Stolpersteine Prager Straße 10

Hauseingang Prager Str. 10, April 2013

Hauseingang Prager Str. 10, April 2013

Diese Stolpersteine für Ben (Benni) und Bella Spanier wurden am 9.6.2009 verlegt.

Die Stolpersteine für Franz Liepmann wurde am 9.11.2021 verlegt.

Stolperstein für Benni Spanier

Stolperstein für Benni Spanier

HIER WOHNTE
BENNI SPANIER
JG. 1887
DEPORTIERT 18.5.1943
THERESIENSTADT
ERMORDET OKT. 1944 IN
AUSCHWITZ

Ben Spanier , genannt „Benni“, der am 4. Oktober 1887 in München geborene Theaterschauspieler, wohnte mit seiner Frau Bella Clara, geb. Schottenfels, die am 30. August 1899 in Aschaffenburg geboren wurde, seit 1932 in Berlin-Wilmersdorf in der Prager Straße 10.
In den letzten zwei Jahren war das Ehepaar gezwungen, in der Trautenaustraße 20 zu wohnen. Von hier wurden sie am 18. Mai 1943 nach Theresienstadt deportiert.
Neben seiner Karriere als Schauspieler war Benni Spanier auch als Regisseur und Schauspiellehrer tätig. Nach zahlreichen Stationen auf Bühnen in Bern, München, Hamburg und Berlin wurde er 1917 am Residenz-Theater in Berlin erstmals als Regisseur tätig. Fast die gesamte Zeit der Weimarer Republik, von 1918 bis 1931, erlebte er als Ensemblemitglied des Schauspielhauses in Frankfurt, wo er ebenso wie Heinrich George und Paul Verhoeven engagiert war.
Im Februar 1933 wurde Spanier, wie viele seiner Kollegen, infolge der sogenannten „Arisierungsbestrebungen“ an deutschen Theatern arbeitslos.
Aus seiner „Vermögenserklärung“, die in einer Akte der Oberfinanzdirektion Berlin einzusehen ist, geht hervor, dass er ein „langjähriger Angestellter der Jüdischen Kultusvereinigung“ war, mit einem monatlichen Gehalt von 175 RM monatlich. Bella Spanier war laut ihrer „Vermögenserklärung“ Arbeiterin in der Fabrik von Osram an der Warschauer Brücke. Sie erhielt dort einen Wochenlohn von 20 RM.
Das Ehepaar bewohnte ab dem 1. Januar 1940 eine Wohnung, die aus zwei Zimmern mit Küche bestand und im ersten Stock des Gartenhauses gelegen war. Als Untermieterin wohnte in einem Zimmer Ida Katzenstein, die im August 1942 nach Theresienstadt deportiert und dort am 14. Mai 1943 umgebracht wurde.
Bella Spanier vermerkte in ihrer Vermögenserklärung ausdrücklich, dass sie eine „Küche mit allem Komfort“ hatten, was aber auch heißen konnte, dass es ihnen am Nötigsten mangelte – das Grundstück Trautenaustraße 20 war zum Teil ausgebombt.
Die wertvollsten Teile ihres Wohnungsinventars stellten zwei Nähmaschinen dar, die der Obergerichtsvollzieher bei der Schätzung vorfand. Eine der Nähmaschinen, so wird in der „Vermögenserklärung“ vermerkt, war Eigentum von Kurt Levy, der im Vorderhaus der Trautenaustraße 20 wohnte. Die zweite Maschine war Eigentum der Reichsvereinigung der Juden – Bezirksstelle Berlin, sie stellten den Antrag auf Rückübertragung, der auch zügig bewilligt wurde. Offenbar wurden auf diesen Nähmaschinen Militärhosen gefertigt, von denen noch zehn Stück in der Wohnung gefunden wurden.
Das Ehepaar Spanier wurde am 18. Mai 1943 in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo Benni bis August 1944 noch als Schauspieler und Regisseur auftrat. Am 12. Oktober 1944 wurden Benni und Bella Spanier nach Auschwitz deportiert, wo sie unmittelbar nach ihrer Ankunft ermordet wurden.

