Kiezspaziergang am 10.9.2005

vom Rathaus Wilmersdorf zum Prager Platz

mit Bezirksbürgermeisterin Monika Thiemen
Treffpunkt: Vor dem Rathaus Wilmersdorf, Fehrbelliner Platz 4

Sehr geehrte Damen und Herren!

Herzlich willkommen zu unserem Kiezspaziergang. Ausnahmsweise wollen wir uns in diesem Monat nicht zum Jubiläum “300 Jahre Charlottenburg” treffen, sondern wieder einmal Wilmersdorf erwandern. Ich bin ja schon einige Male gefragt worden, wann es denn endlich wieder nach Wilmersdorf geht. Heute also ist es soweit. Anlass ist das Fest der Nationen, das wir an diesem Wochenende auf dem Prager Platz feiern. Wir wollen dort gegen 16.00 bis 16.30 ankommen, und wer noch Zeit und Lust hat, kann sich dort umschauen, Musik hören, etwas essen und trinken. Unter anderem aus unserem Partnerlandkreis Kulmbach gibt es viele Spezialitäten.

Im Oktober werden wir wieder in Charlottenburg sein. Dann gibt es nicht nur das 300jährige Jubiläum Charlottenburgs zu begehen, sondern auch das 75jährige des Mommsenstadions. Deshalb werden wir uns am Sonnabend, dem 8. Oktober, um 14.00 Uhr am S-Bahnhof Messe-Süd treffen. Das ist der ehemalige Bahnhof Eichkamp.

Wir werden zur Avus, zur Deutschlandhalle und eben auch zum Mommsenstadion viel zu berichten haben, sicherlich mit Unterstützung aus dem SCC, der dieses Stadion vor 75 Jahren gemeinsam mit dem damaligen Bezirksamt Charlottenburg mit viel Eigeninitiative gebaut hat.

Einen weiteren Jubiläumstermin möchte ich Ihnen heute ebenfalls schon ankündigen. Am Sonntag nach unserem nächsten Kiezspaziergang, also am 9. Oktober, um 16.00 Uhr gibt unser Jugendorchester gemeinsam mit dem bekannten Schauspieler und Rezitator Hans-Jürgen Schatz ein Familienkonzert im Großen Konzertsaal der Universität der Künste in der Hardenbergstr. 33. Gespielt wird “Peter und der Wolf” von Prokofieff und “Päddington Bärs erstes Konzert” von Herbert Chappell mit Hans-Jürgen Schatz als Erzähler. Die Karten für 7,50 oder 5.- EUR können bei unserer Musikschule vorbestellt werden. Wer sich dafür interessiert, der kann eine Postkarte erhalten, auf der alle Angaben stehen einschließlich einer Telefonnummer für die Kartenvorbestellung.

Jetzt aber zu unserem heutigen Thema:

Fehrbelliner Platz

1906 erhielt Wilmersdorf Stadtrechte. Das frühere kleine Dörfchen hatte sich innerhalb von knapp 20 Jahren zur Großstadt mit mehr als 100.000 Einwohnern entwickelt. Deshalb war das kleine Rathaus an der Brandenburgischen Straße Ecke Gasteiner Straße, dort wo sich heute das UCW im früherem Gesundheitsamt befindet, längst zu klein geworden. Der Magistrat veranstaltete einen Architekturwettbewerb für einen riesengroßen Rathausbau.

Er sollte dort stehen, wo sich heute vor dem Preußenpark der Parkplatz mit dem Parkcafé befindet. Den Wettbewerb gewann ein Entwurf, dessen Turm die Rathäuser von Charlottenburg und Schöneberg überragt hätte. Aber der Erste Weltkrieg kam dazwischen und danach 1920 die Bildung Groß-Berlins. Wie alle anderen Großstädte rund um Berlin wurde auch Wilmersdorf ein Berliner Bezirk, und an ein eigenes, großes Rathaus war nicht mehr zu denken. Ein großer Teil der Verwaltung zog ins Stadthaus, das ehemalige Joachimsthalsche Gymnasium an der Kaiserallee, der heutigen Bundesallee.

Hier am Fehrbelliner Platz wurde 1913 der U-Bahnhof eröffnet, damals noch auf weitgehend unbebautem Gelände. Nur Laubenkolonien befanden sich hier, und an dieser Stelle, wo das heutige Rathaus Wilmersdorf steht, befand sich ein großer Sportplatz. 1920-25 wurde der Preußenpark angelegt, und die Randbebauung des Platzes begann.

1923 baute die Reichsversicherungsanstalt für Angestellte das erste Verwaltungsgebäude an der Ruhrstr. 1-2, 1930 wurde es – ebenfalls für die RfA erweitert um den Bau an der Ruhrstr. 3. Alle anderen großen Verwaltungsgebäude am Platz wurden in den 30er Jahren gebaut. Vor allem der Fassadenschmuck zeigt teilweise noch die Vorlieben der nationalsozialistischen Bauherren.

