Tagesordnung - 37. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin  

 
 
Bezeichnung: 37. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin
Gremium: Bezirksverordnetenversammlung
Datum: Mi, 28.08.2019 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 22:46 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Neukölln, Karl-Marx-Str. 83, 12040 Berlin, 2. Etage

TOP   Betreff Drucksache

Ö 1     Einwohnerfragestunde      
Ö 1.1  
Problematik der E-Roller und Fixer im Akazien Wald der Hufeisensiedlung  
Enthält Anlagen
1413/XX  
Ö 1.2  
Neubauvorhaben "Micro Living" Braunschweiger Str. 21  
Enthält Anlagen
1415/XX  
Ö 1.3  
Gefährliche Verkehrsführung für Radfahrer in der Flughafenstraße  
Enthält Anlagen
1453/XX  
Ö 1.4  
Klimaschutzziele verletzt bei Sanierungen am Weigandufer  
Enthält Anlagen
1452/XX  
Ö 1.5  
Klimaschutz  
Enthält Anlagen
1414/XX  
Ö 1.6  
Geplanten Rodungen/ Umgestaltungen am Weigandufer  
Enthält Anlagen
1454/XX  
Ö 2  
Dringlichkeiten      
Ö 3  
Geschäftliches      
Ö 3.1  
Konsensliste - Überweisungsliste      
Ö 4     Entschließungen      
Ö 4.1  
BVV Neukölln verurteilt islamistische Provokation auf dem Tempelhofer Feld  
Enthält Anlagen
1451/XX  
Ö 5     Vorlagen zur Kenntnisnahme      
Ö 5.1  
Vorzeitige Beendigung eines Mandats als Bürgerdeputierte im Ausschuss für Umwelt- und Naturschutz  
Enthält Anlagen
1410/XX  
Ö 6     Vorlagen zur Beschlussfassung      
Ö 6.1  
Abberufung von ehrenamtlichen Sozialpfleger(n)innen  
Enthält Anlagen
1449/XX  
Ö 7     Vorlagen zur Wahl      
Ö 7.1  
Wahl von ehrenamtlichen Sozialpfleger(n)innen  
Enthält Anlagen
1450/XX  
Ö 7.2  
Wahl einer Bürgerdeputierten in den Ausschuss für Umwelt- und Naturschutz  
Enthält Anlagen
1432/XX  
Ö 7.3  
Wahl eines Beisitzers in den Vorstand der BVV Neukölln von Berlin  
Enthält Anlagen
1455/XX  
Ö 8     Mündliche Anfragen      
Ö 8.1  
Mietendeckel  
Enthält Anlagen
1456/XX  
Ö 8.2  
Schließung MoRo Seniorenwohnanlagen e.V.  
Enthält Anlagen
1457/XX  
Ö 8.3  
Senats-Sondermittel Umweltbildung  
Enthält Anlagen
1458/XX  
Ö 8.4  
Meinungsforschung im Investorinteresse beim Karstadtabriss Hermannplatz?  
Enthält Anlagen
1459/XX  
Ö 8.5  
Schrottimmobilie in der Nogatstraße  
Enthält Anlagen
1460/XX  
Ö 8.6  
Flächennutzungsplan fürs IFEK  
Enthält Anlagen
1461/XX  
Ö 8.7  
Carl-Legien-Schulgarten  
Enthält Anlagen
1462/XX  
Ö 8.8  
Sozialpsychiatrischer Dienst  
Enthält Anlagen
1463/XX  
Ö 8.9  
Baustelle Alt-Britz 90  
Enthält Anlagen
1464/XX  
Ö 8.10  
Fahrradfreundlicher Ausbau zum Vorteil des motorisierten Individualverkehrs?  
Enthält Anlagen
1465/XX  
Ö 8.11  
Baumfällung  
Enthält Anlagen
1466/XX  
Ö 8.12  
Strategie Stadtlandschaft  
Enthält Anlagen
1467/XX  
Ö 8.13  
Nogatstraße 1  
Enthält Anlagen
1468/XX  
Ö 8.14  
Mögliche Unterstützung der geplanten Vereinsgründung des Bündnis Neukölln durch das Bezirksamt  
Enthält Anlagen
1469/XX  
Ö 9     Vertagte Drucksachen aus vorangegangenen Sitzungen      
Ö 9.1  
Osteuropäische Obdachlose – im Wartemodus auf Sozialhilfe  
Enthält Anlagen
1340/XX  
Ö 9.2  
Gedenkort Zwangsarbeiterlager Fulhamer Allee  