Ihre Tochter Ruth konnte den Nazis am 24.8.1939 mit einem Kindertransport nach England entkommen, sie hat die Stolpersteine für ihre Eltern gespendet.

Stolperstein für Bella Spanier

Stolperstein für Bella Spanier

HIER WOHNTE
BELLA SPANIER
GEB. SCHOTTENFELS
JG. 1899
DEPORTIERT 18.5.1943
THERESIENSTADT
ERMORDET OKT. 1944 IN
AUSCHWITZ

Text und Recherche: Initiative Stolpersteine Charlottenburg-Wilmersdorf

Stolperstein Franz Liepmann

HIER WOHNTE
FRANZ LIEPMANN
JG. 1889
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
VOR DEPORTATION
FLUCHT IN DEN TOD
1.3.1943

Die Geschichte von Franz Liepmann und seiner Tochter Ursula Liepmann

Franz Liepmann, 3. Oktober 1889 -1. März 1943
Ein Stolperstein für Franz Liepmann
Auf die Idee, für Franz Liepmann einen Stolperstein setzen zu lassen, kam sein Urenkel Mark Liepmann, als er bei einem Familientreffen 2019 in Berlin vom Leben und Sterben seines Urgroßvaters erfuhr.
Als sich Anfang der 30-er Jahre abzeichnete, wie sich die politische Entwicklung in Deutschland entwickeln würde, haben Freunde und Familie unserem Großvater dringend zur Emigration nach England oder USA geraten. Unser Großvater lehnte in der Überzeugung ab, dass er als guter Deutscher im Ersten Weltkrieg gedient habe und dafür mit dem Eisernen Kreuz geehrt worden sei, ihm werde nichts zustoßen. Zu spät erkannte er diesen fatalen Irrtum. Er ließ seine Tochter, Ursula Liepmann, bereits mit 18 Jahren für volljährig erklären, denn seine Frau, Bankierstochter, war mit Alltagsproblemen, wie z.B. Umgang mit Ämtern, überfordert. Diese Verantwortung sollte seine Tochter übernehmen.
Unser Großvater war Pelzhändler und hatte mit einem Kompagnon zusammen ein Geschäft. Als sich die politische Lage zuspitzte, kaufte ihm dieser seinen Anteil für sehr wenig Geld ab. Der Geschäftspartner versprach, dass, wenn „das alles wieder vorbei“ sei, der alte Status wiederhergestellt würde. Dies ist nie geschehen, es gab auch vom Staat keinerlei Entschädigung, mit der Begründung, Franz Liepmann sei nicht enteignet worden, sondern habe das Geschäft ja verkauft.
Bereits zur Zeit der Reichspogromnacht, (9.-10. November 1938), wurde Franz Liepmann in das KZ Sachsenhausen deportiert. Am 16. Dezember 1938 wurde unser Großvater aus Sachsenhausen entlassen.
Über die Entlassung aus dem KZ kursieren mehrere Geschichten. Hatte seine Tochter Ursula dies erwirkt – wie sie es einigen Familienmitgliedern erzählte- oder hatte sich unser Großonkel, Walter Reuter, Major bei der Luftwaffe, erfolgreich für ihn eingesetzt? Nach seiner Entlassung wurde Franz Liepmann zur Zwangsarbeit bei Siemens gezwungen, vom 24. Januar 1941 bis 2. Februar 1943. Wahrscheinlich wurde er am 1. März 1943 gewarnt, (laut Dirk Liepmanns Überzeugung von diesem Großonkel, in der Erinnerung von Lorraine Liepmann von einem Mitarbeiter bei Siemens), dass die NS-Schergen gerade alle Juden abholen.
Für unseren Großvater war klar, dass er sich nie wieder den Entwürdigungen in einem KZ aussetzen werde, daher entschied er sich für den Freitod. Ein Untertauchen war für ihn nicht in Frage gekommen, weil das Schikanen für seine Familie bedeutet hätte. Er verabschiedete sich von seiner Familie, nahm seiner Tochter das Versprechen ab, ein Leben lang für ihre Mutter zu sorgen, zog sich alleine ins Schlafzimmer zurück und nahm Zyankali.
Wie unsere Mutter erzählte, habe er als Toter „friedlich“ dagelegen. Als die NS-Schergen unseren Großvater abholen wollten, sagte unsere Mutter: „Er liegt im Schlafzimmer, seinen Körper können Sie mitnehmen.“
Franz Liepmann war ein sehr eleganter, stolzer und selbstbestimmter Mann. Er sah seine Entscheidung für den Freitod nicht als eine Flucht, sondern als eine selbstbestimmte Handlung: Er stand vor der Wahl, entgegen aller Wahrscheinlichkeit darauf zu hoffen, das KZ vielleicht doch, wenn auch aufs schwerste entwürdigt, zu überleben, oder selbstbestimmt sich für ein würdevolles Beenden seines Lebens zu entscheiden.
Seine letzte Ruhestätte fand unser Großvater in Bad Soden am Taunus.
Das Prinzip der Selbstbestimmung zieht sich wie ein roter Faden durch das Leben der Familie
Liepmann.
Der Name LIEPMANN bleibt. Unser Vater übernahm bei der Eheschließung zu Ehren von Franz
Liepmann dessen Nachnamen. Seine drei Enkel, deren Ehefrauen und Kinder lassen diesen Namen weiterleben.

