1. Charlottenburg-Wilmersdorfer Klimatipps: Weihnachtsbraten mit mehr erneuerbarer Energie

Gänsekeule mit Rotkohl und Klößen

Wissen Sie, wann das deutsche Stromnetz besonders stark belastet wird?

Es ist der erste Weihnachtstag um die Mittagszeit – der Gänsebraten, millionenfach aufgetischt.
Für die Weihnachtsgans werfen die Stromerzeuger alles an Kraftwerken an, was sie so haben, darunter zum Beispiel die Spitzenlast-Gasturbinen im Kraftwerk Charlottenburg. Spitzenlastkraftwerke sind oft besonders klimaschädlich. Die erneuerbaren Stromerzeuger haben bei einer solchen Lastspitze keine Chance. Siehe auch: Bratenspitze und Bescherungstal

Das können Sie ändern, und besser schmeckt’s auch – butterzart und saftig.

Wenn alle Bratenesser ihren Stromverbrauch von kurz mit hoher Temperatur (also Leistung) auf viel länger mit weniger Leistung verlegen, können mehr Weihnachtsgänse mit erneuerbarer Energie gebraten werden, da weniger Spitzenlastkraftwerke benötigt werden. Sie können sogar schon am Vorabend anfangen und ihren Braten mit nachts reichlich verfügbarem Windstrom zubereiten. Die Niedertemperaturmethode macht’s möglich.

Und so geht’s:
  1. Den Braten gut marinieren.
  2. Ein Fleischthermometer bereithalten.
  3. Ein Gemüsebett nach Wunsch in einen Bräter schnippseln, den Braten daraufsetzen.
  4. 1 Stunde vor dem Zubettgehen den Braten in den Ofen, auf 220°C grillen.
  5. Nach der 1 Stunde Ofen auf 80°C einstellen. Wer einen hat, nimmt den Slow Cooker/Crockpot. Nicht anstechen, wenden oder begiessen, einfach schlafengehen.
  6. Am 26.12. rausholen. Das Fleischthermometer sollte mindestens 60°C anzeigen. Lecker!
Rezeptvorschläge: Berührungsängste? Wie wäre es für den Anfang mit Beilagen und Desserts?

Hier können Sie sich die aktuelle Zusammensetzung deutschen Stroms ansehen: Energy Charts