Fehrbelliner Pl. Nr.1 wurde 1936 als Karstadt-Kontorhaus gebaut, 1963 zog hier das neu geschaffene Landesverwaltungsamt ein.

Nr.2 wurde 1939 von Otto Firle für die Nordstern-Versicherung gebaut, 1939-45 war hier außerdem die Reichsstelle für Milch- und Fettwirtschaft untergebracht, in der Nachkriegszeit die Senatsverwaltung für Inneres. Nach deren Umzug in die Klosterstraße in Mitte übernahm die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung das Gebäude. Die Skulpturen von Waldemar Raemisch zeigen allegorische Darstellungen der Menschenalter.

Nr.3 wurde 1938 von der Reichsbaudirektion als Reichsgetreidestelle errichtet, in der Nachkriegszeit wechselnde Bundesinstitutionen (z.B. Gesamtdeutsches Institut), heute ein Teil des Bundesarchivs (Filmarchiv) und Hauptzollamt für Prüfungen.

In der Nachkriegszeit vergrößerte sich die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte mit einer Reihe von Neubauten am Fehrbelliner Platz und in seiner Umgebung. Der U-Bahnhof wurde zum Kreuzungsbahnhof der U-Bahnlinien 1 und 7. 1967-72 baute Rainer Gerhard Rümmler den neuen Eingangspavillon, der sich mit einer knallroten Keramikfliesenverkleidung im bewussten Kontrast von der Bebauung aus der Nazizeit abhebt. Der gesamte Bahnhof wurde 1999 saniert. Vor allem die unterirdische Ebene wurde komplett umgebaut und mit einem Einkaufszentrum ausgestattet.

Die Sieben Schwaben von dem Bildhauer Hans-Georg Damm wurden 1978 auf dem Mittelstreifen des Hohenzollerndamms aufgestellt. Ich weiß nicht, ob es etwas zu bedeuten hat, dass sie mit ihrem Speer auf das Rathaus Wilmersdorf zeigen.

Rathaus Wilmersdorf

Das Haus am Fehrbelliner Platz Nr.4 wurde als letztes großes Verwaltungsgebäude von der Deutschen Arbeitsfront (DAF) in Auftrag gegeben und mitten im Zweiten Weltkrieg 1941-43 von A. Remmelmann gebaut. Es sollte die DAF-Zentrale nebenan am Hohenzollerndamm 177 ergänzen. Bei Fertigstellung zog aber nicht die DAF ein, sondern das Haus wurde als Dienstgebäude für das Oberkommando des Heeres requiriert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Haus 1945 von den Briten beschlagnahmt und als Hauptquartier eingerichtet. Im Gegensatz zu den umliegenden Wohnhäusern war keines der Verwaltungsgebäude am Fehrbelliner Platz im Krieg schwer beschädigt worden. Angeblich haben die Alliierten diese Gebäude geschont, weil sie sie nach dem Krieg selbst benutzen wollten. 1954 zog hier das Rathaus Wilmersdorf ein, die Briten bezogen ihr neues Hauptquartier beim Olympiastadion.

Der kreisrunde Innenhof mit seinem umlaufenden Säulengang ist mit seinem Bezug auf antike Vorbilder einerseits typisch für nationalsozialistische Vorlieben in der Architektur, andererseits ist er sehr ähnlich dem Gebäude des Polizeipräsidiums in Kopenhagen, das in den 20er Jahren gebaut wurde.

1957 wurden 27 von Prof Ludwig Peter Kowalski gestaltete Wappenmosaiken ehemals ostdeutscher Länder und Städte im Rundhof angebracht. Erläuterungstafeln neben der Eingangstür weisen darauf hin, dass mit diesen Wappen keine revanchistischen Ziele verfolgt werden.

1960 wurden zwei Gedenksteine errichtet: “Den Opfern nationalsozialistischer Willkür” und “Den Opfern der beiden Weltkriege”, 1981 kam ein dritter Gedenkstein hinzu: “Den Opfern kommunistischer Willkür”.

Der venezianische Brunnen wurde am 2.9.1988 aufgestellt. Er wurde dem Bezirk von der Berliner Bank gestiftet, die ihn aus dem Schloss Brüningslinden an der Sakrower Landstraße in Spandau übernommen hatte, bevor dieses 1972 abgerissen worden war. Kurz nach dem Brunnen wurde am 14.9.1988 der Bronze-Bär von Hildebert Kliem aufgestellt.

Erst in diesem Jahr kam die Skulptur “Versöhnung” wieder hierher. Der in Berlin geborene und nach Argentinien emigrierte deutsch-jüdische Bildhauer Pablo Hannemann hat sie 1978 der Stadt Berlin geschenkt. Sie wurde dem Bezirk Wilmersdorf übertragen und hier aufgestellt. Nach vier Jahren 1983 wurde sie an den Uferweg am Koenigssee zwischen Koenigsallee und Wissmannstraße versetzt. Nach einem Beschluss der BVV steht sie seit Anfang dieses Jahres wieder an ihrem ursprünglichen Ort hier im Rundhof.

