Drucksache - 0460/4  

 
 
Betreff: Fragen an den Bezirksstadtrat für Bürgerdienste I
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:SPD/Grüne 
Verfasser:Wuttig/Hansen/Hoffmann/Dr. Vandrey/Kaas Elias/Wapler 
Drucksache-Art:Große AnfrageGroße Anfrage
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
13.12.2012 
15. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin schriftlich beantwortet   

Sachverhalt
Anlage/n

 

Sehr geehrte Frau Vorsteherin,

 

1.     Wie ist der Zwischenstand für ein „Permanentes Kundenmonitoring“ (Beschluss DS-Nr.: 0301/4 vom 20.09.2012)?

 

Auf Grundlage des vorhandenen Kundenmonitorings in anderen Bezirken wird durch die federführend verantwortliche bezirkliche Pressestelle ein erster kostenneutraler Umsetzungsvorschlag für das Bezirksamt entwickelt. Dieser wird dem Bezirksbürgermeister als zuständigen Abteilungsleiter Mitte Januar 2013 vorgelegt.

 

2.     Ist mit dem Umzug der BVV in das Dienstgebäude Rathaus Charlottenburg mit frei zugänglicher W-LAN-Technologie in den genutzten Sitzungsräumen zu rechnen (Beschluss DS-Nr. 0020/4 vom 16.02.2012)?

 

3.     Wie ist der Zwischenstand für die Ausrüstung mit W-LAN in den für Publikumsverkehr geöffneten bezirklichen Gebäuden (Beschluss DS-Nr. 0016/4 vom 16.02.2012)?

 

Das Bezirksamt steht in Verhandlungen mit der Senatskanzlei, um vom Ergebnis des dortigen „Interessenbekundungsverfahrens W-LAN“ zu profitieren und die beiden Dienstgebäude Otto-Suhr-Allee und Hohenzollerndamm mit freien Hotspots auszustatten. Seitens der Senatskanzlei besteht grundsätzlich Interesse, das Bezirksamt an der Pilotphase zu beteiligen.

Details sollen nach Aussagen der Senatskanzlei noch in diesem Monat in einem ersten Gespräch geklärt werden. U.a. sollen dort auch Fragen zu den Pflichten der teilnehmenden Behörden, aber auch zur Nutzerregistrierung, zur Bandbreite, dem Jugendschutz etc. gestellt werden.

 

4.     Welche Handlungsoptionen hat das Bezirksamt seit den 1. Zwischenberichten vom 03.07.2012 bezüglich der Beschlüsse DS-Nr. 0165/4 (UCW auf Dauer im Bezirk erhalten) und DS-Nr. 0166/4 (Haus Pangea erhalten) entwickelt oder anders gefragt: Ist die standarisierte Copy-And-Paste-Antwort in beiden Zwischenberichten Zeugnis einer nur einzigen „alternativlosen“ Strategie des Bezirksamts?

 

Nein, das Bezirksamt verfolgt keine alternativlosen Strategien, sondern ist vielmehr an sachgerechten Lösungen interessiert.

 

In Bezug auf den Sachstand zum UCW wird auf die Vorlage zur Kenntnisnahme zur Drs. Nr. 0320/4 verwiesen. Eine Rückmeldung der WeiberWirtschaft eG steht noch aus. Das Bezirksamt wird sich jedoch Anfang des Jahres erneut mit der WeiberWirtschaft eG in Verbindung setzen. Bzgl. des Hauses Pangea wurde die Sachlage im fraktionsübergreifenden Gespräch am 26. November 2012 vom Bezirksamt erläutert. Eine Umsetzung dieser Planungen ist von verschiedenen Komponenten, z.B. Errichtung einer Bezirkszentralbibliothek und daraus resultierend eine Verkleinerung der Dietrich-Bonhoeffer-Bibliothek, abhängig. Auch hierzu wird es Anfang 2013 Entscheidungen geben.

 

5.     Zu welchen Konditionen (Leistungen und Gegenleistungen) ist das von der BVV im Beschluss DS-Nr. 161/4 vom 08.03.2012 geforderte Raumnutzungskonzept an einen externen Dienstleister vergeben worden und wann wird dieses der BVV vorliegen?

 

Mit dem Unternehmen Recotech, das bereits Auftragnehmer des Bezirksamtes Spandau und von Bundesministerien war,  wurde ein Projektvertrag mit dem Auftrag geschlossen, die Büroflächen in den verbleibenden beiden Dienstgebäuden - Rathaus Charlottenburg und Hohenzollerndamm 174 - 177 - softwaregestützt zu optimieren.

 

Zu diesem Zweck hat Recotech vom Bezirk Gebäudepläne erhalten und eigene CAD-Modellierungen vorgenommen. Die aktuellen Belegungsdaten wurden mit den Abteilungen abgestimmt und zur Erstellung einer Potenzialanalyse an Recotech übermittelt.

 

Aktuell werden in den Abteilungen zusätzliche Daten zum Raumbedarf erfasst. Eine Belegungsplanung und Identifizierung von Optimierungspotenzial kann erst danach erfolgen.

 

Ende Januar 2013 erhält das Bezirksamt einen Zwischenbericht über den aktuellen Projektstand.

 

Wann ein erstes tragfähiges Raumnutzungskonzept vorliegen kann, hängt davon ab, bis zu welchem Zeitpunkt die abteilungsinternen Optimierungsanstrengungen die erforderliche Komprimierung des Raumangebots an den verbleibenden beiden Standorten auffangen kann. Es ist jedoch davon auszugehen, dass dies Phase bis Ende März 2013 abgeschlossen sein muss.

 

Die Abrechnung mit dem Unternehmen Recotech erfolgt in leistungsbezogenen Abschnitten. Für die Projektsteuerung und Koordination, die Datenaufbereitung, die Erarbeitung von Gebäudemodellen und die Aufbereitung der Ist-Belegung sind in zwei Teilrechnungen bislang 21.942,06 € netto gezahlt worden.

 

Für künftige Belegungsplanungen über die Recotech-Software sind weitere 13.705,02 € netto vereinbart.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Klaus-Dieter Gröhler

 

 
 

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