Tochter Ursula Liepmann
Wie entwickelte sich das Leben von Ursula Liepmann (Tochter von Franz Liepmann) weiter?
Ursula L. konnte als Tochter eines Juden während des Dritten Reiches trotz guter Leistungen nicht weiter auf das Gymnasium gehen und durfte nicht mehr in der Schwimmmannschaft bleiben. Sie ging deshalb in eine Lehre und arbeitete bei einer Firma als Sekretärin bis zum Ende des Krieges.
Nach dem Krieg zog Ursula mit ihrer Mutter Clary nach Bad Soden am Taunus in das Haus ihrer Mutter und Verwandten. Ursula blieb bei ihrer Mutter, wie sie es ihrem Vater versprochen hatte. In Frankfurt/Höchst arbeitete Ursula in der Kantine der amerikanischen Besatzung, aufgrund ihrer guten Englischkenntnisse zuständig für die Kommunikation mit den deutschen Angestellten.
Ihr Wunsch Ärztin zu werden, konnte leider nicht in Erfüllung gehen.

Bei einem Bridgespiel lernte sie Arne kennen, der 1948 ihr Ehemann wurde. Dieser hatte während des Krieges auf dem Versorgungsschiff der U-Boot-Flotte als Einkäufer gearbeitet. Seine internationale Tätigkeit und Beziehungen ermöglichten es ihm, seine Schwester bei der Flucht von Juden aus Nazideutschland zu unterstützen. Diese Schwester wurde später von den Nazis in Amsterdam gefangen genommen und ermordet. Seine Eltern gaben ihm die Schuld an ihrem Tod, weswegen Arne danach keinen Kontakt mehr zu der Familie hatte.
Arne nahm bei der Hochzeit den Geburtsnamen von Ursula an, aus Achtung vor Franz Liepmann und um den Namen Liepmann weiterleben zu lassen.
Neben der Erziehung ihrer Söhne Frank, Dirk und Holger, betrieb Ursula sehr erfolgreich den Verkauf von Fahrzeugen, die in die USA exportiert wurden.