Im rechteckigen Wirtschaftshof des Rathauses befindet sich der Eingang zum früheren Atomschutzbunker, der seit den 90er Jahren als EDV-Zentrale des Landesbetriebes für Informationstechnologie (LIT) genutzt wird.

Preußenpark

1905 wurde vom damaligen Wilmersdorfer Gartenbaudirektor Richard Thieme der “Preußenplatz” angelegt. Erst 20 Jahre später entstand hier an der Nordseite des Fehrbelliner Platzes der Preußenpark, der sich zwischen Brandenburgischer und Württembergischer Straße entlang zieht. Zum Platz hin ist er dicht mit Bäumen bestanden, die Wege führen auf eine große Liegewiese. Insgesamt ist der Park 55.000qm groß.

Eine Kopie der 1885 von Reinhold Begas geschaffen “Borussia” verweist als Personifikation Preußens auf den Namen des Parks. Auch die 1888 benannte Brandenburgische Straße, der um 1900 angelegte Hohenzollerndamm und der 1892 benannte Fehrbelliner Platz beziehen sich auf die preußische Geschichte. 1675 besiegte der brandenburgische Kurfürst Friedrich Wilhelm in der Schlacht bei Fehrbellin die Schweden und befreite damit die Mark Brandenburg von der schwedischen Besatzung.

Seit vielen Jahren ist der Preußenpark ein Treffpunkt thailändisch-phillipinisch-deutscher Familien. Inzwischen ist er damit sogar eine Touristenattraktion geworden. Leider besteht der Verdacht, dass hier auch illegal Lebensmittel verkauft werden, und Anwohner beschweren sich über Geruchsbelästigung und über eine zu starke Nutzung des Parks. Gestern hat die Berliner Morgenpost ausführlich darüber berichtet. In der Bezirksverordnetenversammlung wird derzeit darüber diskutiert, was man tun kann, um allen gerecht zu werden. Die Polizei schlägt eine Umgestaltung des Parks und ein Fest vor, bei dem sich alle Seiten besser kennen lernen könnten.

Württembergische Straße

Die Württembergische Straße wurde 1892 wie viele andere Straßen in Wilmersdorf nach einem der Länder des 1871 gegründeten Deutschen Kaiserreichs benannt. Die meisten Wohnblocks stammen aus den späten 20er Jahren. Sie stehen heute teilweise unter Denkmalschutz.

Nr.6-10

Das 1954/55 von Werry Roth und Richard von Schuberth für die Senatsbauverwaltung erbaute Hochhaus steht als typisches Verwaltungsgebäude der 50er Jahre unter Denkmalschutz. Die frühere Senatsverwaltung für Bauen, Wohnen und Verkehr heißt heute Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Im obersten Stockwerk residiert die Senatorin Ingeborg Junge-Reyer.

Zwischen Pommersche Straße und Wittelsbacherstraße

Die Wohnanlage “Wohnen am Preußenpark” wurde 1998 bis 2000 von Hinrich Baller gebaut, und zwar zunächst als spezielle Anlage für Bundesbedienstete. Inzwischen kann aber jeder die Wohnungen kaufen oder mieten, soweit noch welche zu bekommen sind. Die originelle, verspielte Architektur von Hinrich Baller verlangt allerdings auch originelle Mieter, denn in den Wohnungen gibt es kaum einen rechten Winkel, und eine Berliner Zeitung stellte zur Eröffnung fest: “Nichts für Mieter mit Schrankwänden”. Der berühmte Architekt hat auch in Charlottenburg bereits in den 80er Jahren Wohnhäuser und eine große Doppelsporthalle an der Schloßstraße gebaut.

Wittelsbacherstraße

Die Straße wurde 1910 nach dem bayerischen Herrschergeschlecht benannt.

Bayerische Straße (Zähringerstraße)

bereits 1892 wurde die Straße nach dem Freistaat benannt, damals noch mit “ai” geschrieben, 1908 wurde dann in “ay” korrigiert.

Die Zähringerstraße wurde 1910 nach dem schwäbischen Fürstengeschlecht benannt. Übrigens werden Wittelsbacher- und Zähringerstraße oft fälschlicherweise jeweils in zwei Worten geschrieben.

