Drucksache - 0965/XXI  

 
 
Betreff: Alt-Mariendorf städtebaulich weiterentwickeln – Wohnungsbau voranbringen, Ortszentrum und Nahverkehrsknoten stärken, öffentlichen Raum, Fuß- und Radverkehr verbessern
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Frakt. GRÜNE, SPD, LINKEFrakt. GRÜNE, SPD, LINKE
Verfasser:1. Herr Kühne, Ralf
2. Herr Yalcin, Kubilay
3. Herr Gindra, Harald
Losert, Ronja
Drucksache-Art:AntragAntrag
Beratungsfolge:
Ausschuss für Straßen und Verkehr Mitberatung
11.04.2024 
24. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Straßen und Verkehr      
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Entscheidung
20.03.2024 
28. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Stadtentwicklung Beratung
10.04.2024 
22. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung      
08.05.2024    23. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung      

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag

Die Bezirksverordnetenversammlung ersucht das Bezirksamt, gegebenenfalls in Zusammenarbeit mit den zuständigen Senatsverwaltungen SenSBW und SenMVKU sowie der BVG, das 2016 vorgelegte städtebauliche Entwicklungskonzept Alt-Mariendorf aktiv umzusetzen, bei Bedarf zu vertiefen bzw. zu überarbeiten und planungsrechtlich abzusichern. Dabei sollen folgende Eckpunkte beachtet werden:

 

Wohnungsbau

Die Potenziale auf den landeseigenen Flächen an der Reißeckstraße und der Straße Am Heidefriedhof sowie die Bebauung zur Ausbildung eines Stadtplatzes an der Kreuzung Mariendorfer Damm / Reißeck- / Friedenstraße und Alt-Mariendorf werden prioritär entwickelt bzw. planungsrechtlich abgesichert. Wohnungsbau auf landeseigenen Flächen ist in Zusammenarbeit mit den Wohnungsbaugesellschaften oder einer Wohnungsbaugenossenschaft zu realisieren.

 

Fuß- und Radverkehr im Sinne des Mobilitätsgesetzes

r den Bereich zwischen Großbeerenstraße und Britzer Straße / Rixdorfer Straße ist zu prüfen, ob die Rad- und Fußverkehrsanlagen den geltenden Standards und dem Mobilitätsgesetz entsprechen. Gegebenenfalls sind fehlende Anlagen nachzurüsten bzw. vorhandene Anlagen zu qualifizieren.

Prioritär sind im Bereich Reißeckstraße und Friedenstraße die fehlenden Radverkehrsanlagen und ausreichend breite Gehwege sowie Baumstreifen nach den geltenden Standards und dem Mobilitätsgesetz nachzurüsten.

Ebenfalls prioritär sollen die Knoten Großbeerenstraße, Mariendorfer Damm und Rixdorfer Straße mit sicheren und barrierefreien, mobilitätskonformen Rad- und Fußverkehrsanlagen ausgestattet werden.

 

Qualifizierung und Umgestaltung des öffentlichen Raums

Der öffentliche Raum im Bereich Alt-Mariendorf wird derzeit den Anforderungen an ein funktionierendes und lebendiges Ortsteilzentrum nicht gerecht. Es mangelt an Gestaltungs- und Aufenthaltsqualität. Zur Vorbereitung der Qualifizierung und Umgestaltung sollte eine entsprechende städtebauliche Untersuchung, gegebenenfalls ein städtebaulicher Wettbewerb vorbereitet und durchgeführt werden.

 

Weiterentwicklung des ÖPNV-Knotens

Das Umfeld des U-Bahnhofes Alt-Mariendorf soll als ÖPNV-Knoten weiterentwickelt werden. Dazu sind in einem ersten Schritt die Umsteigebeziehungen, die Anordnung der Bushaltestellen und die Wartebereiche zu überprüfen und gegebenenfalls zu verbessern. Die Einrichtung einer Mobilitätsstation ist zu prüfen.

Im Rahmen des weiteren Prozesses ist eine umfassende Beteiligung gemäß den Leitlinien des Bezirkes für eine Bürger*innenbeteiligung durchzuführen.

 

Dem für Stadtentwicklung zuständigen Fachausschuss ist spätestens in der ersten Sitzung nach der Sommerpause 2024 über die geplanten Umsetzungsschritte zu berichten.

 

 
 

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