Drucksache - 1551/4
1. Einwohnerfrage Chris. Jo. Bäßler Zukunft der Kolonie Oeynhausen
Sehr geehrte Frau Vorsteherin, sehr geehrter Herr Bäßler,
zu der Einwohneranfrage des Herrn Bäßler teile ich Folgendes mit:
Nein.
Nein.
Mit freundlichen Grüßen
Marc Schulte
2. Einwohnerfrage Dr. Wolfgang Vonnemann Hildegard Teschner Kleingartenkolonie Oeynhausen
Sehr geehrte Frau Vorsteherin, sehr geehrte Frau Teschner, sehr geehrter Herr Dr. Vonnemann
zu der Einwohneranfrage von Frau Teschner und Herrn Dr. Vonnemann teile ich Folgendes mit:
Bisher liegt nur der Bauantrag der LORAC vor.
und
Die Erschließung des laut des Kompromisses vorgesehenen Baufeldes soll innerhalb der festgesetzten Straßenfluchtlinien erfolgen. Es ist eine äußere Ring- erschließung mit zwei Anbindungspunkten ausschließlich an die Forckenbeckstraße vorgesehen. Innerhalb des Gebietes sind als Querverbindung zwei Anliegerstraßen und ein Quartiersplatz geplant. Weitere Durchwegungen und Anbindungen in den Achsen der Kissinger- und Reichenhaller Straße sind nur für den Rad- und Fußverkehr vorgesehen.
Ziel des Workshop-Verfahrens ist es, den vorliegenden Masterplan zu überarbeiten, um den hohen qualitativen und gestalterischen Ansprüchen der Wohnbebauung gerecht zu werden. Die Bearbeitung der Aufgabe erfolgt durch verschiedene Architekturbüros. Neben dem Eigentümer sind auch das Bezirksamt und Fraktionsvertretende beteiligt. Der erste vorbereitende Termin fand am 11. März statt. Da es bei diesem Termin in erster Linie um eine Information für die beteiligten Architekturbüros ging, waren die Fraktionsvertretenden hierbei noch nicht eingebunden.
Mit freundlichen Grüßen
Marc Schulte
3. Einwohnerfrage Brigitte Bruch
Sehr geehrte Frau Vorsteherin, sehr geehrte Frau Bruch,
zu der Einwohneranfrage der Frau Bruch teile ich Folgendes mit:
Gerade dieser Teil Halensees ist ja durch die Stadtautobahn und die S-Bahn schon ohne Baulärm stark durch Lärm beeinträchtigt. Dazu wird in den kommenden Jahren auch noch die Wiederinbetriebnahme des südlichen Bahninnenringes für zusätzlichen Lärm sorgen. Der kommende Baulärm stellt für die hier Wohnenden eine zusätzliche Belastung dar, umso wichtiger wird es sein, die jeweils einzuhaltenden Grenzwerte und Schutzzeiten genau zu beachten und gegebenenfalls durchzusetzen.
Mit seiner Lage am Henriettenplatz ist der Einzelhandelsstandort in das Nahversorgungszentrum integriert.
Die Farbabstimmung wurde durchgeführt. Da der Abstand zwischen Bestandsbebauung und Neubauten die erforderlichen Abstandsflächen deutlich übertrifft, bestand kein Anlass, spezifische Helligkeitswerte zu fordern.
Es ist noch kein Bauvorbescheid ergangen.
Im Rahmen der Neugestaltung des Gehweges an der westlichen Seesener Straße sind auch neue Standorte für Straßenbäume einzurichten. Für Standorte von Straßenbäumen, die wegen der einzurichtenden Grundstückszufahrten komplett entfallen müssen, wird in der unmittelbaren Umgebung Ersatz geschaffen. Auf dem Baugrundstück selbst werden nach Fertigstellung der Bauarbeiten 16 Säulen-Hainbuchen an der Bahnböschung gepflanzt.
Mit freundlichen Grüßen
Marc Schulte
4. Einwohnerfrage Rudold Harthun
Sehr geehrte Frau Vorsteherin, sehr geehrter Herr Harthun,
zu der Einwohneranfrage des Herrn Harthun teile ich Folgendes mit:
Die Frage richtet sich an die Fraktionen und nicht an das Bezirksamt.
Und
Diese Fragen sind erst anhand eines konkreten Entwurfes im Rahmen der Antragsbearbeitung zu klären.
