanischem Stil errichtet – mit Orgel für die liberale Gemeinde. Trotz Brandlegung wurde sie in der Pogromnacht 1938 nur wenig zerstört – wegen der Gefahr des Übergreifens der Flammen auf die benachbarten Häuser löschte die Feuerwehr. 1942 wurde der Gebäudekomplex zwangsenteignet, nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er an die Jüdische Gemeinde zurück gegeben. 1947 wurde die Synagoge nach der Renovierung und Modernisierung wieder eingeweiht. Von 1947 bis zu seinem Tod Anfang 2000 war Estrongo Nachama Oberkantor der Synagoge. Heute ist die Synagoge in der Pestalozzistraße weltweit die einzige Synagoge, die dem liberalen Ritus des deutschen Judentums folgen, wie er bis 1938 bestand. Hier erklingt eine Orgel,und ein Chor begleitet den Ritus.
Liberale Synagoge
Bild: CW