Enthält Anlagen
0721/XX  
Ö 9.3  
Unterkunft mit Beratung und Unterstützung für wohnungslose Minderjährige  
Enthält Anlagen
0367/XX  
Ö 9.4  
Lehr- und Lernmitteletat der Schulen  
Enthält Anlagen
0720/XX  
Ö 9.5  
Bebauungsplan 8-52ba („Dörferblick - Gärtnereien“)  
Enthält Anlagen
1281/XX  
Ö 9.6  
Städtepartnerschaften!
Enthält Anlagen
1175/XX  
Ö 9.7  
Städtepartnerschaften leben – Zivilgesellschaftliches Engagement stärken
Enthält Anlagen
1179/XX  
Ö 9.8  
Elektrische Fahrzeuge und Ladesäulen für Neukölln  
Enthält Anlagen
1181/XX  
Ö 9.9  
100 Jahre August Heyn Gartenarbeitsschule (AHGAS)  
Enthält Anlagen
1331/XX  
Ö 9.10  
Zustand Post-Briefkästen verbessern  
Enthält Anlagen
1076/XX  
Ö 9.11  
Mehr Sicherheit im Verkehr für Seniorinnen und Senioren sowie Menschen mit einer Behinderung – Fußgängerampeln mit Restlaufanzeige erproben!
Enthält Anlagen
1293/XX  
Ö 9.12  
Dreck im Gleisbett  
Enthält Anlagen
1288/XX  
Ö 9.13  
Familien-Service-Büro für Neukölln
Enthält Anlagen
1219/XX  
Ö 9.14  
Tätigkeitsmöglichkeiten für Langzeitarbeitslose ausweiten!  
Enthält Anlagen
1294/XX  
Ö 9.15  
Schulhof für die Konrad-Agadh-Schule  
Enthält Anlagen
1377/XX  
Ö 9.16  
Jahrzehnte ansässige Philipp Moris Fabrik droht die Schließung. Wie kann der Bezirk die 1050 Angestellten unterstützen?  
Enthält Anlagen
1381/XX  
Ö 9.17  
Gilt in Neuköllner Schulkantinen die Scharia? - Teil VI  
Enthält Anlagen
1390/XX  
Ö 9.18  
Klimagerechte BVV-Unterlagen  
Enthält Anlagen
1368/XX  
Ö 9.19  
Einbahnstraße für den Rad-Gegenverkehr öffnen  
Enthält Anlagen
0144/XX  
Ö 9.20  
Temporäre Fahrbahnmarkierung für Radfahrende  
Enthält Anlagen
0171/XX  
Ö 9.21  
Fahrradstraße Neukölln
Enthält Anlagen
0371/XX  
Ö 9.22  
Geschwindigkeitsüberwachung im Ortolanweg  
Enthält Anlagen
0466/XX  
Ö 9.23  
Eine neue Küche für den Jugendclub Manege
Enthält Anlagen
0577/XX  
Ö 9.24  
Aufstellung einer mobilen Geschwindigkeitsmessanlage Fritz-Reuter-Allee  
Enthält Anlagen
0646/XX  
Ö 9.25  
Ausschilderung Baustelle Karl-Marx-Straße  
Enthält Anlagen
0715/XX  
Ö 9.26  
Einsatz von Kunststoffgeschirr und Besteck in der Kantine des Rathauses durch Mehrwegprodukte ersetzen
Enthält Anlagen
0719/XX  
Ö 9.27  
Nutzerfreundliche Papierkörbe in der Karl-Marx-Straße  
Enthält Anlagen
0909/XX  
Ö 9.28  
Höhere Taktzeiten auf der Buslinie 171 während des SEV auf der U7  
Enthält Anlagen
1065/XX  
Ö 9.29  
Bebauungsplan XIV-60 („Mohriner Allee / Buckower Damm“)  
Enthält Anlagen
1280/XX  
Ö 10     Beschlussempfehlungen      
Ö 10.1  
Reinigung der Grünflächen  
Enthält Anlagen
1411/XX  
Ö 10.2  
Straßenbäume gießen  
Enthält Anlagen
1234/XX  
Ö 10.3  
Keine Parkgebühren für die Anwohner der Hasenheide wegen des Radweges!  
Enthält Anlagen
1325/XX  
Ö 10.4  
B-Pläne St. Jakobi II ändern  
Enthält Anlagen
1334/XX  
Ö 10.5  
Flächen für produzierendes Gewerbe sichern
Enthält Anlagen
1371/XX  
Ö 10.6  
Lesbarkeit der Anhörungen zum Milieuschutz  
Enthält Anlagen
1365/XX  
Ö 10.7  
Richtlinien zum Umgang mit geplanten Hochhäusern im Bezirk  
Enthält Anlagen
1380/XX  
    VORLAGE
   

