Rede am 18.1.2012 zur Kick-Off-Veranstaltung zum bezirksübergreifenden Leonardo-Projekt „LoGo! Europe"

Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann im Wappensaal des Berliner Rathauses

Sehr geehrte Frau Dunger-Löper,
(liebe Kollegin und Kollegen Bezirksbürgermeister/)
Sehr geehrte Frau Schöttler,
sehr geehrter Herr Igel,
sehr geehrter Herr Köhne,
sehr geehrter Herr Dr. Schulz,
sehr geehrte Frau Dr. Müller,
sehr geehrte Frau Kaplangi, Projektpartnerin aus Istanbul
sehr geehrter Herr Schekermans, Projektpartner aus Amstelveen
sehr geehrter Herr Ceran, Projektpartner aus Stettin
sehr geehrte Europabeauftragte der Berliner Bezirke,
und nicht zuletzt sehr geehrte Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Auch ich heiße sie herzlich willkommen als neuer Bezirksbürgermeister von Charlottenburg-Wilmersdorf, das in diesem Projekt als „Leadpartner“ fungiert.
Zunächst möchte ich mich bei Ihnen, Frau Dunger-Löper für Ihre Gastfreundschaft bedanken und Ihnen zu Ihrem neuen Amt als Europabeauftragte des Landes Berlin und Beauftragte für das Bürgerschaftliche Engagement gratulieren. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg für Ihre künftige Arbeit, die sicherlich mit einigen – auch gemeinsamen – Herausforderungen verbunden sein wird.
Ich freue mich, dass Sie so zahlreich erschienen sind und wir uns heute hier zusammengefunden haben zu einer Veranstaltung, die im Bereich der öffentlichen Verwaltung nicht so selbstverständlich ist.
Denn es ist immer etwas Besonderes, wenn alle Berliner Bezirke ein gemeinsames Projekt planen. Dies zeigt, dass die Bezirke es ernst meinen mit der allseits gewünschten Intensivierung der „Europakompetenz der Berliner Verwaltung“. Wir stellen uns mit diesem Projekt trotz der immer knapper werdenden finanziellen und personellen Ressourcen in den Bezirksämtern dieser Verantwortung und leisten somit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Europakompetenz.
Gerade auch in Zeiten, in denen Europa zwar wegen der Finanz- und Schuldenkrise kein populäres Thema ist, zeigen wir als Bezirke, dass es umso wichtiger ist, den europäischen Gedanken, das voneinander Lernen, den gegenseitigen Austausch von Wissen und Erfahrungen zu pflegen und sich zu Europa zu bekennen.
Das Projekt wäre nicht zustande gekommen, wenn die Europabeauftragten aller 12 Bezirksämter nicht so eng und verlässlich zusammenarbeiten würden und in ihren Verwaltungen immer wieder Überzeugungsarbeit für europäische Projekte leisten würden. Ein besonderer Dank geht dabei an Frau Dettmann, dass sie sich bereit erklärt hat, dieses Projekt zu koordinieren und als „Leadpartnerin“ aufzutreten.
An dieser Stelle danke ich auch der Europaberatung Berlin, namentlich Frau Dr. Müller, die die Entwicklung des Projektes begleitet hat und auch für die interkulturelle Vorbereitung zur Verfügung stehen wird.
Mein besonderer Dank gilt unseren europäischen Projektpartnern, die den Weg und die Mühe auf sich genommen haben, um heute an dieser Veranstaltung teilnehmen zu können, und Ihnen anschließend für Gespräche und Fragen zur Verfügung stehen werden.
(My special thanks goes to you for being here today.)
Entscheidend für den Erfolg im Sinne der Nachhaltigkeit solcher Projekte ist es, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach ihrem Auslandspraktikum die Chance erhalten, in ihren Ämtern und Abteilungen und gegebenenfalls auch bezirksübergreifend darüber zu berichten und ihre neuen Ideen und Erfahrungen vorzustellen. Hier sind auch die jeweiligen Fachvorgesetzten gefragt, diese Erfahrungen, Kompetenzerweiterung und Motivation zu nutzen.
Ein neuer Aspekt dieses Projektes im Gegensatz zu ähnlichen Projekten in der Vergangenheit ist der Aspekt der Gegenseitigkeit.
Im Hinblick auf die Nachhaltigkeit des Projektes und die Kontinuität des Ideenaustausches sind Sie als Teilnehmerinnen und Teilnehmer gefragt, Ihre jeweiligen Partner zu motivieren, einen eigenen Antrag zu stellen, und ihrerseits Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Berliner Bezirke zu entsenden.
Die Gemeinde Amstelveen ist diesem Gedanken bereits gefolgt und hat im November vergangenen Jahres sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für drei Wochen in die Berliner Bezirksverwaltungen entsandt. Fünf der Aufnehmenden werden nun Ihrerseits die Möglichkeit haben, die Gemeindeverwaltung von Amstelveen kennen zu lernen und die Kontakte und Erfahrungen zu vertiefen.
Ich danke allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, dass sie sich auf das spannende Abenteuer Europa einlassen, und wünsche Ihnen für Ihre Zeit im Ausland alles Gute.
Arbeiten im internationalen Kontext ist immer mit besonderen Herausforderungen verbunden. Ich bin mir sicher, dass Sie sie kreativ und mit offenem Visier annehmen werden und Sie sodann mit einem Koffer voller Ideen, Motivation und neuer Eindrücke in Ihre Verwaltungen zurückkehren werden.
Viel Freude dabei.