Düsseldorfer Straße

Die Straße hat ihren Namen seit 1892

Nr. 47

Gedenktafeln für Lilian Harvey und Leon Jessel

In diesem Haus lebte von 1925 bis 1930
die Filmschauspielerin
LILIAN HARVEY
19.1.1906 – 27.7.1968
Ihre Filme “Die drei von der Tankstelle”
“Der Kongreß tanzt” “Ein blonder Traum”
“Fanny Elßler” waren Welterfolge
Sie emigrierte 1939 aus Deutschland
und übernahm caritative Aufgaben in Frankreich
und in den USA

Die Berliner Gedenktafel für Lilian Harvey aus dem KPM-Gedenktafelprogramm wurde 1999 enthüllt – neben einer kleinen Bronzetafel, die hier bereits 1966 angebracht wurde:

Hier lebte von 1925 bis 1941 der Komponist
Leon Jessel
Er starb am 4. Januar 1942
an den Folgen nationalsozialistischer Haft.

Der 1871 in Stettin als Sohn des jüdischen Kaufmanns Samuel Jessel geborene Leon Jessel ist der Komponist des “Schwarzwaldmädel”, wahrscheinlich der weltweit bekanntesten deutschen Operette überhaupt. Er trat 1894 zum Christentum über und kam nach erfolgreichen Jahren als Kapellmeister in Lübeck 1911 nach Berlin. Seine “Parade der Zinnsoldaten” hatte 1912 auch in London und New York Erfolg. 1917 wurde seine Operette “Schwarzwaldmädel” in der Komischen Oper Berlin uraufgeführt. Jessel war nicht nur heimatverbunden, sondern auch national gesinnt. 1931 besuchte er Joseph Goebbels, der von seiner Musik sehr angetan war. Seine Frau Anna Jessel trat bereits 1932 in die NSDAP ein, und er selbst bemühte sich 1933 um die Aufnahme in den nationalsozialistischen “Kampfbund für deutsche Kultur”. Aber seine jüdische Herkunft wurde ihm zum Verhängnis. 1936 wurde seine Frau Anna aufgefordert, sich von ihm zu trennen, seit 1937 durfte das “Schwarzwaldmädel” in Deutschland nicht mehr gespielt werden.

Im Alter von 70 Jahren wurde Leon Jessel am 15. Dezember 1941 von der Gestapo verhaftet, nachdem ein privater Brief von ihm abgefangen worden war, in dem er seine verzweifelte Lage geschildert hatte. Seine Frau durfte ihn am 2. Januar 1942 in der Krankenabteilung des Polizeigefängnisses in der Dircksenstraße am Alexanderplatz besuchen und konnte erreichen, dass er am nächsten Tag in das Jüdische Krankenhaus in der Iranischen Straße verlegt wurde, wo er am 4. Januar an den Folgen der Haft starb. Er wurde auf dem Friedhof Wilmersdorf an der Berliner Straße beerdigt.

Bereits 1945 unmittelbar nach dem Krieg wurde das Schwarzwaldmädel wieder aufgeführt und 1950 verfilmt. Kaum jemand interessierte sich für das Schicksal des Komponisten. 1966 wurde diese Gedenktafel enthüllt, und 1968 vermachte Anna Jessel ihren Nachlass dem Bezirk Wilmersdorf.

Bis heute ist die Leon-Jessel-Stiftung mit den regelmäßig fließenden Tantiemen aus den Kompositionen Jessels eine der wichtigsten Stiftungen des Bezirks für soziale Zwecke.

1986 wurde ein Platz in Wilmersdorf an der Kreuzung der Sigmaringer Straße mit der Wegenerstraße und Fechnerstraße nach Leon Jessel benannt. Zum 50. Todestag 1992 wurde in der Kommunalen Galerie eine Ausstellung über Leben und Werk Leon Jessels gezeigt, und der Bezirk gab ein Buch des Musikhistorikers Albrecht Dümling über Leon Jessel heraus unter dem Titel “Die verweigerte Heimat”. Dieser Titel bringt die Tragödie Leon Jessels auf den Punkt. Er konnte wie kein zweiter Heimatgefühle musikalisch zum Ausdruck bringen. Und sein eigenes Heimatbedürfnis wurde ihm von den Nationalsozialisten brutal verweigert, obwohl er ihnen zunächst große Sympathien entgegenbrachte und seine Talente in ihren Dienst stellen wollte.

An dieser Stelle habe ich einen Veranstaltungshinweis für Sie: Die Leon-Jessel-Stiftung ist nicht die einzige Stiftung in unserem Bezirk. Gerade die Charlottenburger Bürgerinnen und Bürger waren besonders für ihre Stadt engagiert und haben in enger Zusammenarbeit mit dem Magistrat für soziale und kulturelle Zwecke und für Bildungseinrichtungen gestiftet. Zum 300jährigen Jubiläum Charlottenburgs ist jetzt ein Buch des früheren Leiters des Charlottenburger Heimatmuseums, Andreas Ludwig, über die Geschichte der Stiftungen in Charlottenburg erschienen. Der Titel lautet: “Der Fall Charlottenburg. Soziale Stiftungen im städtischen Kontext (1800-1950)”

Wir werden es am Dienstag, dem 20. September, um 19.00 Uhr im Heimatmuseum vorstellen, natürlich mit dem Autor und seinem Doktorvater, Prof. Wolfgang Hofmann von der TU-Berlin.

