Bestandsaufnahme Bodenfilter am Halensee

Retentionsbodenfilter am Halensee

Bestandsaufnahme nach 1,5 Betriebsjahren

Nach Inbetriebnahme der Bodenfilteranlage Mitte 2007 wurde das gesamte aus dem angeschlossenen Einzugsgebiet abfließende Niederschlagswassers über die Bodenpassage gereinigt. Im Jahr 2008 waren das ca. 85.000 m³. So konnte der jährliche Phosphateintrag in das Gewässer im Jahr 2008 um etwa 80 % reduziert werden. Die folgenden Bilder vermitteln warum die Verbesserung der Wasserqualität des Halensees so wichtig ist und welchen Beitrag die Bodenfilteranlage leistet.

Der Halensee – eine Oase in der Stadt muss erhalten bleiben

Bild 01 - Blick vom Halensee nach Norden

Bild 01 - Blick vom Halensee nach Norden

Bild 1: Blick vom Halensee nach Norden zum urbanen Wahrzeichen des Sees, der Hochhausmuschel. Am linken Bildhintergrund (zwischen den Uferbäumen) steht die Retentionsbodenfilteranlage. Am rechten Bildrand ist das Sommerrestaurant auf dem See zu erkennen.

Bild 02 - Sommerrestaurant und Seerosenkolonie

Bild 02 - Sommerrestaurant und Seerosenkolonie

Bild 2: Blick auf das Sommerrestaurant mit vorgelagerter Seerosenkolonie.

Bild 03 - Seerosenkolonie

Bild 03 - Seerosenkolonie

Bild 3: Seerosenkolonie. Trotz der derzeit noch hohen sommerlichen Algentrübe entwickeln sich die Seerosen gut, da sie durch ihre Schwimmblätter einen bevorzugten Platz an der Sonne besitzen.

Bild 04 - Idylle am südlichen Halensee

Bild 04 - Idylle am südlichen Halensee

Bild 4: Idylle am südlichen Halensee. Die Seeangrenzer genießen „ihren“ Halensee in besonderer Weise.

Bild 05 - Fischreiher

Bild 05 - Fischreiher

Bild 5: Die passionierten Angler haben Konkurrenz. Der Fischreiher zeigt an, dass der Sauerstoffhaushalt die Besiedlung des Halensees durch Fische zulässt, die an noch höher belasteten Stadtseen nicht existieren können.

Die Bodenfilteranlage leistet ihren Beitrag

Bild 06 - Bei der Schilfbepflanzung

Bild 06 - Bei der Schilfbepflanzung

Bild 6: Schilfbepflanzung des RBF Halensee im August 2006. Die als erdlose Ballen vorgezogenen Pflanzen wurden mit einem speziell hierfür entwickelten Pflanzrohr unter die 5 cm mächtige Carbonatdecklage gesetzt.

Bild 07 - Schilfsetzlinge haben sich etabliert

Bild 07 - Schilfsetzlinge haben sich etabliert

Bild 7: Im April 2007, 8 Monate nach der Pflanzung, war erkennbar, dass die Schilfsetzlinge sich ohne Ausfall etabliert haben.

Bild 08 - Schilfsetzlinge mit Seitensprossen

Bild 08 - Schilfsetzlinge mit Seitensprossen

Bild 8: April 2007: Die Detailbetrachtung zeigt, dass in der noch kurzen Vegetationszeit nach der Augustpflanzung die Schilfsetzlinge eine hohe Zahl an unterirdischen Seitensprossen angelegt haben.

Bild 09 - Schilfsetzling mit Wurzelballen

Bild 09 - Schilfsetzling mit Wurzelballen

Bild 9: Die Ausgrabung eines Schilfsetzlinges im April 2007 zeigt die schnelle Etablierung sehr nachdrücklich auch an der großen Wurzelmasse. Die Vielzahl an Althalmen unterstreicht, dass der Schilfballen eine hohe Vitalität besitzt.

Bild 10 - Schilfpflanze mit Legehalmen

Bild 10 - Schilfpflanze mit Legehalmen

Bild 10: Schilf kann sich unter optimalen Bedingungen nicht nur schnell unterirdisch, sondern auch oberirdisch durch Legehalme ausbreiten. In der ersten Hälfte des 2. Vegetationsjahres entwickelten sich bis 10 m lange Legehalme, die an den Vegetationspunkten vertikale Tochtersprossen bildeten.

Bild 11 - Stagnation im Schilfbestand

Bild 11 - Stagnation im Schilfbestand

Bild 11: Im Zeitraum zwischen Mitte 2007 (linkes Bild) und Mitte 2008 (rechts) entwickelte sich der Schilfbestand trotz hoher Wasserversorgung scheinbar nicht weiter.

Bild 12 - Schilfbestand 2,5 Jahre nach der Pflanzung

Bild 12 - Schilfbestand 2,5 Jahre nach der Pflanzung

Bild 12: 2,5 Jahre nach der Pflanzung, am Ende der 3. Vegetationsperiode, war der Schilfbestand etabliert, obwohl 5 Monate zuvor, siehe Bild 11, noch ein schütterer Bestand zu erkennen war. Die Trennwand zwischen den Teilbeeten ist nicht mehr zu erkennen.

Bild 13 - Feinsedimente unter dem Vegetationsdach

Bild 13 - Feinsedimente unter dem Vegetationsdach

Bild 13: Unter dem Vegetationsdach des Schilfes sind die schwarzen Feinsedimente der Straßenabflüsse zu erkennen, so z.B. an den Ablagerungen auf der Trennwand (29.10.2008).

Bild 14 - Sedimentschichtbildung

Bild 14 - Sedimentschichtbildung

Bild 14: Seit Mitte 2007 wird der Regenabfluss des Haupteinzugsgebietes (Trabenerstraße) im Retentionsbodenfilter gereinigt. Im April 2008 war zulaufseitig schon weitgehend eine geschlossene Sedimentschicht vorhanden (links), ablaufseitig war die Filteroberfläche noch weitgehend frei von Sediment.

Bild 15 - Regenwasser auf der Filteroberfläche

Bild 15 - Regenwasser auf der Filteroberfläche

Bild 15: Das Regenwasser auf der Filteroberfläche gibt einen Eindruck von dessen schwarztrüben, feinpartikelgeladenen Eigenschaften.

Bild 16 - Abtrennung der Feinpartikel

Bild 16 - Abtrennung der Feinpartikel

Bild 16: Die vollständige Abtrennung der Feinpartikel des Regenabflusses zeigt der klare Ablauf des Retentionsbodenfilters an. Blick in den Ablaufschacht.

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