Arne Liepmann arbeitete ab 1950 für die Trans World Airlines (TWA) in mehreren Städten weltweit, zuständig für den Einkauf, Lager und Commissary (gesamte Versorgung auf den Flugzeugen). Die Familie lebte in Bad Soden am Taunus, bis Arne 1967 für TWA bei der Trans Mediterranean Airways in Beirut, Libanon und 1970 bei Saudia Airlines in Jeddah, Saudi Arabien tätig wurde.
Nach dem Ende seiner ca. 25-jährigen Tätigkeit bei TWA zogen er und Ursula nach Kalifornien, vorerst zu Freunden und dann in ein eigenes Zuhause.
Arne verstarb 1986. Ursula lebte weiter in Kalifornien, besuchte ihre drei Söhne, die mittlerweile verteilt über drei Kontinente (Asien, USA, Europa) lebten und spielte aktiv “duplicate Bridge” bis zum Ende ihres Lebens.
Bemerkenswert ist, Ursula und Arne Liepmann haben lange ihre schlimmen Erlebnisse während des Dritten Reiches, sowohl ihren Kindern, als auch ihren Bekannten gegenüber verschwiegen.
Wollten sie ihre Kinder nicht mit ihrer Geschichte belasten, ihnen ein unbekümmertes Leben ermöglichen, alles Schreckliche hinter sich lassen?
Ursula blieb bis ins hohe Alter eine Frau, die einen sehr entschiedenen Willen hatte („Ich werde nie von anderen abhängig sein“), die sich erfolgreich für andere einsetzte, leuchtende Augen bekam, wenn sie sich freute, genauso deutlich aber auch ihre Verärgerung ausdrücken konnte.
Alle Söhne waren beruflich erfolgreich. Ursula freute sich über sieben Enkel, drei „Stiefenkel” und drei Großenkel, an deren Leben sie regen Anteil nahm. Sie wurde von allen geschätzt und geliebt. Eine ihrer Enkelinnen lebte ihren Traum Ärztin zu werden.
Ihr Leben war bestimmt durch einige wichtige Eigenschaften: sehr stur, sehr klug und engagiert mit einer positiven Grundeinstellung. Als sie 2009 starb, hinterließ sie eine Notiz, in der sie zum Ausdruck brachte: „Ich hatte das beste Leben“.

Text: Dirk und Kuni, Holger und Lorraine Liepmann

Story of Franz Liepmann and his daughter Ursula Liepmann

Franz Liepmann
A Stolperstein* for Franz Liepmann October 3, 1889 – March 1, 1943.

His great-grandson, Mark Liepmann, came up with the idea of setting a Stolperstein for Franz Liepmann when he found out about the life and death of his great-grandfather at a family reunion in Berlin in 2019.

When it became clear in the early 30s how political developments would develop in Germany, friends and family urgently advised our grandfather to emigrate to England or the USA. Our grandfather refused because he was convinced that he had served as a good German in World War I and was honored with the Iron Cross for it, so that nothing would happen to him. He recognized this fatal error too late. He had his daughter, Ursula Liepmann, declared of legal age at the age of 18, because his wife, the daughter of a banker, was overwhelmed with everyday issues, such as dealing with public offices, etc.. His daughter should take on this responsibility.

Our grandfather was a fur trader and ran a business with a partner. When the political situation came to a head, the partner bought his share for very little money. The business partner promised that when “this was all over”, the old status would be restored. This never happened, and there was no restitution/compensation whatsoever from the state, on the grounds that Franz Liepmann was not expropriated, but had sold the business.

Franz Liepmann was already deported to the Sachsenhausen concentration camp at the time of the Reichspogromnacht, 9 – 10 November 1938. Our grandfather was released from Sachsenhausen 16 December 1938.
Several stories are circulating about the release from the concentration camp. Had his daughter Ursula achieved this-as she told some family members-or had our great-uncle, Walter Reuter, major in the Air Force, successfully campaigned for him? After this release, Franz Liepmann was assigned into forced labour at Siemens, between 24 January 1941 to 2 February 1943. He was probably warned on 1 March 1943, either by this great-uncle, or by a colleague at Siemens, that the Nazis were picking up all the Jews.

It was clear to our grandfather that he would never again expose himself to the humiliations of a concentration camp, so he decided on death by choice, “Freitod”. Hiding was out of the question for him because it would have meant harassment for his family. He said goodbye to his family, made his daughter promise to care for her mother for the rest of her life, retired to the bedroom by himself and took cyanide.

As our mother said, he lay there “peacefully” when he was dead.
When the Nazis wanted to pick up our grandfather, our mother said: “He is in the bedroom, you can take his body with you.”

