Drucksache - 0069/4
Die BVV hat in Ihrer Sitzung am16.02.2012 beschlossen:
Das Bezirksamt wird aufgefordert zu prüfen, ob die erfolgreiche Reihe der Ausstellungen im Standesamt des Rathauses Schmargendorf wieder aufleben kann.
Der BVV ist bis zum 31.03.2012 zu berichten.
Judith Stückler Bezirksverordnetenvorsteherin
Hierzu wird Folgendes berichtet:
Von 09/2002 bis 01/2011 wurden im Wartebereich für Eheschließungen im Rathaus Schmargendorf Werke von insgesamt 15 Künstlern ausgestellt. Die Sichtung der Bewerbungsunterlagen, die Gestaltung und der Versand der Einladungen, die Fertigung von Pressemitteilungen, das Auf- und Abhängen der Bilder sowie die Ausübung des Hausrechtes an Tagen der Vernissagen bzw. Finissagen oblag allein den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Standesamtes in Abstimmung mit dem Kulturamt. Eine Besichtigung der Bilder war lediglich im Rahmen der Eheschließungszeiten möglich.
Bei einem Gespräch über die Umsetzung notwendiger Haushaltskürzungen mit dem damaligen Abteilungsleiter Bürgerdienste und Personal wurde entschieden, alle freiwilligen Leistungen des Standesamtes einzustellen und lediglich die Pflichtaufgaben zu erfüllen. Seit Anfang 2011 hängen deshalb in dem Wartebereich Bilder aus dem Privatbesitz einer Mitarbeiterin. Der vorrangige Ansatz des Standesamtes, den Hochzeitsgesellschaften ein angenehmes Ambiente während der Wartezeit zu bieten, ist damit erfüllt.
Ein Wiederaufleben der Ausstellungen ist aufgrund des hohen zusätzlichen Personal- und Organisationsaufwandes als auch durch anfallende Sachkosten (z.B. für Einladungen) vor dem Hintergrund der prekären haushaltswirtschaftlichen Situation des Bezirkes nicht realisierbar. Zudem ist eine solche Ausstellung für das Standesamt KLR-mäßig nicht nutzbar. Auch das Kulturamt schätzt die Ausstellung von Werken aktueller Künstler/innen als eher kritisch ein, da diese gern eine öffentliche Präsentation ihrer Werke wünschen, statt einer teilöffentlichen Ausstellung für Hochzeitsgesellschaften. Das Standesamt wird sich daher weiterhin nur mit den Pflichtaufgaben der Eheschließung als auch der Beurkundung von Eheschließungen und Sterbefällen im Rathaus Schmargendorf befassen.
Jedoch gibt es seitens des Bezirksamtes Überlegungen das Rathaus Schmargendorf anderweitig kulturell stärker zu nutzen. Das Bezirksamt wird die Ergebnisse in der zweiten Jahreshälfte 2012 dem zuständigen Ausschuss für Weiterbildung und Kultur präsentieren und bittet, die Drucksache als erledigt zu betrachten.
Klaus-Dieter Gröhler Stellv. Bezirksbürgermeister
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