1882 eröffnete Paul Saeger sein “Wirtshaus am Halensee”. Es ist Ziel einer Landpartie in Theodor Fontanes Roman “Frau Jenny Treibel”, der von 1888 bis 1891 entstand.
Für Corinna, die Tochter des Professors Schmidt, klingt “ein Nachmittag in Halensee fast so poetisch wie vier Wochen auf Capri”… “Eine Stunde verging unter allerhand Plaudereien, und wer gerade schwieg, der versäumte nicht, das Bild auf sich wirken zu lassen, das sich um ihn her ausbreitete. Da stieg zunächst eine Terrasse nach dem See hinunter, von dessen anderem Ufer her man den schwachen Knall einiger Teschings hörte, mit einen in einer dort etablierten Schießbude nach der Scheibe geschossen wurde, während man aus verhältnismäßiger Nähe das Kugelrollen einer am diesseitigen Ufer sich hinziehenden Doppelkegelbahn und dazwischen die Rufe des Kugeljungen vernahm. Den See selbst aber sah man nicht recht, was die Felgentreuschen Mädchen zuletzt ungeduldig machte. ‘Wir müssen doch den See sehen. Wir können doch nicht in Halensee gewesen sein, ohne den Halensee gesehen zu haben!’ Und abei schoben sie zwei Stühle mit den Lehnen
zusammen und kletterten hinauf, um so den Wasserspiegel vielleicht entdecken zu können.
‘Ach, da ist er. Etwas klein.’
‘Das Auge der Landschaft muss klein sein’, sagte Treibel. ‘Ein Ozean ist kein Auge mehr.’”
Aus Saegers Wirtshaus wurden 1904 die “Terrassen am Halensee” und 1910 schließlich der “Lunapark”.
Die Wanderroute Kleine Grunewaldseen führt auch am Halensee entlang.