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Wohnen empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Ablehnung des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, sich Richtlinien im Umgang mit geplanten Hochhäusern im Bezirk Neukölln zu geben.

Inhalt soll u. a. eine gutachterliche Stellungnahme mit gesamtstädtischer und lokaler Betrachtung unter besonderer Berücksichtigung der Auswirkungen auf die Sozialstruktur, Wohnen und Handel sein. Das Ergebnis soll federführend im Stadtentwicklungsamt sowie im Baukollegium beraten und als partizipatives Verfahren durchgeführt werden. In einem Bebauungsplan ist die Festsetzung eines Wohnanteils sowie der Schutz der gewachsenen Nutzungsvielfalt für das bestehende Quartier festzuschreiben.

 

Der Entwurf einer Beschlussvorlage ist als Begründung beigefügt.

 

Begründung:

1. Richtlinien zum Umgang mit geplanten Hochhäusern im Bezirk Neukölln

A. Erfordernis

Der Koalitionsvertrag der jetzigen Regierung sieht die Aufstellung eines Hochhausentwicklungsplans für Berlin vor, der Kriterien für die Genehmigungsfähigkeit von Hochhäusern definiert. In ihm sollen Anforderungen an mögliche Standorte, Beteiligungsverfahren und Rahmenbedingungen definiert werden.  Seine Erarbeitung wird noch mindestens bis Ende 2019 andauern. Es stellt sich jedoch bereits jetzt vermehrt die Frage, wie mit Hochhausplanungen einzelner Investoren umgegangen werden soll.

Aus diesen Gründen werden vor der Beschlussfassung eines allgemeinen Hochhausentwicklungsplans für die Gesamtstadt Regelungen für die Praxis im Umgang mit zukünftigen Hochausplanungen im Bezirk Neukölln vor dem Hintergrund bezirkstypischer Anforderungen formuliert. 

 

B. Verfahrensschritte

Bei potentiellen Hochhausplanungen mit einer Gebäudehöhe ab 30 m oder zehn Vollgeschossen im Bezirk Neukölln werden bis zur Vorlage eines Hochhausentwicklungsplans des Landes die folgenden Verfahrensschritte durchgeführt:

