Rede der Bezirksbürgermeisterin Monika Thiemen zur Verleihung der Bürgermedaille am Bezirkstag am 19.10.2009

Rede der Bezirksbürgermeisterin Monika Thiemen

Zur Verleihung der Bürgermedaille am Bezirkstag am 19.10.2009

am Montag, 19.10.2009, 17.00 Uhr, im Festsaal des Rathauses Charlottenburg

Sehr geehrte Ehrenbürgerinnen und Ehrenbürger unseres Bezirks!
Sehr geehrte Frau Vorsteherin Dr. Suhr!
Sehr geehrte Damen und Herren!

Herzlich willkommen im Rathaus Charlottenburg an unserem achten Bezirkstag. In wenigen Tagen werden wir den 20. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer feiern. Für Berlin ist es wohl der schönste Tag in der Geschichte der Stadt. Und auch unser Bezirkstag ist eine Folge dieses glücklichen Ereignisses. Als die Mauer endlich offen war und eine gemeinsame Berliner Verwaltung gebildet wurde, da bestand diese Verwaltung zunächst aus 23 Bezirken. Sicher können sich manche von Ihnen noch daran erinnern. Diese Bezirke waren von ganz unterschiedlicher Größe, und für eine effektive Verwaltung waren es einfach zu viele. Deshalb beschloss das Abgeordnetenhaus eine Bezirks-Gebietsreform, die aus den 23 Bezirken durch Zusammenlegungen 12 machte. Sie trat am 1.1.2001 in Kraft, aber die gemeinsame Bezirksverordnetenversammlung von Charlottenburg und Wilmersdorf trat bereits am 19.10.2000 erstmals zusammen. Deshalb haben wir diesen 19. Oktober zum Bezirkstag gemacht, und so feiern wir heute in gewisser Weise den 9. Jahrestag des fusionierten Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf.
Die wichtigen Entscheidungen zum neuen Bezirk wurden in der BVV getroffen, also von Frauen und Männern, die sich als Bezirksverordnete ehrenamtlich für unseren Bezirk einsetzen. Deshalb ist das Datum so gut geeignet für den Tag, an dem wir die Charlottenburg-Wilmersdorfer Bürgermedaille verleihen.
Die Verleihung der Bürgermedaille und der Bezirkstag gehören für uns fest zusammen, denn freiwilliges Engagement für die Gemeinschaft und kommunale Demokratie haben unmittelbar miteinander zu tun. Ohne das aktive Engagement der Bürgerinnen und Bürger ist kommunale Demokratie nicht vorstellbar.
In unserem Bezirk engagieren sich viele in Vereinen, in Bürgerinitiativen, in sozialen Organisationen oder auch ganz individuell in ihrem persönlichen Umfeld. Diese Bürgerinnen und Bürger wollen wir auszeichnen und ihnen damit nicht zuletzt auch mitteilen, dass wir den Wert ihrer ehrenamtlichen Arbeit für unseren Bezirk kennen und schätzen. Mit der Bürgermedaille wollen wir uns bei Ihnen bedanken, Ihnen unsere Anerkennung zeigen. Und natürlich wollen wir dieses Engagement auch öffentlich bekannt machen, damit es als vorbildlich wahrgenommen wird und viele Nachahmerinnen und Nachahmer findet.
Mit der Bürgermedaille zeichnen wir Menschen aus, die etwas tun ohne danach zu fragen, was sie dafür bekommen. Sie arbeiten freiwillig und mit Leidenschaft im sozialen Bereich, im Sport, in der Jugendarbeit, in der Bildung und Kultur, sie setzen sich ein für die Integration von Menschen mit Behinderungen. Sie kümmern sich um andere Menschen oder um unsere Umwelt und Natur.
Sie alle leisten wertvolle Beiträge für das Gemeinwohl, für den Zusammenhalt und die Solidarität in unserer Gesellschaft. Sie haben es geschafft, Menschen zusammenzubringen, gemeinsame Ziele zu setzen und gemeinsame Aktivitäten zu organisieren. Gerade in einer Zeit, in der oft die Vereinzelung der Menschen beklagt wird, die Zunahme von Egoismus und Vereinsamung, gerade in unserer Zeit, in der es oft nur um’s Geld geht, ist diese unbezahlte Arbeit von unschätzbarem Wert. Ohne Ihren Einsatz wäre unsere Gesellschaft weniger menschlich, unsere Stadt weniger lebenswert.
Als Anerkennung und Würdigung besonderer Verdienste um den Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin hat die Kommission, bestehend aus Mitgliedern des Bezirksamtskollegiums und der Bezirksverordneten-versammlung, in diesem Jahr 16 Damen und Herren ausgewählt, die mit der Bürgermedaille und einer Urkunde ausgezeichnet werden.
Ich freue mich, dass 15 zu ehrende Personen heute anwesend sind und persönlich die Auszeichnung entgegennehmen. Eine Person wird ihre Ehrung nachträglich erhalten, da sie z.Z. nicht in Berlin ist.
Ich werde Sie jetzt einzeln aufrufen und auf die Bühne bitten.

