Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf und TU Berlin präsentieren Klimaprojekte auf der Grünen Woche 2025
Schilfbeete verdunsten intensiv Regenwasser und kühlen somit den öffentlichen Raum. Im Projekt ClimateHOOD werden für die Starkregen- und Hitzevorsorge vielfältige grüne und blaue Infrastrukturen auf dem Campus der TU Berlin geplant und gebaut.
Bild: © KOKOMO Landschaftsarchitekten
Pressemitteilung vom 20.01.2025
Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf und die Technische Universität (TU) Berlin präsentieren auf der Grünen Woche 2025 innovative Projekte zur Klimaanpassung und nachhaltige Stadtentwicklung. Am Dienstag, 21. Januar 2025, stellen sie diese am Stand des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) mit Exponaten und einem Bühnenprogramm vor.
Klimaprojekt „ClimateHOOD“: Grüne Ideen für den TU-Campus
Das Projekt „ClimateHOOD“, eine Kooperation der TU-StadtManufaktur und des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf, setzt seit 2022 Maßnahmen für Klimaanpassung und zum natürlichen Klimaschutz um. Bis 2026 entstehen auf dem TU-Campus begrünte Fassaden, Zisternen zur Regenwassernutzung, Retentionsflächen und Anbauflächen für lokale Lebensmittel. Ziel ist es, Regenwasser effizient zu nutzen und die Stadt zu kühlen.
Das „ClimateHOOD“-Projekt ist im Umwelt- und Naturschutzamt des Bezirks angesiedelt und dient als Modell für den gesamten Bezirk. Es fördert den Austausch zwischen Universität und Stadtgesellschaft und informiert über Klimawandel und Klimaschutz. Gefördert wird das Projekt aus dem Programm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.
ClimateTOOL: Digitale Unterstützung für Klimaanpassung
Erstmals wird auf der Grünen Woche das „ClimateTOOL“ einem breiten Publikum vorgestellt. Dieses webbasierte Werkzeug unterstützt die Planung von Klimaanpassungsmaßnahmen und wurde von der TU Berlin gemeinsam mit der FormFollowsYou GmbH entwickelt. In Workshops mit Fachabteilungen und Klimamanager:innen des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf wurde das Tool bereits erfolgreich getestet.
Reallabore und Start-ups als Treiber für Nachhaltigkeit
Neben „ClimateHOOD“ zeigt die TU-StadtManufaktur weitere Projekte, darunter die Reallabore „Roof Water-Farm“ und „Mobile blau-grüne Infrastruktur“ sowie das Start-up „HydroTower“. Diese Initiativen verbinden Wissenschaft und Praxis, indem sie innovative Lösungen für nachhaltige Stadtentwicklung erproben – etwa die Nutzung von aufbereitetem Duschwasser zur Bewässerung essbarer Pflanzen.
Die TU-StadtManufaktur, Teil der Stabsstelle Science & Society des Präsidiums der TU Berlin, versteht sich als Plattform für transdisziplinäre Zusammenarbeit. Sie fördert den Austausch zwischen Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.
Im Auftrag
Räsch
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