a) Gutachterliche Stellungnahme mit gesamtstädtischer Betrachtung

Durch den Vorhabenträger soll eine gutachterliche Stellungnahme erarbeitet werden, die den geplanten Hochhausstandort sowohl auf kleinräumiger als auch gesamtstädtischer Ebene betrachtet. Die gutachterliche Untersuchung dient dazu, die Umsetzung des potentiellen Hochhauses zu überprüfen. Der Bezirk stellt insbesondere bei Hochhausprojekten hohe Ansprüche an eine ganzheitliche Betrachtung. Das Ergebnis der gutachterlichen Stellungnahme sollte neben einer Gesamtbetrachtung der Belange Wohnen, Arbeiten, Kultur, Soziales und Mobilität auch die standortspezifischen Nutzungen berücksichtigen und Aspekte der gemeinwohlorientierten Immobilienentwicklung darstellen. Besonderen Raum nehmen hierbei die Berücksichtigung unterschiedlicher Zielgruppen für das Wohnen, die Begründung der Wohnungstypen, ihrer Größe und Ausstattung sowie die potenziellen Auswirkungen der Aufwertung auf die Bestandsmieterschaft der Umgebung bzw. den Mietspiegel ein. Gleiches gilt für die Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft, die Gewerbemieten und den Branchenmix bzw. die Nahversorgung durch Handel und Gewerbe in der Umgebung.

Ökologische und Umweltaspekte haben einen hohen Stellenwert. Dazu gehört die Erreichbarkeit durch den ÖPNV sowie den Fuß- und Radverkehr. Im Rahmen der baulichen Nachverdichtung sind dabei vor allem in der Innenstadt auch die Aspekte der Freiraumversorgung besonders zu beachten. Für eine Hochhausbebauung ist als Mindeststandard ein Biotopflächenfaktor von 0,6 anzusetzen. Die Stellungnahme soll darüber hinaus qualifizierte Aussagen zur planungsrechtlichen Umsetzbarkeit enthalten.

Dabei sollte die Durchmischung von Wohnen, Arbeiten und Freizeit, welche eine Grundvoraussetzung für den neuen Berliner Hochhaustypus werden soll, genauer betrachtet werden. Im Ergebnis muss es eine Bewertung und Begründung für den Standort des geplanten Hochhauses geben.

r die Erstellung der gutachterlichen Stellungnahme sollten Büros ausgewählt werden, welche vergleichbare Referenzprojekte aufweisen können.

b) Vorstellung im Stadtentwicklungsamt, Umwelt- und Naturschutzamt sowie im Baukollegium

Die Erfordernisse aus der gutachterlichen Stellungnahme und daraus abgeleitete Vorschläge für den geplanten Hochhausstandort sollen im Stadtentwicklungsamt sowie im Umwelt- und Naturschutzamt vorgestellt und beraten werden.

Dazu sind in Größe, Nutzung etc. deutlich unterscheidbare Varianten des geplanten Projektes auszuarbeiten.

Eine Erörterung des jeweiligen Hochhausprojektes sollte auch im Baukollegium erfolgen, um planerische und gestalterische Anforderungen (z.B. Art der Nutzung, Geschossigkeit, Kubatur, Ausrichtung, (Fassaden-) Gestaltung) zu diskutieren.

c) Durchführung eines partizipativen Verfahrens

Es ist ein partizipatives Verfahren, z. B. in Form eines Workshops mit mehreren Terminen das insbesondere die Nutzer (auch die zukünftigen) und Bewohner vor Ort einbezieht, durchzuführen. Das partizipative Verfahren ist von dem Vorhabenträger in Abstimmung mit dem Bezirksamt zu organisieren und durchzuführen.

d) Aufstellung eines Bebauungsplanes

Grundsätzlich ist für jede potentielle Hochhausplanung, die über bestehendes Planungsrecht hinausgeht, ein Bebauungsplanverfahren durchzuführen. Ziel des Bezirksamts ist es, die im Bezirk Neukölln vorhandene kleinteilige und gewachsene Nutzungsvielfalt zu schützen, zu erhalten und am neuen Standort zu erweitern. Das beinhaltet auch einen festzulegenden Anteil von mind. 30% der Bruttogeschoßfläche für Wohnen. Gefordert ist u.a. eine Kombination von gemeinwohlorientierten Mietwohnungsmodellen sowie von kultureller und sozialer Infrastruktur insbesondere im Erdgeschoßbereich. Die umweltbezogenen Aspekte sollen einen besonderen Stellenwert erfahren. Die rechtlichen Möglichkeiten zur Festsetzung der ökologischen und Umweltkriterien wie z. B. Fassadengestaltung oder intelligente technische Gebäudeausrüstung sind in vollem Umfang auszuschöpfen und konzeptionell in der Planung zu verankern.