Mit freundlichen Grüßen
Marc Schulte
5. Einwohnerfrage Felix Maximilian Recke Fehlerhafte Mahnbescheide
zu der Einwohneranfrage nimmt das Bezirksamt wie folgt Stellung:
zu 1. – 3. Die genannte Mahnung steht im Zusammenhang mit der Ausstellung von Bewohnerparkausweisen. Diese werden mit dem Programm ‚CEVAP‘ bearbeitet, das noch aus der Zeit vor 2004, also der Zuständigkeit bei der Polizei stammt. Seinerzeit war der Regelfall der Beantragung das schriftliche Verfahren und die persönlich Abholung eine Ausnahme. Folglich muss bei der Dateneingabe im Bürgeramt bei Barzahlung ein Häkchen im Programm gesetzt werden. Wird das einmal vergessen, so werden die Daten an ProFiskal (Haushaltsprogramm des Landes Berlin) migriert und dort eine Sollstellung generiert. Geht dann bis zum Fälligkeitstag keine Zahlung ein, so wird aus ProFiskal automatisch eine Mahnung verschickt, obwohl die Gebühr bereits vor Ort entrichtet wurde.
Es handelt sich um wenige Einzelfälle, die auf ein Versehen bei der Sachbearbeitung im Bürgeramt zurück zu führen sind, sofern es sich nicht um tatsächlich echte Mahnungen wegen Überschreitens der Zahlungsfrist handelt. Das Vorkommen im Monat dieser „falschen“ Mahnungen beläuft sich auf circa 3 Fälle.
Die betroffenen Bürgerinnen und Bürger melden sich dann und weisen auf das Versehen hin, was dazu führt, dass die Sollstellungen gelöscht werden und natürlich eine förmliche Entschuldigung gegenüber den fälschlicher Weise Gemahnten ausgesprochen wird. Bei den derzeitigen Planungen hinsichtlich eines Nachfolgeprogramms für ‚CEVAP‘ ist das Problem bereits angesprochen und soll dann mit der neuen Software gelöst werden.
Zu 4. Die auf den Mahnungen für Rückfragen angegebene Rufnummmer ist nicht falsch. Richtig ist, dass unter der Rufnummer auch die Leitung des Wahlamtes firmiert; allerdings sind dieser Stelle lt. Geschäftsverteilungsplan aber auch noch weitere Aufgaben zugeordnet, wie u.a. die Wahrnehmung von Haushaltsangelegenheiten innerhalb des Amtes für Bürgerdienste.
Mit freundlichen Grüßen
Dagmar König
6. Einwohnerfrage Dr. Michael Roeder Öffentliches Gedenken in der Verantwortung des Bezirksamtes (schriftliche Beantwortung)
1. Pflege der bezirkseigenen Gedenktafeln Wie viele Gedenktafeln stehen im Eigentum des Bezirkes und wie werden sie und ihre unmittelbare Umgebung gepflegt?
2. Ehrung an den bezirkseigenen Gedenktafeln Wie viele von ihnen erfahren eine Ehrung z.B. durch vom Bezirksamt niedergelegte Blumen?
3. Gedenktafel für ermordete Deserteure Von der am 24.04.15 eingeweihten Gedenktafel für ermordete Deserteure an der Kreuzung Berliner/Uhlandstraße sagte der Bezirksbürgermeister in seinem persönlich vorgetragenen Grußwort des Bezirks, dass sie „einen besonderen Platz in der Reihe der Gedenkorte und Gedenktafeln in Charlottenburg-Wilmersdorf einnehmen" werde. Dass diese Gedenktafel die Menschen anspricht, wird in der Praxis deutlich, da wiederholt Bürger, darunter auch Jugendliche, Blumen und Kerzen an ihr niederlegen. Leider ist ihr Umfeld stark verschmutzt. Da das Bezirksamt außerdem wiederholt betont hat, dass ihm die Wahrung der Erinnerung an die Zeit des Nationalsozialismus am Herzen liegt, frage ich:
Hat das Bezirksamt vor, auch hier gelegentlich einmal säubern zu lassen und z.B. am Jahrestag der Einweihung eine Ehrung vorzunehmen?
4. Gedenken für Zwangsarbeiter Im Februar 2015 bat das Bezirksamt die Gedenktafelkommission, „einen Vorschlag zu entwickeln, wie an den historischen Orten ein Gedenken [für die Zwangsarbeiter] ermöglicht werden kann“. Im Oktober 2015 jedoch gab die BVV, im Zusammenwirken mit der Gedenktafelkommission, den Auftrag zurück ans Bezirksamt und forderte es nunmehr seinerseits auf, „darzulegen, wie dieser Zwangsarbeiterlager in unserem Bezirk im Stadtbild gedacht werden kann“. Nachdem die folgende Frage weder im Januar noch Februar 2016 beantwortet wurde, frage ich erneut:
Was für Vorschläge zum Gedenken an die Zwangsarbeiter hat das hiermit beauftragte Bezirksamt seitdem in den vergangenen fünf Monaten seit Oktober 2015 erarbeitet bzw. erarbeiten lassen?
