Drucksache - 0414/4  

 
 
Betreff: Stuttgarter Platz weiter aufwerten - südliche Wilmersdorfer Straße besser an die Fußgängerzone anbinden
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die Grünen 
Verfasser:Dr.Vandrey/Kaas Elias/Gusy/Prejawa 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
15.11.2012 
14. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Wirtschaft, Ordnung und Verkehr Beratung
27.11.2012 
16. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Ordnung und Verkehr mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
13.12.2012 
15. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Sachverhalt
Anlage/n

Die BVV möge beschließen:

 

Die BVV hat in ihrer Sitzung am 13. Dezember 2012 beschlossen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, die Ampel Wilmersdorfer Straße/Krumme Straße/Stuttgarter Platz durch Zebrastreifen zu ersetzen.

Der BVV ist bis zum 31. Januar 2013 zu berichten.

 

 

Das Bezirksamt teilt hierzu Folgendes mit:

 

Das Bezirksamt hat die Situation vor Ort in Augenschein genommen. Darüber hinaus wurden die Polizei und die Verkehrslenkung Berlin (VLB) um Stellungnahme gebeten.

Im Kreuzungsbereich Wilmersdorfer Straße / Krumme Straße / Stuttgarter Platz befinden sich drei Lichtzeichenanlagen (LZA), die im Einmündungsbereich den ungefährdeten Fußverkehr über die Fahrbahnen ermöglichen.

Beobachtungen ergaben, dass hier eine Vielzahl von Kraftfahrzeug-, Rad- und Fußverkehrsbewegungen stattfindet. Die aus Richtung Krumme Straße und Stuttgarter Platz kommenden Kraftfahrzeuge werden durch die Ampelschaltung an Kant- und Lewishamstraße beeinflusst. Dadurch treffen sie pulkweise an der Kreuzung ein, während der Fußverkehr an dieser Stelle stetig aufkommt.

Bei einer Umstellung auf Zebrastreifen wäre eine permanente Querung durch den Fußverkehr zu erwarten, die im Gegensatz zur gesteuerten Führung durch die vorhandenen Ampeln zu deutlich gefährlicheren Verkehrssituationen führen würde. Auch der Fließverkehr würde deutlich über Gebühr beeinträchtigt werden.

 

Von der Polizei wird die aktuelle Lage an der Kreuzung und die Auswirkungen der vorgeschlagenen Umstellung wie folgt bewertet:

"Erfahrungsgemäß ist eine Lichtzeichenanlage eine wesentlich sicherere Möglichkeit zum Queren einer Straße. Die verschiedenen Verkehrsarten erhalten genügend Zeit zum Abfließen und es kommt zu weniger Konflikten.

Bei Umbau des Einmündungsbereiches durch Abbau der bestehenden LZA und Einrichtung von Fußgängerüberwegen ist die Leistungsfähigkeit des Einmündungsbereiches nicht mehr gegeben. Als Beispiel kann der Einmündungsbereich Wilmersdorfer Straße/Schillerstraße genannt werden. Hier kommt es regelmäßig zu Aufstauungen des Verkehrs.

Die Verkehrsfläche Stuttgarter Platz und Krumme Straße ist als Umfahrung der Fußgängerzone Wilmersdorfer Straße anzusehen."

 

Auch aus Sicht des Bezirksamtes ist die zurzeit vorhandene Lichtzeichenanlage beizubehalten. Sie gewährleistet ein sicheres Queren der Einmündungsbereiche, was sich auch in der Verkehrsunfallstatistik widerspiegelt. Hier ist seit 2009 kein Verkehrsunfall in Verbindung mit der Lichtzeichenanlage aufgeführt.

Für die Einrichtung eines Zebrastreifens wären kostenintensive Umbauarbeiten am Straßenland notwendig, die der Bezirk zu tragen hätte. Bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt stehen für derartige Umbauten keine Mittel zur Verfügung.

 

Das Bezirksamt bittet, den Beschluss damit als erledigt zu betrachten.

 
 

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