In der Regel soll das Verfahren gem. § 8  BauGB (ordentlicher Bebauungsplan) durchgeführt werden.

Im Städtebaulichen Vertrag ist u.a. die Befristung der Baugenehmigung auf 3 Jahre festzulegen.

Erforderliche Gutachten sind durch den Vorhabenträger zu finanzieren.

e) Ausschlussgebiete

Zu den Ausschlussgebieten zählen neben alten Ortskernen alle Gebiete mit gründerzeitlicher Wohnbebauung. Begründet werden kann dies damit, dass diese Gebiete historisch gewachsen sind und durch Blockrandbebauung und die berlintypische Traufhöhe geprägt werden. Hier sind Hochhäuser typologisch sowie städtebaulich nicht nachvollziehbar und nicht begründbar.

 

C. Rechtsgrundlagen:

§15 BezVG

   
    19.06.2019 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 13.10 - überwiesen
   

Der Antrag wird in den Ausschuss für Stadtentwicklung und Wohnen überwiesen.

   
    08.08.2019 - Ausschuss für Stadtentwicklung und Wohnen
    Ö 10 - im Ausschuss abgelehnt
   

Frau Fuhrmann begründet ihren Antrag, der das Bezirksamt bittet, sich Richtlinien im Umgang mit geplanten Hochhausbauten im Bezirk zu geben, wie es der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg bereits getan habe. Für Berlin wird derzeit ein solcher Plan diskutiert und soll vermutlich Ende 2019 abgestimmt werden.

 

Herr Schenk möchte wissen, ob der Bezirk eigene Richtlinien benötigt, wenn es berlinweite Kriterien geben wird und ob diese sodann bindend wären. Herr Groth kann noch nicht einschätzen, wie bindend die berlinweiten Regelungen sein werden. Der BVV bleibt es grundsätzlich unbenommen, bezirkliche Konzepte (analog IFEK) zu beschließen. Bindend wäre dies nur insoweit, wenn es keinen Rechtsanspruch auf Genehmigung gibt.

 

Für Herrn Morsbach ist der Antrag formal ungewöhnlich, da dem Antrag bereits eine Beschlussvorlage (sodann Aufgabe der Verwaltung) beigefügt ist und unabhängig davon, Hochhausvorhaben hier im Ausschuss vorgestellt werden. Für ihn ist der Antrag überflüssig. Frau Fuhrmann begründet daraufhin nochmals ihren Antrag, der das Ziel einer bezirklich differenzierten Darstellung verfolgt.

 

Frau Jahke fragt an die Verwaltung gerichtet, ob es derzeit bisher noch nicht bekannte Hochhausprojekte im Bezirk gäbe. Dies verneint Herr Groth. Es gibt zudem Handlungsempfehlungen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen zum Umgang mit Hochhausvorhaben bis zur Verabschiedung des Leitbildes, die er kurz erläutert und welche die Bezirke anwenden. Er stellt die Handlungsempfehlungen dem Ausschuss über die Webseite zur Verfügung. Er benennt zudem die bekannten Vorhaben (Estrel-Tower, Mariendorfer Weg, Ballinstraße, ehem. Güterbahnhof, Ederstraße sowie zwei Projekte in der Gropiusstadt die nach geltendem Baurecht zulässig sind), welche alle hier im Ausschuss vorgestellt wurden. Darüber hinaus sind aktuell keine weiteren Planungen bekannt. Frau Jahke bleibt daher bei ihrer ablehnenden Haltung, zudem sieht sie keine personellen Ressourcen für eine Umsetzung.

 

Frau Fuhrmann möchte den Antrag dennoch aufrecht halten und bittet als Vorsitzende, da keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, um Abstimmung. Die Linke votiert daraufhin für den Antrag, die AfD enthält sich. Mit den Stimmen von SPD, Grüne und CDU wird der BVV mehrheitlich die Ablehnung des Antrags empfohlen.

   
    28.08.2019 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 10.7 - in der BVV abgelehnt
   

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Wohnen empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Ablehnung des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, sich Richtlinien im Umgang mit geplanten Hochhäusern im Bezirk Neukölln zu geben.