5. Gedenken an Zwangsarbeiter ist „wichtig“ und „überfällig“ Am 16.11.2015 teilte mir das BA mit, das Gedenken an die Zwangsarbeiter sei „wichtig“ und „überfällig“. Am 16.02.2016 beschloss die Gedenktafelkommission einen Prüfauftrag bei der Wehrmachtsauskunftsstelle (WASt), um zu klären, ob Wilhelmsaue 40 wirklich der Ort des Zwangsarbeitslagers des BA Wilmersdorf war; der Auftrag ging an das Bezirksamt. Bis heute (8.3.2016) ist bei der WASt keine Anfrage des BA eingegangen:
Wie wichtig ist dem BA die Erinnerung an die Zwangsarbeiter seiner Vorgänger, mit der Folge, dass die Anfrage nunmehr wann gestellt wird?
Sehr geehrte Frau Bezirksverordnetenvorsteherin,
zu der Einwohneranfrage nimmt das Bezirksamt wie folgt Stellung:
1. Pflege der bezirkseigenen Gedenktafeln Wie viele Gedenktafeln stehen im Eigentum des Bezirkes und wie werden sie und ihre unmittelbare Umgebung gepflegt?
Die im Bezirk befindlichen Gedenktafeln sind auf der Homepage des Bezirksamtes aufgelistet. (https://www.berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf/ueber-den-bezirk/geschichte/gedenktafeln/)
Die Pflege der Umgebung von Gedenktafeln wird entsprechend der jeweils für sie geltenden Einteilung der Reinigungs- bzw. Pflegeklassen vorgenommen. Eine gesonderte Reinigung oder Pflege ist in dieser Systematik für Straßen oder Grünanlagen, in denen sich entsprechende Tafeln befinden, nicht vorgesehen. Anlassbezogen erfolgt gegebenenfalls trotzdem ein zusätzlicher Reinigungs- oder Pflegegang. Ebenfalls werden die bezirklichen Gedenktafeln bei besonderer Verschmutzung (Graffiti o.ä.) gereinigt.
2. Ehrung an den bezirkseigenen Gedenktafeln Wie viele von ihnen erfahren eine Ehrung z.B. durch vom Bezirksamt niedergelegte Blumen?
3. Gedenktafel für ermordete Deserteure Von der am 24.04.15 eingeweihten Gedenktafel für ermordete Deserteure an der Kreuzung Berliner/Uhlandstraße sagte der Bezirksbürgermeister in seinem persönlich vorgetragenen Grußwort des Bezirks, dass sie „einen besonderen Platz in der Reihe der Gedenkorte und Gedenktafeln in Charlottenburg-Wilmersdorf einnehmen" werde. Dass diese Gedenktafel die Menschen anspricht, wird in der Praxis deutlich, da wiederholt Bürger, darunter auch Jugendliche, Blumen und Kerzen an ihr nieder-
legen. Leider ist ihr Umfeld stark verschmutzt. Da das Bezirksamt außerdem wiederholt betont hat, dass ihm die Wahrung der Erinnerung an die Zeit des Nationalsozialismus am Herzen liegt, frage ich:
Hat das Bezirksamt vor, auch hier gelegentlich einmal säubern zu lassen und z.B. am Jahrestag der Einweihung eine Ehrung vorzunehmen?
Zu 2. und 3.)
Das Bezirksamt würdigt im Gedenken an die Vergangenheit nicht jede einzelne Gedenktafel im Bezirk. Vielmehr wird den einzelnen Jahrestagen bestimmter Personen oder Ereignissen in Form von aktiven oder stillen Gedenken mittels Kranzniederlegungen des Bezirksamtes und der Bezirksverordnetenversammlung gedacht. Wie bereits unter 1. Erläutert, werden dann anlassbezogene zusätzliche Reinigungs- und Pflegegänge veranlasst.
