Bezirksamt begrüßt Absage von Al-Quds-Marsch in diesem Jahr

Pressemitteilung vom 29.04.2021

Der israelfeindliche Al-Quds-Marsch, der üblicher Weise auch durch Charlottenburg-Wilmersdorf zieht, wird in diesem Jahr nicht stattfinden. Nach Informationen des Bezirksamts aus der Senatsinnenverwaltung hat der Anmelder seinen Antrag für die Demonstration zurückgezogen.

Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann und der stellvertretende Bezirksbürgermeister Arne Herz:

bq. “Was für eine gute Nachricht! Charlottenburg-Wilmersdorf steht für Kreativität und Vielfalt im friedlichen Miteinander. Das bedeutet ein klares Nein zu jeder Form von Antisemitismus, Ausgrenzung und Diskriminierung! Die Absage des Veranstalters bedeutet aber leider nicht, dass wir dieses Thema dauerhaft vom Tisch haben. Es ist lange überfällig, dass dieser demokratie- und israelfeindliche Aufmarsch endgültig verboten wird. Der Al-Quds-Marsch ist angesichts unserer historischen Verantwortung für das jüdische Volk und Israel ein unerträglicher Affront.”

Der Al-Quds-Tag wurde am 7. August 1979 vom iranischen Revolutionsführer Ajatollah Ruhollah Chomeini ausgerufen und auf den letzten Freitag vor Ende des Ramadan festgelegt. Die Demonstration fand in der Regel eine Woche später am Samstag statt. Der Marsch führte dann durch die Berliner Innenstadt, unter anderem über den Kurfürstendamm. Trotz strenger Auflagen skandierten Demonstrant*innen immer wieder israelfeindliche Parolen.

Im Auftrag
Brühl