Inhalt soll u. a. eine gutachterliche Stellungnahme mit gesamtstädtischer und lokaler Betrachtung unter besonderer Berücksichtigung der Auswirkungen auf die Sozialstruktur, Wohnen und Handel sein. Das Ergebnis soll federführend im Stadtentwicklungsamt sowie im Baukollegium beraten und als partizipatives Verfahren durchgeführt werden. In einem Bebauungsplan ist die Festsetzung eines Wohnanteils sowie der Schutz der gewachsenen Nutzungsvielfalt für das bestehende Quartier festzuschreiben. Der Entwurf einer Beschlussvorlage ist als Begründung beigefügt.

 

Es liegen keine Wortmeldungen vor.

 

Die Beschlussempfehlung wird mit den Stimmen der SPD, der CDU, der Grünen, der AfD, der Gr. FDP und der Fraktionslosen Kapitän und Zielisch gegen die Stimmen der LINKEN bei Enthaltung des Fraktionslosen Babilon beschlossen. Damit ist der Antrag abgelehnt.

Ö 10.8  
Stelle für Antidiskriminierungsbeauftragte/n in Neukölln schaffen  
Enthält Anlagen
1222/XX  
Ö 10.9  
Beschäftigungsmöglichkeiten im Bezirksamt schaffen  
Enthält Anlagen
1184/XX  
Ö 10.10  
Aktionsplan zur weiteren Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK)  
Enthält Anlagen
1180/XX  
Ö 10.11  
Öffentliche Stätte der Erinnerung für im Dienst getötete Berliner Polizeimitarbeiter*innen  
Enthält Anlagen
1330/XX  
Ö 10.12  
Keine Verwaltungsreform zu Lasten der Bezirke  
Enthält Anlagen
0736/XX  
Ö 10.13  
Monatelanges Warten auf das Wohngeld beenden  
Enthält Anlagen
1332/XX  
Ö 10.14  
Zugang zur Thomashöhe erleichtern  
Enthält Anlagen
1376/XX  
Ö 11     Große Anfragen      
Ö 11.1  
Inklusion von Kinder und Jugendlichen in der Jugendfreizeit  
Enthält Anlagen
1431/XX  
Ö 11.2  
Hot-Spots im Bezirk: Wie schlimm ist Neukölln vom Drogensumpf betroffen?  
Enthält Anlagen
1422/XX  
Ö 11.3  
Sondernutzung von Straßenland für Filmdreharbeiten?  
Enthält Anlagen
1436/XX  
Ö 11.4  
Neugestaltung Promenade am Weigandufer überarbeiten  
Enthält Anlagen
1421/XX  
Ö 11.5  
Umbenennung von Nord-Neukölln in Rixdorf  
Enthält Anlagen
1442/XX  
Ö 11.6  
Rund um das Fahrrad  
Enthält Anlagen
1446/XX  
Ö 11.7  
Gilt in Neuköllner Schulkantinen die Scharia? - Teil VII  
Enthält Anlagen
1447/XX  
Ö 12     Große Anfragen - schriftlich      
Ö 13     Anträge      
Ö 13.1  
Einberufung des Tourismus-Beirates  
Enthält Anlagen
1429/XX  
Ö 13.2  
Personalverstärkung für das Neuköllner Grünflächenamt  
Enthält Anlagen
1423/XX  
Ö 13.3  
Schulwegsicherheit verbessern  
Enthält Anlagen
1433/XX  
Ö 13.4  
Keine flächigen Rodungen am Weigandufer durchführen  
Enthält Anlagen
1418/XX  
Ö 13.5  
Einsammeln von benutzten Drogenspritzen – Sinnvolle Beschäftigung von Drogenkonsumenten  
Enthält Anlagen
1437/XX  
Ö 13.6  
Verbesserung der Situation Harzer Straße / Treptower Straße  
Enthält Anlagen
1430/XX  
Ö 13.7  
