Projekt Soziales Engagement (PSE)

Einsatz in kommunalen Einrichtungen von Schülerinnen und Schülern der Oberschulen des Bezirks

Zur Entstehung

Seit mehreren Jahren erkennen immer mehr Schüler, dass Bildung mehr ist als Schule und Schule mehr sein muss als Unterricht. Sie möchten die Gelegenheit erhalten, sich nützlich zu machen. Verantwortung übernehmen und Selbstständigkeit erlangen vollziehen sich in Aktionen und Projekten. In ihnen entwickeln sich Kompetenzen und Qualifikationen, die der normale Unterrichtsalltag nicht entfaltet. Da Schulen dieses Bedürfnis nach Kennenlernen realer Lebensräume in außerschulischen Einrichtungen nicht befriedigt, wenden sich Schülergruppen bzw. einzelne Schüler an die Freiwilligen-Initiative „Schüler lernen durch Engagement“ und bitten um Vermittlung in kommunale Einrichtung. (Kita, Hort, Seniorenheim, Sportverein, Behinderteneinrichtung, Wärmestube, …)

Struktur: Projekt Soziales Engagement (PSE)

Der freiwillige, ehrenamtliche Einsatz in kommunalen Einrichtungen wird als Projekt Soziales Engagement bezeichnet. Das Projektkonzept weist folgende Teile auf und sollte mindestens 20 Stunden (Praxis+Theorie) oder 50 Stunden zur Erlangung der Kompetenz- und Qualifikationsmappe durch freiwilliges, ehrenamtliches Engagement umfassen
  • Vorgespräch (Projekteinführung, Vorstellung in der Einrichtung)
  • Einsatz in der Einrichtung (18 Stunden)
  • Auswertung: Evaluation, Projektgespräch, Dokumentation (freiwillig)

Organisation und Durchführung

Die Einsatzstellen werden durch FISch vermittelt oder selbstständig gefunden. Betreuung und Begleitung der Schüler und die Auswertung erfolgen bisher durch die Freiwilligen-Initiative.

Fazit

  • Das Projekt verlangt den Schülereinsatz ausschließlich in der Freizeit. Da keine Lehrkraft mit einbezogen ist, sind Entschlossenheit, Standhaftigkeit, Stehen zur eigenen Entscheidung und Ausdauer von anderer Qualität.
  • Was hilft, ist die Erkenntnis nach wenigen Einsätzen, dass man Erfahrungen sammelt, die man sonst in der Schulzeit nicht macht.
  • Ganz egal, wo der Einsatz erfolgt, verlangt werden Einsatzfreude und Zuverlässigkeit.
  • Soziale Kompetenzen werden im Umgang mit Menschen entwickelt genauso wie Kommunikations- und Teamfähigkeit.
  • Der Arbeitseinsatz wird reflektiert und evaluiert.
  • Im Projektgespräch wird der jeweilige Gesellschaftsbereich erörtert.
  • Die Probleme und die Vorstellungen der Politik zur Lösung werden diskutiert.
  • Die Tätigkeit in diesem Projekt und die reflektorische Aufarbeitung tragen zur Bewusstseinserweiterung und Persönlichkeitsentwicklung bei.