Im Anschluss werden wir gemeinsam mit Kathrin Succow vom Bundesverband Deutscher Stiftungen und Markus Hipp von der Robert-Bosch-Stiftung über die heutige Bedeutung von Stiftungen für das Gemeinwesen diskutieren.

Kolonie Württemberg

Die Kolonie Württemberg hat heute noch 46 Schrebergärten auf 14.000 Quadratmetern. Der Eindruck, dass dieses Gelände einmal bebaut war, täuscht. 1921 wurde unter dem Namen “Kolonie Emser Platz” hier eine Laubenkolonie angelegt, die sich zwischen Emser Straße und Württembergischer Straße von der Pommerschen bis zur Pariser Straße erstreckte. Bereits in den 20er Jahren wurden wie wir gesehen haben, große Teile davon bebaut. Lange Zeit blieben dann zwei Teile dieser Kolonie übrig. Der Teil am Emser Platz gegenüber der Gesamtschule mit zuletzt 22 Parzellen wurde 1998 aufgegeben. Und schon seit mehr als 20 Jahren wird auch über die Bebauung dieses Teiles diskutiert. Bei Stadtrundfahrten wird es oft als Kuriosum vorgeführt, als Laubenkolonie mitten in der City, nur wenige Meter vom Kurfürstendamm entfernt. Inzwischen gehört das Grundstück dem zentralen Liegenschaftsfonds des Landes Berlin, der es auch bereits zum Verkauf anbietet. Initiativen unserer bezirklichen BVV zur langfristigen Rettung der Kleingärten wurden vom Berliner Abgeordnetenhaus zurück gewiesen.

Über eine mögliche Bebauung gibt es weiterhin Kontroversen – auch in der Bezirksverordnetenversammlung, wo die einen reine Wohnbebauung durchsetzen wollen, während die anderen sich auch zusätzlich ein kommerziell betriebenes Wellness-Zentrum vorstellen können, das auch Möglichkeiten für den Schulsport eröffnen würde.

Olivaer Platz

Der Olivaer Platz wurde1892 nach dem Zisterzienserkloster Oliva benannt, das seit 1926 zu Danzig gehört.

Der Platz mit zehn Straßeneinmündungen wurde 1910 angelegt mit einem von Pyramidenpappeln umgebenen Terrassenplatz samt Grottenbrunnen im westlichen Teil, und einem Kinderspielplatz im östlichen, dazwischen eine vertiefte Rasenfläche. An den Seiten wurden in strenger Symmetrie Hecken gepflanzt und Alleen angelegt. Hier wurden die Kinder der reichen Bürgerfamilien, die am Kurfürstendamm wohnten, von den Ammen spazieren gefahren. Der Platz war in den 20er Jahren ein Schmuckstück. Durch den Ausbau der Lietzenburger Straße 1956 zu einer Hauptverkehrsstraße wurde eine Neugestaltung erforderlich: Rasenflächen, Sitznischen, Kinderspielecken, Wasserspiele, Mauern und Pergolen wurden gebaut und Gehölzgruppen angepflanzt. Auf der östlichen Seite wurde ein Parkplatz angelegt. Der frühere Wochenmarkt musste leider wegen zu geringer Umsätze aufgegeben werden.

Pariser Straße

Die ehemalige Hopfenbruchstraße wurde 1895 in Pariser Straße umbenannt. In dieser Zeit, in den Jahren vor der Jahrhundertwende entstand die westliche City rund um den Kurfürstendamm, und die Pariser Straße ist bis heute eine besonders attraktive und belebte Straße im Umfeld der City. Die Stadtplaner sagen “Off-City” und meinen damit, dass es hier so richtig gemütlich wird – mit vielen Restaurants, Cafés, Boutiquen, Galerien und Geschäften verströmt dieser Kiez an schönen Sommertagen durchaus südländisches Flair.

Nr.44

Gedenktafel für C.-V. und Philo-Verlag

In diesem Hause befanden sich
seit 1930 bis zu ihrem Verbot vom 9.November 1938
der 1893 gegründete
C.-V. (CENTRALVEREIN DEUTSCHER STAATSBÜRGER JÜDISCHEN GLAUBENS)
(Emser Straße 42) und der ihm gehörende
PHILO-VERLAG
(Pariser Str. 44)
Der C.-V., die größte jüdische Organisation in Deutschland,
vertrat beharrlich die staatsbürgerlichen Rechte der deutschen Juden.
Er gehörte zu den Vorkämpfern
gegen Antisemitismus und Nationalsozialismus.