Neuköllner Märkte sichern - Händler unterstützen!  
Enthält Anlagen
1424/XX  
Ö 13.8  
Böhmischer Platz  
Enthält Anlagen
1434/XX  
Ö 13.9  
Durchführung einer Veranstaltung zur Zukunft des Philip-Morris-Geländes  
Enthält Anlagen
1419/XX  
Ö 13.10  
Einsammeln von benutzten Drogenspritzen, aber nicht von Bezirksamtmitarbeitern  
Enthält Anlagen
1438/XX  
Ö 13.11  
Erinnerung an Buckower Felder in Straßennamen bewahren  
Enthält Anlagen
1425/XX  
Ö 13.12  
Markierung Sondernutzung öffentlichen Straßenland  
Enthält Anlagen
1435/XX  
Ö 13.13  
Verlässliche Verwaltung für die Anwohner der Krugpfuhlsiedlung  
Enthält Anlagen
1426/XX  
Ö 13.14  
Neukölln erklärt den Klimanotstand  
Enthält Anlagen
1420/XX  
Ö 13.15  
Haushaltsnahe Altglassammlung in Neukölln sicherstellen  
Enthält Anlagen
1439/XX  
Ö 13.16  
Sportlichen Erfolg wertschätzen - Unterstützung für den SV Tasmania Berlin e.V. I  
Enthält Anlagen
1427/XX  
Ö 13.17  
Sportlichen Erfolg wertschätzen - Unterstützung für den SV Tasmania Berlin e.V. II  
Enthält Anlagen
1428/XX  
Ö 13.18  
„Diese eG“ ist keine Option für Neukölln  
Enthält Anlagen
1444/XX  
Ö 13.19  
Seniorenspielplatz  
Enthält Anlagen
1440/XX  
Ö 13.20  
Ampelanlage Neudecker Weg Ecke August-Fröhlich Straße  
Enthält Anlagen
1441/XX  
Ö 13.21  
Informationen über Organspende in Bürgerämtern  
Enthält Anlagen
1443/XX  
Ö 13.22  
Haltestellenumbenennung  
Enthält Anlagen
1445/XX  
Ö 13.23  
Extremistische Moscheen und Koranschulen schließen – Vereine verbieten  
Enthält Anlagen
1448/XX  
Ö 14     Mitteilungen      
Ö 14.1  
Zugang zum Carl-Weder-Park sichern  
Enthält Anlagen
1291/XX  
Ö 14.2  
Mülleimer mit Aschenbechern ausstatten  
Enthält Anlagen
1083/XX  
Ö 14.3  
Parkbänke im Parkfriedhof  
Enthält Anlagen
1171/XX  
Ö 15     Vorlagen zur Kenntnisnahme      
Ö 15.1  
Geschichtliche Aufarbeitung Wissmannstraße
Enthält Anlagen
0089/XX  
Ö 15.2  
Hermannplatz fahrrad- und fußgängerfreundlich umgestalten – Beauftragung einer bezirksübergreifenden Planung  
Enthält Anlagen
0218/XX  
Ö 15.3  
Mut zu neuen Wegen - Weigandufer als Fahrradstraße
Enthält Anlagen
0683/XIX  
Ö 15.4  
Maßnahmen am Werner-Seelenbinder-Grab
Enthält Anlagen
0140/XX  
Ö 15.5  
Maßnahme zur Eindämmung der Vermüllung von Teilen Neuköllns
Enthält Anlagen
0142/XX  
Ö 15.6  
Stopp dem Feuerwerkswahnsinn!
Enthält Anlagen
0467/XX  
Ö 15.7  
Verkaufsverbot an Sonn- und Feiertagen aufheben
Enthält Anlagen
0474/XX  
Ö 15.8  
Menschen mit Behinderungen im RBB-Rundfunkrat beteiligen  
Enthält Anlagen
0747/XX  
Ö 15.9  
Eidechsen und Amphibienvorkommen im Südosten des Tempelhofer Feldes – Hat Neukölln daran Anteil?
Enthält Anlagen
0914/XX  
Ö 15.10  
Bänke auf dem Reuterplatz wieder aufstellen  
Enthält Anlagen
1072/XX  
               
 
 

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