Herr Wolfgang Dietrich
Sie blicken auf eine über 20-jährige ehrenamtliche Tätigkeit zurück. Im Jahre 1989 wurden Sie 2. Vorsitzender in der Gartenkolonie Rosstrappe am Spandauer Damm und konnten durch Ihre Sachkenntnis besonders die vielseitigen Rechtsfragen für den Verein bearbeiten.
Sie setzten sich engagiert für den Erhalt der Grünanlagen und naturnahen Freiflächen in der Stadt ein. Darüber hinaus lagen Vorbereitungen und Durchführungen von Veranstaltungen des Vereins, wie Sommerfeste und Kinderfeste sowie die jährlichen Einladungen an schwer- und schwerstbehinderte Menschen aus dem Evangelischen Johannesstift in Ihrer Verantwortung.
Für den Sozialverband Deutschland, Kreis Charlottenburg, sind Sie bis zum heutigen Tage ehrenamtlich aktiv.
Als Anerkennung Ihrer langjährigen ehrenamtlichen Tätigkeiten, zum Wohle der Menschen im Bezirk, verleihe ich Ihnen die Bürgermedaille.

Frau Maria-Theresia Grünhag
Sie leben in Wilmersdorf und sind seit vielen Jahren in verschiedenen Einrichtungen caritativ tätig. Sie setzen sich ein für obdachlose und aus der Haft entlassene Menschen, sammeln und vermitteln Sachspenden für Bedürftige und arbeiten seit vielen Jahren ehrenamtlich für die Suppenküche der Berliner Tafel.
In besonderem Maße betreuen Sie liebevoll Seniorinnen und Senioren in den Pfarrgemeinden Salvator und St. Borromäus und geben Hilfestellung im täglichen Bereich.
Menschen, die wie Sie jahrzehntelang ehrenamtlich wirken, ohne davon viel Aufhebens zu machen, verdienen es, mit der Bürgermedaille des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf geehrt zu werden.
Es ist mir eine besondere Freude, Ihnen diese Auszeichnung als Dank zu überreichen.

Herr Siegfried Helias
Aktiv Politik gestalten war Ihnen immer ein Anliegen. Sie waren Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin und Mitglied des Deutschen Bundestages.
Aber das ist nicht der Grund für die heutige Ehrung, sondern Ihr ehrenamtliches Engagement für Kinder und Jugendliche aller Religionen, Nationen und Hautfarben. Beispielhaft für Ihr Wirken möchte ich zwei Initiativen besonders herausstellen:
„Together – City-Forum für Jugend, Ausbildung und Beschäftigung e.V.“
Dahinter verbirgt sich das von Ihnen 1996 gegründete Modellprojekt, dass vor allem durch talentorientierte Angebote einen Beitrag zur Gewaltprävention leistet. Als Partner fungieren Unternehmen, Kammern, Verbände und Schulen.
„Kinder in Gefahr – Gemeinnützige Kinder- und Jugendhilfe e. V.“ wendet sich an sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche, wie z.B. an Aids erkrankte Kinder, geistig behinderte Kinder und Jugendliche sowie mehrfach behinderte junge Menschen. Unter dem Leitgedanken „Helfen-Schützen –Unterstützen“ wendet sich die Initiative vor allem an die Wirtschaft und regt dort Förderung konkreter Projekte an.
Unerwähnt lassen möchte ich an dieser Stelle nicht, die von ihnen im Jahre 2004 gegründete City-Stiftung Berlin und ihr Engagement für das Festival of Lights.
Für Ihre herausragende ehrenamtliche Arbeit möchte ich Ihnen im Namen des Bezirks danken und Sie mit der Bürgermedaille ehren.