Wilmersdorf war in den 20er und 30er Jahren der Berliner Bezirk mit dem größten Anteil jüdischer Bevölkerung. 1933 lebten hier 26.600 jüdische Bürgerinnen und Bürger, das waren etwa 13,5 Prozent der Bevölkerung. In Charlottenburg lebten mit 27.000 fast eben so viele, aber dort, in dem größeren Bezirk machten sie nur rund 8 Prozent der Bevölkerung aus. Deshalb waren in Charlottenburg und Wilmersdorf auch besonders viele jüdische Einrichtungen untergebracht. Hier, in diesem damals sehr modernen Gebäude aus den 20er Jahren war eines der jüdischen Zentren Berlins. Der C.-V. war wohl die bedeutendste jüdische Organisation in Deutschland. Er warb für die Integration der Juden. Zu diesem Zweck hatte er auch den Philo-Verlag gegründet, der über das Judentum aufklären wollte. Das Philo-Lexikon zum Beispiel war und ist bis heute eines der wichtigsten Nachschlagewerke zur jüdischen Kultur und Geschichte. Eine andere Publikation des Philo-Verlages war eine Loseblattsammlung, die ständig ergänzt und aktualisiert wurde, der so genannte “Anti-Anti”: Hier wurden antisemitische Vorurteile benannt und argumentativ widerlegt.

Wie wir heute wissen, haben alle diese Anstrengungen nichts genützt. Unmittelbar nach der Pogromnacht des 9. November 1938 wurden die Büros des C.-V. und des Philo-Verlages geschlossen.

Ludwigkirchplatz

Der frühere Straßburger Platz wurde 1895, wenige Monate nach der Grundsteinlegung für die Katholische Kirche St. Ludwig, umbenannt in Ludwigkirchplatz. Die Kirche selbst wurde von August Menken im neogotischen Stil erbaut und 1887 eröffnet.

Aber dazu wird uns heute, am Tag des offenen Denkmals, der Organist der Kirche Norbert Gembaczka, einiges erzählen. Er hat ein volles Programm mit vielen Führungen durch die Kirche einschließlich Turmbesteigung, Orgelvorführung und Präsentation einer Ausstellung im Vorraum mit dem Titel “Vom Hopfenbruch zum Ludwigkirchplatz”. Für uns wird er dieses Programm unterbrechen und uns einiges über die Kirche erzählen und dabei mit einigen Legenden aufräumen, die sich in die Literatur über die Kirchengeschichte eingeschlichen haben und hartnäckig am Leben halten.

Die Grünanlage westlich der Kirche wurde mit dem Fontänenbrunnen in einer flachen Rundschale, mit symmetrisch angelegten Rasenflächen, Rabatten und Sitzbänken wurde in den 80er Jahren vom bezirklichen Grünflächenamt nach dem historischen Vorbild restauriert. In der Ecke links neben dem Haupteingang befindet sich eine Skulptur des Heiligen Ludwig.

Hinter der Kirche wurde ein großer Kinderspielplatz angelegt und der Platz dahinter gepflastert. Das führte zunächst zu Anwohnerprotesten, weil der Platz zum Skater-Treffpunkt wurde. Aber inzwischen ist es ein sehr belebter und beliebter Treffpunkt für Anwohner, Kinder und Flaneure. Zahlreiche Lokale und exklusive Geschäfte am Platz und in den umliegenden Straßen machen den Platz zum Mittelpunkt eines der schönsten Citykiezes von Berlin.

Nr. 3-4

In das historische Gebäude am Ludwigkirchplatz 3-4 zog 2001 das Deutsche Institut für Internationale Politik und Sicherheit der Stiftung Wissenschaft und Politik ein. Die Stiftung wurde 1962 in München auf private Initiative gegründet. 1965 beschloss der Deutsche Bundestag den Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zu dieser Stiftung. Mit ihrem Institut ist sie eine unabhängige wissenschaftliche Einrichtung, die den Deutschen Bundestag und die Bundesregierung berät. Sie ist so etwas wie die Denkfabrik der deutschen Außenpolitik, und ihr Leiter Christoph Bertram publiziert regelmäßig außenpolitische Grundsatzartikel.

Das Haus wurde 1903-05 von Otto Herrnring für das “Kaiserliches Aufsichtsamt für Privatversicherungen” gebaut. Bis 2001 war darin das “Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen” untergebracht, das dann nach Bonn umgezogen ist.

Pariser Straße

Nr 14a

Die Gedenktafel für Annedore Leber wurde zu ihrem 100. Geburtstag am 18. März 2004 enthüllt. Weil die Hausbesitzer nicht damit einverstanden waren, eine Tafel an ihrem Haus anzubringen, musste sie auf dem Gehweg aufgestellt werden.

