Auf Signale reagieren: Bundesweiter Warntag am 10. September

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Pressemitteilung vom 01.09.2020

In den vergangenen Jahren gab es immer wieder schwere Unwetter wie das Sturmtief Xavier 2017, das Tief “Vincent” 2019 oder andere Gefahrenlagen, die die Sicherheit der Berliner gefährdet und den Alltag in der Stadt massiv beeinträchtigt haben. Gut, wenn nicht nur Behörden und Helfer vorbereitet sind, sondern auch die gesamte Bevölkerung im Ernstfall weiß, was zu tun ist.

In diesem Jahr sollen an einem bundesweiten Warntag sämtliche Warnmittel erprobt werden. Am Donnerstag, 10. September 2020, um 11 Uhr werden zeitgleich in allen Bundesländern, Landkreisen und Kommunen Probewarnmeldungen versendet. Um 11.20 Uhr folgt die Entwarnung. Ziel des von Bund und Ländern initiierten Aktionstages ist es, sämtliche Warnkanäle zu erproben.

Die Zuständigkeit für die Warnung der Bevölkerung ist in Deutschland zweigeteilt. Während die Länder für die Warnung bei Katastrophen und allgemeinen Gefahrenlagen wie Unwetter oder Großbränden zuständig sind, obliegt die Warnung vor den besonderen Gefahren eines Verteidigungsfalls dem Bund. Bund und Länder arbeiten in beiden Tätigkeitsfeldern eng zusammen und nutzen in vielen Fällen die gleiche Infrastruktur.

Während in vielen Bundesländern Sirenen heulen werden, bleibt es in Berlin still. Mit dem Ende des Ost-West-Konfliktes Anfang der 90er-Jahre wurden Sirenen sukzessive zurückgebaut. Seitdem widmeten sich verschiedene Forschungsvorhaben der Fragestellung, wie die Bevölkerung im Ereignisfall adäquat gewarnt werden kann. Im Ergebnis stehen heutzutage verschiedene Warneinrichtungen, wie digitale Werbetafeln oder WarnApps für Smartphones zur Verfügung. So nutzt Berlin insbesondere die WarnApp NINA sowie das Warnsystem KATWARN, um vor größeren Gefahren- oder Schadenslagen zu warnen. In dringenden Fällen besteht zudem die Möglichkeit Informationen über soziale Medien und Rundfunk zu veröffentlichen.

Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann:

bq. Ein krisenhaftes Ereignis kann uns alle jederzeit und überall direkt oder indirekt treffen. Gut, wenn wir dann alle darauf vorbereitet sind und wissen, was zu tun ist! Der Warntag sollte zumindest einmal im Jahr dafür sensibilisieren, sich zu überlegen, wie man sich in welchem Fall verhalten und damit auch selbst schützen kann.

Weitere Informationen zur Warnung der Bevölkerung und Verhaltensweisen gibt es im Internet unter:
https://warnung-der-bevoelkerung.de/
https://warnung.bund.de/
https://www.bbk.bund.de/
https://www.berlin.de/katastrophenschutz/

Im Auftrag,
Brühl