Herrn Andreas Koska
Oft sind die Menschen, die einem Nahe stehen, der Auslöser für eigenes ehrenamtliches Engagement. Dies trifft auch auf Sie zu. Einer Ihrer beiden Söhne kam mit einem Down Syndrom zur Welt.
In der Arno-Fuchs-Schule im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf stehen die geistig und lernbehinderten Kinder im Mittelpunkt. Während der Schulzeit Ihres Sohnes waren Sie als Elternsprecher aktiv. Bis heute sind Sie externes Mitglied der Schulkonferenz des „Förderzentrums für geistige Entwicklung Arno-Fuchs-Schule“ und Vorsitzender des Fördervereins dieser Schule.
Auf politischer Ebene waren Sie Mitglied im Bezirkselternausschuss und langjähriger Vorsitzender des Bezirksschulbeirates. Auf der Berliner Landesebene leiteten Sie den Arbeitskreis „Sonderschule und Integration“, waren im Landesschulbeirat und Bundeselternrat.
Die Integration behinderter Menschen in die Gesellschaft bedeutet lebenswertes Leben. Dafür haben Sie in unserem Bezirk einen großen Beitrag geleistet. Als Dank und Anerkennung möchte ich Ihnen die Bürgermedaille überreichen.

Herrn Jochen Lindner
Wenn im Horst-Dohm-Eisstadion die Motoren dröhnen, ist das Musik in Ihren Ohren.
Vor 37 Jahren wurden Sie erster Vorsitzender der Landesgruppe Berlin des Deutschen Motorsportverbandes (DMV) und veranstalteten das erste Eisspeedway-Rennen im Eisstadion Wilmersdorf. Unter Ihrer Leitung war die DVM-Landesgruppe Berlin der 1. Motorsportclub, der 1976 Motorsportlern aus der ehemaligen UDSSR am Start hatte.
Ihnen und Ihrem bewährten Team ist es zu verdanken, dass die Weltmeisterschaftsläufe seit fast vier Jahrzehnten ein Publikumsmagnet sind. Zehn bis fünfzehntausend Zuschauer pro Veranstaltung verfolgen gebannt das international besetzte Starterfeld mit Teilnehmern aus 7-8 Nationen.
Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf ist stolz darauf, dass so eine hochkarätige Sportveranstaltung in Wilmersdorf, im Horst- Dohm- Eisstadion, beheimatet ist. Ich möchte Ihnen, der Sie bis in dieses Jahr hinein Präsident des Gesamtverbandes Deutscher Motorsportverband e.V. waren, Dank sagen und Sie mit der Bürgermedaille des Bezirks auszeichnen.

Frau Maria Mägdefrau
Sie haben Schauspiel studiert an der Staatlichen Schauspielschule Berlin, heute Staatliche Schauspielschule Ernst-Busch und kamen schon sehr früh, neben der hauptberuflichen Tätigkeit als Schauspielerin, zur Theaterarbeit mit Kindern und Jugendlichen.
Nach Ihrer Übersiedlung nach Westberlin, am Heiligen Abend des Jahres 1985, übernahmen Sie Engagements am Hebbeltheater und der Schaubühne sowie beim Fernsehen. 1992 gründeten Sie mit Ihrer Schwester das Mägdefrauen-Theater – ein Figurentheater, vorwiegend für Kinder, im KuMuli, einer kleinen Kunstschule in Wilmersdorf.
Seit es das KuMuli nicht mehr gibt, gastieren Sie u.a. im Theater Coupé am Hohenzollerndamm. Mit großer Begeisterung verfolgen Ihre jungen Zuschauer (ab 3 Jahren) die Inszenierungen vom Froschkönig oder der Weihnachtsgans Auguste und werden dabei oft zu Mitwirkenden.
Für Ihre engagierte Arbeit, für und mit Kindern, möchte ich Ihnen die Bürgermedaille überreichen.