Hier lebte von 1904 bis 1914
Annedore Leber
18.3.1904 – 28.10.1968
Politikerin und Publizistin
Sie unterstützte ihren Mann Julius Leber
in seiner Widerstandsarbeit gegen den Nationalsozialismus,
war nach 1945 an der Neugründung der Berliner SPD beteiligt,
hat 1946 den “Telegraf” mit begründet
und war bis 1967 Bezirksverordnete
und Mitglied des Berliner Landesparlaments

Bundesallee

Die frühere Kaiserallee wurde 1950 gleichzeitig mit der Eröffnung des Bundeshauses in Bundesallee umbenannt. Die frühere Kaiserallee mit Boulevardcharakter wurde nach dem Krieg autobahnähnlich ausgebaut und wurde dadurch zur Trennlinie zwischen den Kiezen.

Hier am so genannten Spichernplatz, an der großen Kreuzung mit dem Hohenzollerndamm, Spicherstraße und Meierottostraße wurde auf dem Grünstreifen 1991 die Skulptur “Von der Dicken Berta zur Roten Rosa” von Igael Tumarkin aufgestellt. Mit der “Dicken Berta” ist eine Kanone gemeint, die im Ersten Weltkrieg von der Deutschen Reichswehr verwendet wurde, und mit der “Roten Rosa” Rosa Luxemburg, die den Militarismus im Kaiserreich bekämpfte.

Investitionsbank Berlin (IBB)
An der Bundesallee 210, zwischen Spichernstraße und Nachodstraße bauten

Horst Haseloff, Klaus Hendel und Wolfgang Hotzel 1971-75 das Verwaltungsgebäude für die Wohnungsbau-Kreditanstalt. Das 12stöckige Hochhaus parallel zur Bundesallee riegelt die ursprünglich hier einmündende Regenburgerstraße bis auf eine Fußgängerpassage vollkommen ab. Es ist ebenso wie auf der anderen Seite die Pariser Straße ein typisches Beispiel für die in der Stadtplanung der 70er Jahre häufig praktizierte Aufhebung früherer Wege- und Straßenführungen. Über die Wohnungsbau-Kreditanstalt wurde größtenteils der soziale Wohnungsbau in Berlin finanziert; 1995 ging sie in der Investitionsbank Berlin auf. 1996-98 wurde der Komplex von den Architekten Stankovic Bonnen umgebaut zum Bankhaus für die Investitionsbank. Die frühere dunkelbraune Aluminiumfassade wurde dabei durch grüne Granit- und Glasverkleidung ersetzt.

Nachodstraße

Die Nachodstraße wurde 1890 nach der ostböhmischen, heute tschechischen Stadt Nachod benannt. 1866 siegten die Preußen in der Schlacht bei Nachod über die Österreicher. Wie bereits am Fehrbelliner Platz haben wir es also auch hier wieder mit der kriegerischen preußischen Geschichte zu tun.

Bundesallee 206 Ecke Nachodstaße

Hier wurde vor einem Vierteljahr das neue Jobcenter eröffnet.

Prager Straße

Prager Straße und Prager Platz erhielten ihren Namen 1888, und hier war wohl die Kriegsgeschichte Preußens ausschlaggebend für die Benennung, denn im Siebenjährigen Krieg schlug Friedrich der Große 1757 die Österreicher in der Schlacht bei Prag.

Nr. 2a

Am 20. April 2004 haben wir gegen starken Widerstand der iranischen Regierung und unter großer Anteilnahme der kurdischen Bevölkerung und vieler kurdischer Organisationen aus der ganzen Welt diese Gedenktafel enthüllt, die an das Mykonos-Attentat erinnert:

An diesem Ort im ehemaligen Restaurant Mykonos
wurden am 17. September 1992
die führenden Vertreter der Demokratischen Partei Kurdistan-Iran DPKI
Dr. Sadegh Sharafkandi
Fattah Abdoli
Homayoun Ardalan
Zusammen mit dem in Berlin lebenden Politiker
Nouri Dehkordi
ermordet durch die damaligen Machthaber im Iran
Sie starben im Kampf für Freiheit und Menschenrechte

Der iranische Außenminister hatte sich an Bundesaußenminister Joschka Fischer gewandt, der Bürgermeister von Teheran an den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit und der iranische Botschafter an mich, um die Aufstellung dieser Tafel zu verhindern. Wir haben versucht, ihnen zu erläutern, dass unsere Bezirksverordnetenversammlung den Beschluss für die Aufstellung dieser Tafel gefasst hat, um an ein historisches Ereignis zu erinnern, das für uns alle schockierend war. Dass die Attentäter unmittelbar vom damaligen iranischen Geheimdienst und damit von der damaligen Regierung beauftragt worden waren, wurde gerichtlich fest gestellt und unterliegt deshalb für uns keinem Zweifel. Deshalb war klar, dass wir in diesem Fall keine außenpolitische Rücksicht nehmen konnten.

Niemand kann uns verbieten, an die historische Wahrheit zu erinnern. Wir haben in der Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus die Erfahrung gemacht, dass Schweigen und Tabus nicht weiterhelfen, sondern nur die Erinnerung. Das habe ich auch dem iranischen Botschafter gesagt, aber er war von seiner Position nicht abzubringen.