Franz Liepmann was a very elegant, proud and self-determined man. He saw his decision to end his life not as an escape, but as a self-determined act: he was faced with the choice of either hoping, against all odds, that he might survive the concentration camp after all, albeit severely degraded, or making the decision to end his life with dignity.

Franz Liepmann found his final resting place in Bad Soden a/Ts.

The principle of self-determination runs like a red thread through the life of the Liepmann family.

The name LIEPMANN lives on. When our parents married, they decided to keep our mother’s name, in honor of Franz Liepmann. His three grandchildren, their wives and children keep this name alive.

Tochter Ursula Liepmann
How did the life of Ursula Liepmann (daughter of Franz Liepmann) continue?

As the daughter of a Jew during the Third Reich, Ursula L. could not continue to attend high school despite good performance and was no longer allowed to remain on the swimming team.
Therefore she completed an apprenticeship and worked for a company as a secretary until the end of the war.
After the war Ursula and her mother, Clary, moved to her mother’s family home in Bad Soden am Taunus. Ursula stayed with her mother, in line with her promise to her father. In Frankfurt/Höchst, Ursula worked in the mess hall for the American military, being responsible for communication with the German employees due to her good knowledge of English.
Unfortunately, her dream of becoming a doctor could not come true.

She met Arne, who in 1948 became her husband, at a bridge game. During the war he had worked on the supply ship for the U-boat fleet as a buyer. His international work and access gave him the opportunity to support his sister in helping Jews escape from the Nazis in Germany. This sister was later caught and murdered by the Nazis in Amsterdam. His parents blamed him for her death, resulting in Arne not ever having any contact with his family.

Arne took Ursula’s maiden name at the wedding, out of respect for Franz Liepmann and to let the Liepmann name live on.

In addition to raising her sons, Frank, Dirk and Holger, she was very successful in selling and exporting vehicles to the USA.

Starting in 1950, Arne Liepmann worked for Trans World Airlines (TWA) in several cities worldwide, responsible for purchasing, stores and commissary (entire supply on the aircraft). The family lived in Bad Soden am Taunus, until Arne, while still working for TWA, was transferred as a consultant to Trans Mediterranean Airways in Beirut, Lebanon in 1967, and to Saudia Airlines, in Jeddah, Saudi Arabia in 1970.

After roughly 25 years Arne retired from TWA, and he and Ursula moved to California, first living with friends, and then in their own home. Arne passed away in 1986.
Ursula continued to live in California, visited her three sons, now spread over three continents (Asia, USA, Europe), and played active duplicate bridge until the end of her life.

Noteworthy: Ursula and Arne Liepmann kept their awful experiences during the Third Reich a secret from their children and their acquaintances for a long time.
Apparently they didn’t want to burden their children with the history in order to give them a carefree life and leave everything terrible behind.

Ursula had a very strong will which she maintained until her last days: “I will never be dependent on anyone”. She successfully stood up for others; her eyes lit up when she was happy but she was also able to express her anger extremely clearly.

All sons were professionally successful. Ursula was happy to have seven grandchildren, three “step-grandchildren” and three great-grandchildren, in whose lives she took a keen interest. She was valued and loved by all. One of her granddaughters lived her dream of becoming a doctor.

Throughout her life she demonstrated a few key characteristics: very stubborn, very smart and dedicated, and very positive. When she passed in 2009 she left a note stating “I had the best life possible”.

Text: Dirk and Kuni, Holger and Lorraine Liepmann

A Stolperstein* – direct translation ‘stumbling stone’ is a sett-size, ten-centimetre (3.9 in) concrete cube bearing a brass plate inscribed with the name and life dates of victims of Nazi extermination or persecution.
The Stolpersteine project, initiated by the German artist Gunter Demnig in 1992, aims to commemorate individuals at exactly the last place of residency—or, sometimes, work—which was freely chosen by the person before he or she fell victim to Nazi terror, euthanasia, eugenics, deportation to a concentration or extermination camp, or escaped persecution by emigration or free death (decision to end the life).