Herrn Wolfgang Moratz
Wasser ist Ihr Element. Seit über 50 Jahren sind Sie Mitglied im Charlottenburger Schwimmverein und Mitglied der DLRG. Als aktiver Sportler kämpften Sie in der Schwimm- und Wasserballmannschaft und organisierten als Jugendwart Fahrten und Aktivitäten.
1964 wurden Sie zum 1. Vorsitzenden im Charlottenburger Schwimm-verein gewählt und haben dieses Amt seit nunmehr 45 Jahren inne.
Ein wichtiger Schwerpunkt Ihrer Vereinsarbeit ist es, Kinder und Jugendliche für den Schwimmsport zu begeistern. Seit vielen Jahren sind Sie in der Nichtschwimmerausbildung tätig und geben besonders Kindern mit Migrationshintergrund ein Zuhause im Verein.
Im Rahmen unserer kommunalen Städtepartnerschaft mit der Stadt Trento bestreiten Sie, seit über 20 Jahren, mit Ihrer Mannschaft, die Floßwettfahrt auf der Etsch.
Ihr langjähriges Engagement für den Sport ist mehrfach gewürdigt worden, nicht nur vom Berliner Schwimmverein und dem Landessportbund Berlin sondern auch mit der Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland. Ich möchte diesen Ehrungen eine weitere hinzufügen und überreiche Ihnen die Bürgermedaille des Bezirks.

Herrn Hans-Joachim Oberbach
Im Seniorenclub Herthastraße leiten Sie seit über 10 Jahren das Projekt „Senioren und Computer“.
Mit hohem persönlichen Einsatz und fachlicher Kompetenz haben Sie im Laufe der Jahre erfolgreich viele Kurse geleitet. Zur Zeit betreuen Sie 18 Kurse mit 5-7 Teilnehmern und vermitteln allgemeine Kenntnisse über selbständiges Arbeiten mit Computern. Neben Anleitung und Beratung haben Sie auch die organisatorischen Aufgaben übernommen, wie Beschaffung und Pflege der Hard- und Software.
Das Projekt „Senioren und Computer“ eröffnet der älteren Generation den Zugang zu moderner Kommunikationstechnik und damit die Möglichkeit, aktiver an der gesellschaftlichen und politischen Kommunikation teilzuhaben.
Im Namen des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf danke ich Ihnen für Ihr ehrenamtliches Engagement und überreiche Ihnen die Bürgermedaille.

Herrn Hans-Jürgen Reinecke
Sie sind in Wilmersdorf zu Hause und engagieren sich seit mehreren Jahrzehnten ehrenamtlich.
In den Siebziger Jahren gehörten Sie dem Jugendwohlfahrtsausschuss der BVV Wilmersdorf an und trugen dazu bei, die jugendpolitischen Neuerrungen im Bezirk umzusetzen.
Daneben waren Sie insbesondere im Bereich der Gesundheitspolitik aktiv. Seit mehr als 15 Jahren sind Sie Mitglied im Vorstand der in Charlottenburg ansässigen Berliner Krankenhausgesellschaft und waren drei Jahre deren Vorsitzender. Außerdem sind Sie seit über 10 Jahren Mitglied im Messebeirat, der jährlich in Charlottenburg stattfindenden Landesgesundheitsmesse.
Im Städtepartnerschaftsverein Wilmersdorf haben Sie im Vorstand mitgewirkt und sind Schatzmeister im Deutschen Alpenverein, Sektion Berlin.
Als Dank für Ihr vielfältiges Engagement im Bezirk überreiche ich Ihnen die Bürgermedaille.