4. Gedenken für Zwangsarbeiter Im Februar 2015 bat das Bezirksamt die Gedenktafelkommission, „einen Vorschlag zu entwickeln, wie an den historischen Orten ein Gedenken [für die Zwangsarbeiter] ermöglicht werden kann“. Im Oktober 2015 jedoch gab die BVV, im Zusammenwirken mit der Gedenktafelkommission, den Auftrag zurück ans Bezirksamt und forderte es nunmehr seinerseits auf, „darzulegen, wie dieser Zwangsarbeiterlager in unserem Bezirk im Stadtbild gedacht werden kann“. Nachdem die folgende Frage weder im Januar noch Februar 2016 beantwortet wurde, frage ich erneut:
Was für Vorschläge zum Gedenken an die Zwangsarbeiter hat das hiermit beauftragte Bezirksamt seitdem in den vergangenen fünf Monaten seit Oktober 2015 erarbeitet bzw. erarbeiten lassen?
5. Gedenken an Zwangsarbeiter ist „wichtig“ und „überfällig“ Am 16.11.2015 teilte mir das BA mit, das Gedenken an die Zwangsarbeiter sei „wichtig“ und „überfällig“. Am 16.02.2016 beschloss die Gedenktafelkommission einen Prüfauftrag bei der Wehrmachtsauskunftsstelle (WASt), um zu klären, ob Wilhelmsaue 40 wirklich der Ort des Zwangsarbeitslagers des BA Wilmersdorf war; der Auftrag ging an das Bezirksamt. Bis heute (8.3.2016) ist bei der WASt keine Anfrage des BA eingegangen:
Wie wichtig ist dem BA die Erinnerung an die Zwangsarbeiter seiner Vorgänger, mit der Folge, dass die Anfrage nunmehr wann gestellt wird?
Zu 4. und 5. Wie bereits in der letzten Anfrage zu diesem Thema mitgeteilt, beschäftigt sich das Bezirksamt mit der Thematik Zwangsarbeitslager und wird zu gegebener Zeit Auskunft über den jeweiligen Sachstand geben.
Eine Anfrage bei der WASt wurde seitens des Fachbereichs Kultur gestellt.
Mit freundlichen Grüßen
Dagmar König
7. Einwohnerfrage Joachim Neu Demokratie in Bewegung, Stillstand oder im Rückwärts gang? (schriftliche Beantwortung)
Sehr geehrter Herr Neu,
zu Ihrer o.g. Einwohnerfrage nehme ich als Vorsteherin der Bezirksverordnetenversammlung wie folgt Stellung:
Der überwiegende Teil der Kommissionen und Beiräte ist den jeweiligen Leitungen der Abteilungen – somit den Bezirksamtsmitgliedern – zugeordnet bzw. unterstellt. Die Entscheidungshoheit über die Herstellung der Öffentlichkeit liegt daher im Zuständigkeitsbereich der jeweiligen Bezirksamtsmitglieder.
Zu 2. und 3.:
Die Geschäftsordnung der BVV hält sich hierbei an die gesetzlich vorgegebenen Regelungen. In § 9 Abs. 6 Bezirksverwaltungsgesetz ist geregelt, dass fraktionslose Bezirksverordnete zwar an mindestens einem Ausschuss teilnehmen können, mit einem Rede- und Antragsrecht, jedoch nicht mit einem Stimmrecht. Gem. § 20 Bezirksverwaltungsgesetz ist die stimmberechtigte Teilnahme von Bürgerdeputierten in den Ausschüssen vorgesehen (vgl. hierzu auch Art. 73 Abs. 2 Verfassung von Berlin). Die Bürgerdeputierten werden auf Vorschlag der Fraktionen von der Bezirksverordnetenversammlung gewählt.
Das Bezirksamt teilte hierzu Folgendes mit:
Wie bereits in der schriftlichen Beantwortung der Einwohneranfrage des Fragestellers aus der BVV-Sitzung am 18.02.2016 erläutert, sind weitergehende öffentliche Äußerungen in Einzelpersonalangelegenheiten rechtlich nicht zulässig. Die Aufrechterhaltung des ordnungsgemäßen Dienstbetriebes ist durch die Vertretungsregelung innerhalb des Bezirksamtes sichergestellt, die in den öffentlichen Sitzungen der entsprechenden Fachausschüsse der Bezirksverordnetenversammlung wie auch gegenüber der Presse auf Nachfrage vermittelt wurde.
Das Bezirksamt teilte hierzu Folgendes mit:
Der zitierte Beschluss wurde in der BVV unter der Drucksache Nummer 1437/4 am 18.2.2016 beschlossen. Das Bezirksamt wurde aufgefordert bis zum 31. März gegenüber der BVV zu berichten. Die Überlegungen zur Ausgestaltung der Anwohnerbeiräte, ihrer Zusammensetzung und dem Verfahren ihrer Organisation ist noch nicht abgeschlossen. Deshalb ist ein vorgezogener Bericht nicht möglich.
Mit freundlichen Grüßen
Judith Stückler
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