Nr. 6

Gedenktafel für Erich Kästner

In dem Haus, das früher hier stand,
lebte von 1927 bis 1931
ERICH KÄSTNER
23.2.1899 – 29.7.1974
Journalist und Schriftsteller, Kinderbuchautor.
Beschreibt in “Emil und die Detektive” (1928)
seine Wohngegend am Prager Platz.
1933 wurden seine Bücher
von den Nationalsozialisten verbrannt

Kästner hat in seinem Roman “Emil und die Detektive” diesen Großstadt-Kiez wunderbar beschrieben. Während sonst in Kinderbüchern die Großstadt als Gegensatz zur ländlichen Idylle oft negativ dargestellt wurde hat Kästner ein faszinierendes Bild des städtischen Lebens gezeichnet. Emil kommt zu Besuch bei seiner Großmutter mit dem Fernbahnhof am Bahnhof Zoo an. Er entdeckt, dass er unterwegs im Zug bestohlen wurde und verfolgt den Dieb zunächst mit der Straßenbahn durch die Kaiserallee bis zur Trautenaustraße, wo beide aussteigen. Emil trifft Wilmersdorfer Kinder, die ihm helfen, den Dieb über den Prager Platz bis zum Nollendorfplatz zu verfolgen und ihn schließlich zu stellen.

Kästner hat während der Zeit des Nationalsozialismus in der Roscherstraße unweit des Kurfürstendammes gelebt. Sein Stammcafé war das Café Leon am Lehniner Platz gegenüber dem Mendelsohn-Bau, in dem heute die Schaubühne untergebracht ist. Er hat am 9. November 1938 die Pogromnacht auf dem Kurfürstendamm erlebt und eindrucksvoll beschrieben.

Prager Platz

Der Prager Platz wurde 1870 von Johann Anton Wilhelm von Carstenn-Lichterfelde angelegt, der auch die damalige Kaiserallee, den Nikolsburger Platz, Fasanenplatz und Nürnberger Platz und das entsprechende Straßennetz plante. Dieser Platz hieß zunächst Halberstädter Platz, 1888 wurde er dann in Prager Platz umbenannt.

Der Prager Platz war in den 20er Jahren ein kulturelles Zentrum im Berliner Westen; gelegen in dem zu Wilmersdorf und Schöneberg gehörenden Bayerischem Viertel, der sogenannten “Jüdischen Schweiz”. Hier lebten viele jüdische Bürger, Künstler und Intellektuelle. Bert Brecht traf sich in der “Prager Diehle” mit russischen Emigranten.

Im Zweiten Weltkrieg wurde der Platz und fast die gesamte Randbebauung vollständig zerstört. 1986 wurde er in Anlehnung an seine historische Form wieder neu gestaltet als ovaler verkehrsberuhigter Platz mit fünf Straßeneinmündungen, gepflasterter Fahrbahn, Mittelinsel mit Rasenfläche, Randrabatten, Heckengrün hinter Sitzbänken und einem Fontänenbrunnen in einer flachen Steinschale. 1987 wurde der Platz als Teil der Internationalen Bauaustellung “IBA” zum besonderen Stadtplanungs- und Architekturprojekt, das im Juni 2002 abgeschlossen wurde mit der Eröffnung der “Prager Passage” mit siebzehn Gewerbeeinheiten und einem Fitnessclub. Die neuen Gebäude am Prager Platz zeigen mit modernen Formen das traditionelle architektonische Stilmittel der Eckbekrönung zur Betonung der Kopfbauten an den Straßeneinmündungen.

Alljährlich feiern wir hier das traditionelle “Fest der Nationen”. In diesem Jahr werden wir dabei tatkräftig von unserem fränkischen Partnerlandkreis Kulmbach unterstützt. Die dortige Brauerei bietet ihr Bier an, an einigen Ständen finden Sie fränkische Spezialitäten, und das Kreismusikorchester Kulmbach spielt jeden Tag auf der Bühne, morgen noch einmal um 12.00 Uhr. Danach gibt es um 13.00 Uhr eine Talkrunde zur Bundestagswahl mit den Wahlkreiskandidaten unter der Moderation von Ulli Zelle.

Daneben gibt es viele internationale Gruppen aus unserer polnischen Partnerstadt Meseritz und aus unserer dänischen Partnerstadt Gladsaxe aber auch aus den Philippinen, Rumänien, der Türkei und anderen Ländern.

Wenn Sie noch Zeit und Lust haben, wünsche ich Ihnen viel Vergnügen bei unserem Fest der Nationen. Ansonsten vergessen Sie nicht, am Sonntag, dem 18. September zur Wahl zu gehen.

Am Sonnabend, dem 8. Oktober, um 14.00 Uhr sehen wir uns wieder am S-Bahnhof Messe-Süd, ehemals Eichkamp.