Herr Philipp Schneckmann
Seit Ihrem 5. Lebensjahr sind Sie Mitglied im Charlottenburger Turn- und Sportverein von 1858 e.V.
Als aktiver Sportler spielten Sie Handball, waren beim Orientierungslauf und im Turner–Gruppen-Wettstreit erfolgreich. Im Jahre 1999 haben Sie den Vereinsvorsitz übernommen und mit viel Enthusiasmus und neuen Ideen den TSV 58 rundum erneuert.
Derzeit hat der Verein 1.700 Mitglieder in ca. 60 Gruppen mit einem reichhaltigen Sportangebot für alle Altersklassen, vom Eltern-Kind-Turnen über Fitness- und Gesundheitsangebote für Berufstätige bis zu Seniorengymnastik. Daneben gibt es ein vielseitiges Vereinsleben außerhalb der Halle, Familienwandertage und Veranstaltungen wie Straßenfeste und Skatturniere.
Neben dem Vereinsvorsitz haben Sie eine Vielzahl weiterer Aufgaben übernommen als Präsident im Bezirkssportbund Charlottenburg-Wilmersdorf, im Berliner Turnerbund, Deutschen Turnerbund und im Landessportbund Berlin.
Für Ihr ehrenamtliches Engagement darf ich Ihnen die Bürgermedaille überreichen, denn Sie haben sich auf vorbildliche Weise für den Sport in unserem Bezirk und in Berlin verdient gemacht.

Herr Volkmar Scholz
Auch mit Ihnen ehren wir heute einen herausragenden Sportler und Sportfunktionär. Dem Berliner Sport-Verein 1892 gehören Sie seit Ihrem 8. Lebensjahr an. Sie waren ein äußerst erfolgreicher Leichtathlet und erhielten 1993 vom Verein die zweite Ehrenmedaille in Gold für insgesamt 15 Deutsche, 18 Norddeutsche und 59 Berliner Meisterschaften.
Zusätzlich zu Ihrem sportlichen Erfolg waren und sind Sie nachhaltig für die Organisation der Sportart Leichtathletik sowie Veranstaltungen des BSV 82 verantwortlich, wie z.B. die 36. Durchführung des Storchenpokal und in Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Johannesstift, den „Run of Spirit“. Daneben sind Sie als Trainer für hoffnungsvolle junge Leichtathleten tätig.
Seit 2003 sind Sie Präsident des BSV 92 mit ca. 3.000 Mitgliedern in 21 Abteilungen und engagieren sich für zahlreiche sportliche Belange im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf, in Zusammenarbeit mit Bezirks- und Sportamt, sowie dem Landessportbund Berlin e.V..
Zu Ihren weiteren herausragenden Aktivitäten gehörten die Beratung bei der Neugestaltung des Stadions Wilmersdorf, die Beratung beim Bau der Horst-Käsler-Sporthalle am Horst-Dohm–Eisstadion und die Mithilfe bei der Gestaltung des Sportmuseums im Bereich des Olympiageländes.
Für Ihr ehrenamtliches Wirken zum Wohle des Sports in unserem Bezirks möchte ich Sie mit der Bürgermedaille auszeichnen.

Frau Angela Spielhagen
Sport hat viele Disziplinen. Ihre Disziplin ist der Schwimmsport. 1969 traten Sie dem Schwimmverein SC Poseidon bei. Dort waren Sie bereits als Übungsleiterin tätig und haben jährlich das Trainingslager in Seesen geleitet.
Beim Charlottenburger Damen-Schwimmverein Nixe e. V. betreuen Sie seit 1993 die Wettkampftruppe. Viermal in der Woche werden die jungen Schwimmerinnen von Ihnen trainiert und zweimal jährlich wird ein Trainingslager durchgeführt. Dann begleiten Sie die Mädchen auf alle Wettkämpfe, die das ganze Jahr über stattfinden.
Im vergangenen Jahr erhielt die „Nixe“ auf Grund Ihrer hervorragenden Jugendarbeit im Bereich Leistungssport den 2. Platz als bester Nach-wuchsverein. Diese Auszeichnung wurde vom Berliner Schwimmverband vergeben.
Vierzig Jahre ehrenamtliche Tätigkeit ist ein Grund zum Danken! Diesem Dank des Damen-Schwimmvereins Nixe möchte sich der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf anschließen und seine Anerkennung mit der Verleihung der Bürgermedaille Ausdruck verleihen.

Herr Jörg Strodthoff
Als Kantor der Auenkirche sind Sie weit über den Bezirk hinaus bekannt.
Mit Ihrem musikalischen Können und unermüdlichen Einsatz für die Kirchenmusik kann man Sie als musikalischen Botschafter des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf bezeichnen.
Konzertabende mit den Orgelwerken von Johann-Sebastian Bach oder Max Reger sowie die drei großbesetzten Oratorien pro Jahr gehören zu den Perlen des hiesigen Musikgeschehens.
Viele Ihrer Konzerte dienen dem guten Zweck. So unterstützen Sie seit über 15 Jahren den Verein „Kinder in Gefahr e.V.“ mit Benefizkonzerten.
Schulklassen und anderen interessierten Gruppen bieten Sie ehrenamtliche Orgelführungen an.
Einen besonderen Dank schulden wir Ihnen aber dafür, dass Sie seit über 20 Jahren für die Rekonstruktion und den Ausbau der großen historischen Orgel der Auenkirche Spenden sammeln. Über 200.000 € sind bislang zusammen gekommen. Ihr Ergeiz ist es, dass weitere 50.000 € Spenden, den Erhalt des musikhistorischen Erbes der Auenkirche sichern.
Für Ihr kirchenmusikalisches Wirken und außergewöhnliches Engagement möchte sich der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf mit der Bürgermedaille bedanken.

Frau Christa Thorau
Der Evangelische Kirchenkreis Berlin-Charlottenburg hat Sie für diese Ehrung vorgeschlagen.
Seit über 20 Jahren haben Sie ehrenamtlich als Archivpflegerin des Kirchenkreises gearbeitet. Damit schafften Sie die Vorraussetzung für die Verfilmung der Kirchenbücher Charlottenburgs und haben die Veröffentlichung der Projektergebnisse durch eigene grafische Beiträge zur Kirchengeschichte in besonderer Weise gefördert. Ihnen ist es zu verdanken, dass diese wertvollen kirchengeschichtlichen Daten der Nachwelt erhalten bleiben.
Für Ihren vorbildlichen und langjährigen Einsatz im Dienste des Gemeinwohls überreiche ich Ihnen die Bürgermedaille des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf.

Frau Rotraud Zylka
Im Sport-Club Charlottenburg e.V. sind Sie seit 1968 ehrenamtlich tätig.
Von Anfang an übernahmen Sie mit Jugendleiter- und B-Lizenz die Kinder- und Jugendbetreuung. Von 1971 bis 1983 waren Sie im Vorstand der Leichtathletikabteilung des SCC. Ab 1980 fungierten Sie auch als Hauptjugendwartin des Vereins sowie als Jugendbreitensport-
wartin des Berliner Leichtathletik-Verbandes und daneben weiterhin als Schülertrainerin.
Sie tragen Verantwortung bei der ISTAF-Organisation, bei „Jugend trainiert für Olympia“ und seit Beginn der Laufveranstaltungen von „SCC Running“ auch für die Betreuung der Prominenten und der Spitzensportler. Darüber hinaus sind Sie Mitglied der Fachkommission für Gesunde Ernährung im Deutschen Leichtathletik-Verband.
Mit mehr als 40 Jahren im Ehrenamt haben Sie sich auf vorbildliche Weise um den Sport im Bezirk und die Jugendarbeit verdient gemacht.
Als Dank und Anerkennung möchte ich Ihnen die Bürgermedaille überreichen.

Dank an den Pianisten Ulrich Naudé für die „Lieder ohne Worte“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy